Gelungene Abschlussfeier an der Grund- und Mittelschule Mitterfels

 

Ein Sommermärchen ist wahr geworden - Schule mit WM verglichen

abschlussfeier 1

 

abschlussfeier 2

Die Entlassschüler haben sich auf den Weg gemacht und zwei Ziele angesteuert: die Pfarrkirche Heiliger Geist in Mitterfels und die Aula der Grund- und Mittelschule Mitterfels-Haselbach. Immer wieder sind sie diesen Weg während ihrer Schulzeit gegangen. Allerdings gab es für sie am Tag ihrer Abschlussfeier einen Unterschied: Es war ihr letzter Schulgottesdienst und ihr letzter Tag an der Mittelschule in Mitterfels.

Bei dem, vor der Abschlussfeier stattgefunden, Gottesdienst hat sich Pater Dominik Daschner mit der Religionslehrerin Marion Steger sowie den Schülern Zeit genommen, um diesen eigens für und mit den Entlassschülern zu gestalten. Pater Dominik sagte: „Für euch endet nun euere Schulzeit und ein neuer Weg beginnt. Diesen Weg geht ihr unter den Augen Gottes, der alle unsere Wege des Lebens mitgeht". Pater Dominik forderte die Jugendlichen auf, noch einmal auf ihre Schulzeit zurückzublicken und Gott für das Gute in den zurückliegenden Jahren zu danken. Verschiedene Schüler brachten ihre Bitten vor und entzündeten dafür an der Osterkerze ein Licht, welches sie auf der Altarstufe verteilten. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch den ehemaligen Schüler Florian Murrer am E-Piano.

Die Abschlussfeier in der Aula wurde musikalisch eröffnet von der Flötengruppe unter der Leitung von Kuni Gnugesser. Mit ihren Stücken bereicherten die Flötenkinder den Programmablauf. Die 4. Klasse begeisterte die Zuschauer mit einem selbst einstudierten Tanz zu dem Lied „Happy".

Eigene Meisterschaft

„Happy" war auch die Rektorin der Schule, Bianca Luczak, als sie zahlreiche Ehrengäste, Schüler, Eltern und Kollegen empfangen durfte. Luczak verglich das letzte Schuljahr der Entlassschüler mit der Fußballweltmeisterschaft. Sie fand passende Parallelen dazu. Stadion, Tore, Netze, Löcher, Regeln, Schiedsrichter, Zuschauer, Trainer, aber vor allem Spieler waren wichtig um diese WM, beziehungsweise diesen Abschluss zu erreichen. „Trotz unvermeidbarer Verletzungen, Fouls und Rückschlägen habt ihr eure eigene Meisterschaft, euren Abschluss mit Fleiß, Technik, Begabung, Können und dem absoluten Siegeswillen erreicht. Ihr habt eure ganz persönliche WM gespielt und gewonnen. Euer ganz persönliches Sommermärchen habt ihr wahr gemacht."

Weiter am Ball bleiben

Die Jugendlichen sollten aber nicht vergessen, dass trotzdem gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. „Arbeitet weiter an euren Fähigkeiten. Verfolgt eure eigenen Ziele", mit diesen Worten verabschiedete Luczak die Schüler. Auch der Schulverbandsvorsitzende, Bürgermeister Heinrich Stenzel, fand passende Worte für die Abschlussschüler. Es sei nicht einfach, den richtigen Weg zu finden, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, sich nicht entmutigen lassen, sondern dranzubleiben. Aber hier an der Grund- und Mittelschule sei dafür der Grundstein gelegt worden. So konnten aus der Klasse 10 M alle 20 Schüler das Zeugnis des mittleren Bildungsabschlusses in Empfang nehmen. Aus der Klasse 9 a erreichten drei Schüler den erfolgreichen Abschluss der Mittelschule, weitere 15 durften sich über den qualifizierenden Abschluss der Mittelschule freuen. Alle 44 Entlassschüler haben eine Anschlussmöglichkeit gefunden und setzen entweder ihre Schullaufbahn an weiterführenden Schulen fort oder beginnen eine Ausbildung.

Eins vor dem Komma

Aus der Klasse 9 a erreichten vier Schüler eine 1 vor dem Komma. Die Besten waren Sebastian Zach (1,6), Romana Späth (1,7) und Christoph Malterer (1,8). In der Klasse 10 M konnte Domink Zankl mit dem besten Abschluss (1,5) nach Hause gehen. Die Elternbeiratsvorsitzende Elvira Eichinger gratulierte den Schülern und ermunterte sie, gerne an ihre alte Schule zurückzudenken. Sie belohnte die Jahrgangsbesten mit Gutscheinen als Anerkennung für ihren Erfolg.

Die Klassensprecher der Klasse 9 a, Franziska Fuchs und Nathalie Frankl, dankten der gesamten Schulfamilie für ihr Verständnis, ihre Wertschätzung und ihre Freundlichkeit in den letzten Jahren. Der Klassensprecher Andreas Schmid aus der Klasse 10 M schloss sich diesen Worten an und betonte, dass man die Schule nun mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge verlasse. Nadine Lucega, Schülerin der M 10 hielt eine emotionsgeladene Abschiedsrede für ihre Klassenlehrerin F. Wittl, die sich mit voller Kraft und ganzem Herzen für ihre Klasse eingesetzt habe.

Karl Schneider, Klassenlehrer der Klasse 9 a, betonte die Zielstrebigkeit und Zuverlässigkeit seiner Schüler. Neben vielen schönen Momenten gab es aber auch Momente, in denen manche Schüler auf den Ernst des Lebens hingewiesen werden mussten. Barbara Wittl, Klassenlehrerin der Klasse 10 M bewunderte die Verträglichkeit und Ausgeglichenheit ihrer Klasse. Trotz mehrmaligen Lehrerwechsels in den letzten vier Jahren, zeigte die Klasse eine echte Gemeinschaft. Barbara Wittl gab ihren Schülern Worte des französischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers André Gide: „Man kann keine neuen Ufer entdecken, ohne die alten Küsten aus den Augen zu verlieren." mit auf den Weg. Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthaus Fischer Veri klang die Verabschiedung aus.

Quelle: sm, in: Bogener Zeitung, Seite 19

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