Aus der Feder von 33 Autoren

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Vorstellung des Magazins in der Historischen Hien-Sölde

Mit­ter­fels: AK Hei­mat­ge­schich­te prä­sen­tiert Ma­ga­zin – Ver­kauf beim Pfarr­fest

Es gehört zu den guten Gepflogenheiten des Arbeitskreises (AK) Heimatgeschichte Mitterfels, das neueste Mitterfelser Magazin zunächst in kleiner Runde den Autoren vorzustellen. Die Stube in der historischen Hien-Sölde war wieder der passende Rahmen, dazu gab es Musik von Reinhard Stolz auf der Steirischen. Auch das 24. Magazin bietet wieder eine Fülle von Beiträgen aus der Feder von 33 Autoren. Sie haben auf 170 Seiten insgesamt 49 Beiträge verfasst, wie immer vielfältig und bunt und mit 450 meist farbigen Abbildungen bereichert. Der Untertitel „Gestern – heute – morgen“ weist auf ein wichtiges Anliegen des Arbeitskreises hin: das Interesse der Bevölkerung für Geschichte und Gegenwartsthemen zu fördern. Elisabeth Vogl, Vorsitzende des AK, die das neue Heft zusammen mit Franz Tosch vorstellte, würdigte besonders die Arbeit von Franz Tosch, der die Beiträge gesammelt, zum Teil verfasst, redaktionell bearbeitet und das gesamte Layout erstellt hat.

Dieses Engagement würdigte auch Bürgermeister Heinrich Stenzel: „Es ist erstaunlich, wie viel Bemerkenswertes und Interessantes aus alter und jüngster Zeit von den Autoren wiedergefunden worden ist.“ Im Durchschnitt seien in diesen 24 Jahren 1000 Artikel, Geschichten und Gedichte verfasst worden. Stenzel würdigte auch die Berichte „von anno dazumal“ über Menschen und ihre Sitten aus alter Zeit, „die damit vor dem Vergessen gerettet werden“. Im Herbst werde es einen Festabend zu „50 Jahre Markterhebung Mitterfels“ geben, sagte Stenzel und erinnerte daran, dass das erste Mitterfelser Magazin aus Anlass der 800-Jahr-Feier von Mitterfels erschienen ist.

Ungewöhnlich in Schwarz-Weiß zeigt sich das Titelbild des Heftes, eine vor 1935 entstandene Postkarte der Pfarrkirche Sankt Jakob in Haselbach mit der davorliegenden Laubn, dem Durchgang zum alten Friedhof und zur Kirche durch das Haus „Anker“, mit Kramerladen und Branntweinschänke, aus der Sammlung von Otmar Kernbichl. Es spiegelt die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg wider. Auf den zweiten Blick sind vier Dorfkinder zu erkennen, die sich stolz vor einem Gartenzaun dem Fotografen präsentieren.

Schwerpunkte des neuen Heftes sind drei Geschehnisse, die auch für den Mitterfelser Raum große Bedeutung hatten und haben: die Weihe der Haselbacher Pfarrkirche Sankt Jakobus 1718, eine Spurensuche von Professor Dr. Karl Hausberger zum Erscheinungsbild der Kirche und des Landes zur damaligen Zeit, weiter eine Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkrieges 1918 aus Sicht von betroffenen Falkenfelser Familien aus der Feder von Edda Fendl und ein Bericht aus der Zeit um 1948 mit der Währungsreform und dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Westdeutschlands, verfasst von Alois Bernkopf.

Doch auch die heutige Zeit kommt nicht zu kurz: Da wird einmal über das Jubiläum „20 Jahre öffentliche Bücherei Mitterfels“ berichtet, zum anderen geht es um den Wettbewerb 2017 „Mein Mitterfels – unser Mitterfels“ mit vielen Fotobeiträgen und die Geschichte der Stromversorgung in der Gemeinde wird wieder lebendig. Es geht weiter um Volksfrömmigkeit und Aberglaube, eine 100 Jahre alte Tasse erzählt aus ihrem Leben und der Leser erfährt, wie sich die Burgstraße in Mitterfels im Lauf der Jahre verändert hat. Umwelt, Natur und Wetter spielen im Heft wieder eine wichtige Rolle und die lustigen Geschichten und nachdenklichen Gedichte von Birgit Mühlbauer fehlen nicht. Erinnert wird auch an den 2017 verstorbenen Landshuter Künstler Fritz Koenig, der mit einer Bronze-Plakette auf dem Bogenberg und einem Kruzifix in der evangelischen Erlöserkirche in Bogen seine Spuren hinterlassen hat.

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Elisabeth Vogl und Franz Tosch vom AK Heimatgeschichte überreichen Bürgermeister Heinrich Stenzel (links) das neue Mitterfelser Magazin. Foto: Doris Metzger

Beim Pfarrfest am Sonntag, 8. Juli, wird das Heft erstmals angeboten, später liegt es bei den Banken in Mitterfels und Falkenfels, bei Schreibwaren Stolz und in der Buchhandlung Winkelmeier (Bogen) sowie bei Hagn in Ascha zum Verkauf aus. Alois Bernkopf (Pointstraße Mitterfels) hat auch noch Hefte von früheren Jahrgängen vorrätig.

Quelle: Eigenbericht AK Heimatgeschichte Mitterfels/Elisabeth Vogl - Fotos: Doris Metzger und Franz Tosch

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