Berlhof wurde im Vorfeld des Ceres-Award-Finales begutachtet

2023 06 28 Ber Hof begutachtet

Die Haltung der Rinder und ihre Fütterung wurden unter anderem von den Herren der Kommission kritisch in Augenschein genommen. Das Bild zeigt bei ihrem Rundgang von links Sonja Berl, Markus Pahlke, Jens Baltissen und Markus Berl. Foto: Erika Hartmannsgruber – Vergrößern durch Anklicken!

Entscheidung fällt im Oktober

Mehr, als dass sie „auf alle Fälle“ nach Berlin zur Preisverleihung fahren werden, hat Markus Pahlke von „Agrarheute“ der Familie Berl, die als Finalist für den Landwirtschaftspreis Ceres Award feststeht, am Montagvormittag nicht verraten.

Gemeinsam mit Jens Baltissen vom Bundesverband Rinder und Schweine besichtigte er den Rinderhaltungsbetrieb der Berls in der Gemeinde Ascha, um die vorgegebenen Kriterien zu prüfen. Diplomingenieur (agr.) Markus Pahlke und Dr. (vet.) Jens Baltissen bilden auch die Jury für die drei Finalisten. Sie entscheiden, wer letztlich als Sieger in Berlin am 24. Oktober den Ceres Award in der Kategorie Rinderhalter entgegennehmen wird.

25 Betriebe mit Rindern und Milchkühen

Der Preis von Agrarheute – einem Nachrichtenportal für die Landwirtschaft mit Neuigkeiten zu Pflanzen, Tieren, Technik, wirtschaftlichen Themen, Wettervorhersagen, Marktpreisen und vielem mehr – wird jedes Jahr deutschlandweit ausgeschrieben. Für 2023 hatten sich insgesamt 25 Betriebe mit Rindern und Milchkühen beworben.Markus und Sonja Berl standen schon öfter mit ihrem Bauernhof im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Auszeichnung für A2-Milch (besser verträglich bei Laktoseintoleranz, hängt von der vorhandenen Genetik bei Milchkühen ab) interessierte auch den Bayerischen Rundfunk, der zwei Sendungen über den Hof und dessen Produkte ausstrahlte.

Auch deshalb hatte sich der Betrieb und die Familie zusammen mit dem „Biokreis Passau“ entschlossen, sich beim Wettbewerb um den Ceres Award zu bewerben. Die Erreichung des Finales mit nur zwei weiteren Bewerbern kam aber trotzdem sehr überraschend.

Die Familie Berl bewirtschaftet etwa hundert Hektar als Bioland und führt die Arbeit im Stall ebenfalls nach Richtlinien für ökologische Tierhaltung durch. So können Kälber eine bestimmte Zeit von der Mutterkuh Milch aufnehmen oder später in Ammenhaltung. Kühe in der weiteren Laktation werden im Melkstand gemolken. Die Milch wird, außer in den Sommermonaten, gänzlich in der eigenen Käserei weiterverarbeitet. Dort wird Roh- und pasteurisierte Milch abgefüllt, Joghurt, Butter und zahlreiche Käsesorten werden produziert. Die verschiedenen Käsesorten liegen in, für das Produkt vorgesehenen, Reife- und Kühlräumen, bis sie im Hofladen verkauft werden.

Von der Pflanze bis zum Verkaufsprodukt

Die Herren der Kommission unternahmen eine weitreichende Hofbesichtigung, um alle Bemessungsgrundlagen gründlich inspizieren zu können und um damit den schließenden Kreislauf von der Pflanze bis zum Verkaufsprodukt beurteilen zu können. Vorrang hatte die Behandlung von hofeigenem Futter, der Trocknungsanlage für Heu und Streu und deren Energieversorgung und die Haltung der Tiere vom Kalb bis zum Deckbullen in Verbindung mit entsprechendem Freilauf oder Weidehaltung.

Ständig vorliegendes Futter und eine ausreichende Versorgung mit Frischwasser sind eine Selbstverständlichkeit. Als sehr wichtigen Faktor wurde auch die Weiterverarbeitung befragt und deren Handhabung, sowie die Nachhaltigkeit von Produkten und deren Absatz.

Beim Thema Tierwohl fragten die Herren auch nach Tierarztkosten, Klauenpflege, Milchleistung oder der Remontierungsrate (nötige Jungkühe für abgehende Altkühe). Bei der Fragestellung für künftige Betriebsentwicklung sieht Markus Berl eine Verbesserung und Erweiterung im Bereich der Lebensmittelproduktion verbunden mit dem Absatz in die Gastronomie. Den Tierbestand möchte er nicht vergrößern. 

Information:

Ceres ist die römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. In der griechischen Mythologie heißt die Dame Demeter.

Pressemitteilung Berlhof/Erika Hartmannsgruber vom 28. Juni 2023

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