Marktgemeinderat Mitterfels - Januarsitzung. Bald Wohnheim für Behinderte?

Metro Ferienclub

 

Helmut Dietl von der Elterninitiative „Bau eines Wohnheims“ stellte die Idee vor, auf dem Gelände des früheren Metro-Ferienclubs/Mondi-Aparthotels ein Behindertenwohnheim zu errichten.

. . . und: Museumsverein bekommt einen Büroraum

Um zwei wichtige Informationen wurde die Tagesordnung der öffentlichen Januarsitzung des Marktgemeinderates erweitert: Wolfgang Hammer, stellvertretender Vorsitzender des Burgmuseumsvereins, informierte über die Aufräumungsarbeiten im Museum und den aktuellen Sachstand.

Es gebe zahlreiche Objekte, die es zunächst zu reinigen gelte und die renovierungsbedürftig seien. Um diese Arbeiten ausführen und den „Schatz bewahren“ zu können, bedürfe es jedoch eines Büros und man brauche Fördermittel, die erst nach Klärung der Besitzverhältnisse beantragt werden können, so Hammer. Es sei dringend notwendig, etwas zu unternehmen, um die Objekte im Museum zu erhalten und zu sanieren. Hammer berichtete, dass 200 Bilder aus der Sammlung Hausladen dem Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt worden sind. Diese Bilder will Hammer im Sommer in einer Sonderausstellung zeigen. Bürgermeister Heinrich Stenzel sagte dem Museumsverein zu, dass ein geeigneter Raum im Museum mit einer Heizung ausgestattet wird.

Grundschul-Neubau ist angedacht

Weiter ging es um die Vergabe der europaweiten Ausschreibung für die Grundschulsanierung. Drei Büros aus der Region haben sich beworben und werden demnächst ihre Arbeiten vorstellen, die nach Punkten bewertet werden.

Angedacht wurde die Nachfolgenutzung des Geländes an der Steinburger Straße, wo zurzeit die Flüchtlinge untergebracht sind. Der Mietvertrag mit dem Landkreis läuft 2020 aus. Auf Wunsch der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg (KJF) könnte hier ein Behindertenwohnheim gebaut werden, berichtete Stenzel. Eine Ortsbegehung habe bereits stattgefunden. In Mitterfels gibt es bereits eine Behindertenwerkstätte der KJF. Helmut Dietl von der Elterninitiative „Bau eines Wohnheims“ stellte die Idee vor: Einrichtungsleiter Manfred Schmidt und Vertreter der KJF hätten großes Interesse angemeldet.

Alle Wohnheimplätze in der Umgebung seien belegt, viele Betroffene stünden auf der Warteliste, weiterer Bedarf sei zu erwarten. Gedacht sei an 24 Plätze auf etwa 4 000 Quadratmetern und 1200 Quadratmetern umbauter Wohnfläche. Die KJF denke an einen Neubau, die Sanierung alter Gebäude komme nicht infrage, um die Förderbedingungen einzuhalten. Eventuell könne das „Haus des Gastes“ in die Wohnanlage integriert werden. Der Standort Mitterfels sei wichtig wegen der nahen Werkstätte und der guten Anbindung an alle Versorgungseinrichtungen.

Angesichts der schwierigen personellen Situation im Pflegebereich sei auch an eine Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule in Mitterfels gedacht. Das Ausbildungsangebot der Schule könnte auf die Ausbildung von Pflegekräften erweitert werden. Die Vorplanungen sollten möglichst rasch erfolgen, meinte Dietl. Man müsse mit einer Planung und Bauzeit von mehreren Jahren rechnen. Diesem Vorhaben stehen die Markträte sehr positiv gegenüber.

Warnanlage wird eingesetzt

Stenzel informierte über die Jahresabrechnung des Kindergartens Don Bosco, die mit einem Defizit von 32 700 Euro abschließt. Die Lohnkosten seien hoch, der Kindergarten voll belegt. Die Frage nach einer Haftpflicht für Asylbewerber stelle sich nicht, da die Kommunen nicht regresspflichtig seien, erklärte Stenzel. Zugestimmt wurde der Anschaffung einer gemeindeeigenen Geschwindigkeitswarnanlage.

Maßnahmen wegen zu schnellen Fahrens im Ortsteil Scheibelsgrub sind laut einer Verkehrsschau ausgeschöpft. Nun setzt man auf die Wirkung einer Warnanlage. Geschäftsstellenleiter Berthold Mühlbauer stellte das Muster einer Investitionskosten-Vereinbarung mit der Gemeinde Haselbach über die Besitzverhältnisse der Sportanlage Rogendorf vor. Das Sportheim ist sanierungsbedürftig, jetzt geht es um die Kosten, an denen sich der TSV Mitterfels mit Eigenleistungen beteiligen will. Der Punkt soll in der nächsten Marktratssitzung beraten werden. Auf Vorschlag von Gemeinderätin Maike Schulze-Trinkaus soll eine Büchertauschstelle beim Freibad eingerichtet werden.

Quelle: Elisabeth Röhn/BOG Zeitung vom 24. Januar 2017 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)

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