Frühlingskonzert des Singkreises Mitterfels

 

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Singkreis und Salonorchester unter der Leitung von Andreas Friedländer klangen wunderbar zusammen.

Eine Weltreise voller Überraschungen

Ein ganz anderes Frühlingskonzert bot der Singkreis Mitterfels in diesem Jahr. Unter dem Motto "Stadt - Land - Fluss" wurde Überraschendes und Erstaunliches geboten. Erfreulich auch der äußere Rahmen in der Aula der Mittelschule, wo die Gäste, bequem an hübsch dekorierten Tischen sitzend, bei einem Glas Wein und einem kleinen Snack die Musik genießen konnten und sich von Gabriele Krön und Toni Herr durch das Programm führen ließen. Schon der Beginn war ungewöhnlich: Singend und trommeln betraten die Sängerinnen und Sänger die Bühne und brachten mit dem Fánga Aláfia aus Burkina Faso einen Hauch von Afrika mit. Mit dabei war wieder die Stadtamhofer Stubenmusi (Regensburg), die den ersten Teil des Abends schwerpunktmäßig mitgestaltete. Toni Herr erläuterte die Spielregeln und schon landete man im Walzertakt in Glasgow. Dann sang der Chor von einer verzauberten Brücke, über die jeder tanzen muss und brachte von dem 16-strophigen Lied vom Grasen am Neckar nur wenige Zeilen, die aber waren von Gabriele Krön ganz witzig umgestaltet worden.

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Pfiffiges war von der Stadtamhofer Stubenmusi unter der Leitung von Gabriele Krön zu hören.

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Einen Fado sang schmelzend Gabriele Krön zur Gitarre.

Dass die Stadtamhofer Stubenmusi kein gewöhnliches Quartett ist, zeigte sich spätestens bei dem Stück "Doanalättn", einer Eigenkomposition von Gabriele Krön. Sie erwies sich nicht nur als phantasievolle Komponistin, sondern spielte auch meisterlich das klangvolle Hackbrett, - neben Flöte und Gitarre. Meisterlich und sehr kreativ die Geschichte vom reiselustigen Hans, gestaltet vom Singkreis und der Stubenmusi, mit immer neuen Rhythmen aus verschiedenen Ländern: einen melancholischen Fado aus Portugal, Pusztaklänge aus Ungarn, Ragtime von der Stubenmusi, - etwas ganz Ausgefallenes, - und noch ausgefallener Stubenmusik auf Indisch. Und das alles arrangiert von Gabriele Krön.

Nach der Pause ging es klassisch weiter mit dem Salonorchester der Kreismusikschlule unter der Leitung von Andreas Friedländer, ebenfalls ein Novum beim Singkreiskonzert. Heiter beschwingt erklangen die "Salzburger Nockerln", gefolgt vom feierlich-melancholischen Gesang des Männerchors und dem "Ol' Man River Missisippi". Mit den "Russischen Impressionen" und der "Slawischen Fantasie" ging es weit nach Osten, hinreißend gespielt vom Orchester. Der Chor erzählte von einem traurigen Abschied am Loch und dann träumten Chor und Publikum mit dem schmelzenden Cole Porter-Stück gemein von der "Liebe in Paris", begleitet von Katharina Graf am Klavier. Zum absoluten, glanzvollen Höhepunkt des Abends wurde der Walzer "An der schönen blauen Donau". Von Andreas Friedländer dirigiert wuchsen Chor und Orchester schwelgenden Walzerklängen über sich hinaus. Die Verbindung von Chor und Salonorchester war äußerst gelungen, während der häufige Wechsel zwischen Chor und Stubenmusi im ersten Teil des Konzerts manchmal etwas irritieren konnte. Alle stimmten zu, als Gabriele Krön erklärte: "Heute haben alle gewonnen".

 

Quelle: Elisabeth Röhn, in: SR-Tagblatt vom 4. Juni 2014

 

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