Regionales Entwicklungskonzept des Landkreises offiziell vorgestellt

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Das neue regionale Entwicklungskonzept für den Landkreis ist fertig (von links): Regionalmanagerin Rita Kienberger, Landrat Josef Laumer, Leader-Manager für Niederbayern, Dr. Eberhard Pex, Abteilungsleiter Josef Grimm und LAG-Managerin Josefine Hilmer.

Nachhaltigkeit und Lebensqualität

 

Straubing-Bogen. „Da geht was!“ So lautete das Motto der Imagekampagne, die der Landkreis 2012 initiierte. Was 2012 eine Feststellung war, soll weiterhin Leitbild für die Gestaltung der Zukunft sein: Mit einem regionalen Entwicklungskonzept wurden Ziele und Vorhaben formuliert, die den Landkreis weiter voranbringen sollen. Nachhaltigkeit, Profilbildung und Lebensqualität stellen die Ziele der Entwicklungsstrategie dar. Nachwachsende Rohstoffe, erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Bildung und Fachkräftesicherung sowie der demografische Wandel sind die Schwerpunktthemen, um die sich das Konzept dreht.

„Bei diesem Konzept handelt es sich um ein übergreifendes Entwicklungskonzept, das Planungs- und Umsetzungsgrundlage für den Regionalentwicklungsprozess im Landkreis für die nächsten Jahre sein soll“, betonte Landrat Josef Laumer bei der Übergabe des Werkes an den Leader-Manager von Niederbayern, Dr. Eberhard Pex. Neben der Bewerbung um neue Leader-Mittel beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten stellt das Konzept auch die Grundlage dar für einen Antrag beim Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.

Stärken und Schwächen

Hier hat es Regionalmanagerin Rita Kienberger bereits in der vergangenen Woche eingereicht, sodass der Landkreis noch heuer in den Genuss einer Personalförderung kommen kann. Ab kommendem Jahr sollen in diesem Rahmen dann zusätzlich Landesmittel für die Förderung von Projekten zur Verfügung stehen.

Die Basis für die Konzepterarbeitung bildete eine Regionalkonferenz im Mai, bei der im Kulturforum Oberalteich über 100 Akteure der Region die Stärken und Schwächen ihrer Heimat identifizierten und Visionen für die Zukunft entwickelten. Aus diesen Ergebnissen entstand im Sachgebiet Zukunftsbüro, Kreisentwicklung am Landratsamt das neue Entwicklungskonzept. Im Austausch mit potenziellen Projektträgern und Fachstellen, aber auch aufbauend auf einer umfassenden Evaluierung des bisherigen regionalen Entwicklungsprozesses wurden hier Strategie, Entwicklungs- und Handlungsziele, Projektideen und Projektauswahlkriterien sowie Erfolgsindikatoren und ein Aktionsplan formuliert. Unterstützt wurde Sachgebietsleiterin Rita Kienberger dabei von ihren Kolleginnen, LAG-Managerin Josefine Hilmer und Netzwerk-Managerin für (Bio-)Energie Carolin Riepl.

84 Gründungsmitglieder

Auch die Umsetzung des Konzeptes wird Aufgabe der drei Managements im Zukunftsbüro des Landkreises sein. „Doch wir werden dabei nicht allein gelassen“, so Kienberger. Mit der Gründung des Regionalentwicklungsvereins Straubing-Bogen Ende Oktober steht dem Zukunftsbüro ein solides Netzwerk aus Entscheidungsträgern und Interessensvertretern der Region zur Seite. Bereits bei der Gründungsversammlung setzten sich die 84 Gründungsmitglieder mit den Inhalten des regionalen Entwicklungskonzeptes auseinander und gaben dieses zur Einreichung bei den beiden Förderstellen frei.

Landrat Laumer gab sich zuversichtlich, dass mit dem Konzept und der neu geschaffenen Struktur des Regionalentwicklungsvereins gute Voraussetzungen geschaffen werden konnten, um die Erfolgsgeschichte der Regionalentwicklung im Landkreis fortzuschreiben. Seit 2002 konnten über das Zukunftsbüro insgesamt über fünf Millionen Euro an Fördermitteln für innovative Projekte im Raum Straubing-Bogen akquiriert werden.


 

Quelle: keine Autorennennung, Bogener Zeitung vom 29. November 2014 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

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