Kulturelles Leben
Dem Christentum nahe
„Allahs Sonne über dem Abendland“ - Herbert Becker referierte über den Islam
Einen Vortragsabend über den Islam unter dem Motto „Allahs Sonne über dem Abendland?“ hat der Bayerische Wald-Verein, Sektion Mitterfels, geboten. ...
... Journalist Herbert Becker beleuchtete das Thema von verschiedenen Seiten.
Über dem „politischen“ Islam werde heute häufig vergessen, dass es sich um eine Weltreligion handele, die aus dem Christentum hervorgegangen sei und im Lauf der Jahrhunderte die unterschiedlichsten Richtungen und Prägungen erfahren habe. „Eine Weltreligion, die gar nicht so weit entfernt ist von Judentum und Christentum“, betonte Becker. Zu Beginn der Veranstaltung im Landgasthof Fischer sprach BWV-Vorsitzender Martin Graf: Die BWV-Sektion Mitterfels mit ihren 300 Mitgliedern verstehe sich als unabhängig-religiös und sei offen auch für andere Religionen.
Becker ging zunächst auf die jahrhundertelange Geschichte des Islams ein. Die Spaltung in Sunniten und Schiiten bestehe seit 1 300 Jahren. Wie das Christentum sei der Islam eine monotheistische Religion mit heute etwa 1,6 Milliarden Anhängern. Gemeinsame Säulen: ein Glaubensbekenntnis und das tägliche Pflichtgebet, das Spenden von Almosen und das Fasten. Für Moslems komme die jährliche Pilgerreise nach Mekka dazu. Zunächst als „christliche Sekte“ wahrgenommen, habe der Islam schon früh heilige christliche Stätten zerstört. Nach einer Orientverklärung der Europäer im 18./19. Jahrhundert sei eine Ausbeutung der Orientalen erfolgt, bis nach Terroranschlägen heute die Muslime ein neues Feindbild seien.
Becker erläuterte die Bedeutung des Korans, in dem auch Christus vorkomme. Nach der Spaltung in Sunniten und Schiiten sei ein neues Märtyrerbewusstsein entstanden: Während der Glaube der Schiiten von mythischen Elementen bestimmt sei und der Koran nicht buchstäblich genommen werde, bestünden die Sunniten auf der genauen Auslegung des Korans.
Viele Errungenschaften
Die Zerstörung von Heiligtümern der Schiiten zeige die militante Seite des sunnitischen Islams. Die sogenannten Schwert-Suren mit dem Aufruf zum Töten richteten sich nicht gegen Christen, sondern gegen „Götzendiener“ wie Juden, betonte Becker. Er sprach auch die Benachteiligung von Frauen im Islam an. Zur Überraschung der Zuhörer entpuppten sich etliche „frauenfeindliche“ Aussagen allerdings als Zitate des Apostels Paulus und Martin Luthers. Zuletzt wies Becker darauf hin, wie viele Errungenschaften das christliche Abendland der arabischen Kultur verdankt: Araber seien seit Jahrhunderten Freunde der Sprache und Wissenschaft gewesen, hätten Planeten erforscht und viele Erkenntnisse in Astronomie, Mathematik, Optik oder Medizin gewonnen, die bis heute gültig seien.
Elisabeth Röhn
Presseankündigung:
Wenn darüber diskutiert wird, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht, dann gehen die Meinungen weit auseinander. Über kaum eine andere Glaubensgemeinschaft bestehen so viele Vorurteile wie über die der Moslems. Das Augenmerk richtet sich in diesen Tagen vor allem auf den politischen Islam, darüber wird gelegentlich vergessen, dass es sich um eine Weitreligion mit sehr unterschiedlichen Richtungen und Ausprägungen handelt.
In seinem Vortrag will Herbert Becker über die Ursprünge und die Inhalte des Islam informieren und auf Fragen eingehen, wie denjenigen, was sich hinter Begriffen wie Scharia, Fatwa und Salafismus verbirgt. Erörtert werden soll aber auch, welche Errungenschaften das christliche Abendland den Anhängern des Propheten Mohammed zu verdanken hat.
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