Mitterfels

                                                                          ... mit einem Bericht über die Jahresabschlusssitzung 2014

Das Jahr 2014 begann zunächst feierlich in Mitterfels mit dem Neujahrsanblasen des Musikvereins. Weiterhin ging der neue Wasserhochbehälter in Hinterbuchberg in Betrieb. Mit 1 700 Kubikmetern Wasser ist die Wasserversorgung auf lange Zeit gesichert. Zeitgleich wurden in Hinterbuchberg die Straßen saniert. Im März wurde es sodann spannend: Bei den Kommunalwahlen setzte sich Bürgermeister Heinrich Stenzel in der Stichwahl gegen den Bürgermeisterkandidaten Stefan Hafner durch. Neben Heinz Uekermann (SPD) gehört jetzt Konrad Feldmeier (FW) als 3. Bürgermeister zu Stenzels Stellvertretern. Neu in den Marktrat kamen Andi Liebl (FW), Maike Schulze-Trinkaus (CSU) und Bernhard Puls (SPD). Als Ansprechpartner für Senioren wurde der Seniorenbeirat mit Vorsitzender Melanie Graf ins Leben gerufen.

Drei neue Marktgemeinderäte wurden von Bürgermeister Heinrich Stenzel vereidigt.

Die Erschließung des Baugebietes Pimaisset.

Im Frühjahr wurde mit der Erschließung des Baugebietes „Pimaisset“ mit 22 Parzellen begonnen. Davon sind 13 Grundstücke bereits verkauft. Für nur 235 Euro ging der Schlossberg in den Besitz der Marktgemeinde über. Seit Kurzem hat auch Mitterfels eine E-Tankstelle. Weniger erfreulich war der Felssturz im Perlbachtal beim Jugendzeltplatz.

Die Bergwacht Bogen bei der Überprüfung der Felswand im Perlbachtal (li.). - Eine Szene mit Oberon und Titania aus dem „Sommernachtstraum“.

Ein „Sommernachtstraum“

Auch heuer war wieder viel Kultur geboten: Musikverein und Singkreis kündigten mit einem Konzert den Frühling an. Beim Büchereiförderverein und im Wirtsstadl Gürster gab es Kabarett und Musik vom Feinsten, der Burgtheaterverein glänzte mit Shakespeares „Sommernachtstraum“, diesmal im Wald vom Wenzelhof und die 45. Kunstausstellung des Kulturvereins im Sommer war wieder sehr erfolgreich. Nicht zu vergessen: das 20. Mitterfelser Magazin, das im Juli erschien.

Das Frühjahrskonzert des Musikvereins fand erstmals in der neuen Turnhalle statt.

Der Kulturverein veranstaltete im Sommer auf der Burg das erste Kunstsymposium mit bildenden Künstlern und Musikern. Die Kreismusikschule konzertierte vor den Sommerferien in der Aula der Mittelschule und im Burghof hatte das Kulturmobil des Bezirks zwei Auftritte. Im Herbst fand dann im Landgasthof Fischer der 13. Musikantenstammtisch statt. Aus der Hand von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich nahm Maria Birkeneder vom Freundeskreis Historische Hien-Sölde den Denkmalpreis des Bezirks entgegen.

Maria Birkeneder vom Freundeskreis Hien-Sölde freute sich über den Denkmalpreis des Bezirks.

Auch in Sachen Sport hat sich viel getan: Andi Fischer errang den Weltmeistertitel im Weitschießen, der Lauftreff des TSV feierte das 40-jährige Jubiläum und Alois Bernkopf wurde nach 40-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit im TSV Mitterfels offiziell verabschiedet. Wieder gab es zwei Oldtimerrallyes: das Bergrennen des Oldtimerstammtischs und die Rallye der Oldtimerfreunde. Der Pausenhof wurde neu gestaltet und im Untergeschoss wurde der sanierte Informatikraum mit 20 Schülerarbeitsplätzen eingeweiht. Pater Dominik Daschner feierte mit einem Festgottesdienst das 25-jährige Priesterjubiläum. Seit September leitet Claudia Keiper die Vhs-Außenstelle Mitterfels.

Andi Fischer vom EV errang den Weltmeistertitel im Weitschießen (li.) - Ehrung beim TSV, im Bild Alois Bernkopf (li.) und TSV-Vorsitzender Adolf Pöschl.

Quelle: Elisabeth Röhn, in: Bogener Zeitung vom 2. Januar 2015 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

Jahresabschlusssitzung 2014 der Marktgemeinde Mitterfels

Viele wichtige Vorhaben in Angriff genommen - Marktgemeinde konnte Schulden erneut zurückfahren

Traditionell findet die letzte Sitzung des Marktgemeinderates in einem offiziellen Rahmen statt. In diesem Jahr fand man sich dafür im Reiterhof Gürster ein. Dabei stand der Jahresrückblick von Bürgermeister Heinrich Stenzel im Mittelpunkt.

2014 sei ein besonderes, ein Wahljahr gewesen, so Stenzel. Mit Eduard Graf, Martin Karow und Reinhard Stolz seien drei Markträte ausgeschieden. Neu hinzugekommen seien Maike Schulze-Trinkaus, Andi Liebl und Bernhard Puls. Neu ins Leben gerufen worden sei der Seniorenbeirat, der seine Arbeit bereits aufgenommen hat. Viele wichtige Vorhaben seien in Angriff genommen worden: Die Ausweisung des Baugebietes Pimaisset mit 22 Bauparzellen, von denen 13 bereits verkauft sind; Straßensanierungen, unter anderem in Hinterbuchberg; Fertigstellung der Außenanlagen der Turnhalle; die umfassende Sanierung des Computerraums in der Schule mit Ausstattung mit modernsten Rechnern und Flachbildschirmen. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung konnte in Hinterbuchberg ein neuer Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 1700 Kubikmetern Wasser in Betrieb genommen werden. Nach langen Verhandlungen wurde der Schlossberg zum Preis von 235 Euro erworben.

Stenzel erinnerte an den gewaltigen Felssturz im Perlbachtal beim Jugendzeltplatz. Da das gesamte Gestein brüchig ist, soll im Frühjahr ein Sicherheitszaun angebracht werden. Gemeinde, Landratsamt und Kreisjugendring werden die Kosten übernehmen. Gut angenommen werde die E-Tankstelle in der Burgstraße. Dafür gebe es einen Zuschuss über 20 000 Euro.

Breites Kulturangebot

Auch viel Kulturelles sei geboten worden, so Stenzel. Kabarett- und Musikveranstaltungen, Frühjahrskonzerte von Musikverein und Singkreis, das 1. Kunstsymposium auf der Burg und die 45. Kunstausstellung des Kulturvereins, die Aufführungen des Burgtheatervereins „Ein Sommernachtstraum“ , zwei Konzerte der Kreismusikschule, der Auftritt des Kulturmobils des Bezirks Niederbayern, der 13. Große Musikantenstammtisch sowie die Mitterfelser Markmeile und der Christkindlmarkt seien zu nennen. Im Bereich des Sportes konnte dem neuen Weltmeister im Weitschießen, Einzel und Mannschaft, Adi Fischer, gratuliert werden.

Einnahmen steigen

Finanziell entwickle sich die Gemeinde gut, berichtete Stenzel weiter. Die Einnahmen seien im Steigen, durch eine Sonderrückzahlung von 400 000 Euro konnte der Schuldenstand spürbar reduziert werden. Dem folgten Zahlen aus dem Jahr 2014: Die Schlüsselzuweisungen verringerten sich für 2015 zwar um gut 30 000 Euro, gestiegen seien aber der Einkommensteueranteil, der Einkommensteuerersatz, die Grundsteuer A, die Gewerbesteuer, der Grunderwerbsteueranteil und die Konzessionsabgabe. Die größten Ausgaben entfielen auf die Kreisumlage (814 500 Euro), die wieder steigen werde, die Schulverbandsumlage (224 600 Euro), die VG-Umlage (251100 Euro) sowie auf den Kindergarten/Krippe mit 266400 Euro (171300 Euro staatliche Zuschüsse). Der Schuldenstand beträgt zum Jahresende rund 2,8 Millionen Euro.

Dem schlossen sich einige Zahlen aus der Verwaltung an: Einwohnerzahl mit 2467 leicht steigend, 19 Geburten, 37 Sterbefälle, 31 Eheschließungen, acht Scheidungen. Im kommenden Jahr werde das Hauptaugenmerk auf der Generalsanierung des alten Schultraktes aus dem Jahr 64/65 liegen mit Erstellung eines Brandschutzkonzeptes und Abriss der alten Turnhalle sowie Schaffung einer sicheren Schulbushaltestelle. Die Sanierung der Ortsstraßen werde fortgesetzt. Entschieden werden müsse der Anschluss der Marktgemeinde an das Erdgasnetz sowie der Breitbandausbau. Eine weitere schwierige Entscheidung stehe im Januar an: Die Aufnahme von Asylsuchenden in Mitterfels.

„Stenzel hält den Kopf hin“

Dem schloss sich ein umfassender Dank des Bürgermeisters an. Auch Stenzel wurde gedankt für sein Engagement und die „wohltuende positive Routine“. „Stenzel steht vorn und hält den Kopf hin“, betonte 2. Bürgermeister Heinz Uekermann und bat um Geschlossenheit bei den anstehenden, schwierigen Entscheidungen.

Für 25 Jahre Dienst als Raumpflegerin in der Mittelschule wurde Waltraud Piendl von Bürgermeister Heinrich Stenzel geehrt. (Foto: erö)

Im Rahmen der Sitzung wurde Waltraud Piendl, seit 25 Jahren Raumpflegerin in der Mittelschule, von Bürgermeister Heinrich Stenzel geehrt. Waltraud Piendl habe mit Gelassenheit und zuverlässig ihren nicht immer einfachen Dienst geleistet, meinte Stenzel auch im Namen des Schulverbandes.

Quelle: Elisabeth Röhn, in: Bogener Zeitung vom 20. Dezember 2014 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)