Kunst, Literatur
Hans Neueders Werk über das Kloster Oberaltaich
Buch setzt Zeichen für Kultur und Forschung
Hans Neueder präsentiert sein neues Werk zum Kloster Oberaltaich - Viele Ehrengäste Jetzt wurde es offiziell vorgestellt, das neue Buch und Lebenswerk von Kreisheimatpfleger Hans Neueder: "Oberaltaich - Geschichte eines bedeutenden bayerischen Benediktinerklosters". Der Saal des Kulturforums Oberalteich bot den passenden Rahmen, Dr. Dionys Daller, Vorsitzender des Fördervereins für Kultur und Forschung Bogen-Oberalteich begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und Sponsoren, und Katharina Sagstetter sorgte mit kleinen Klavierstücken von Bach und Chopin für die musikalische Umrahmung.
Das Land Bayern sei unerschöpflich und liefere immer noch Themen, die nicht umfassend aufgearbeitet worden sind. Kompetente Autoren wie Hans Neueder hätten diese Themen mit Hingabe über Jahrzehnte aufgearbeitet und in Bücher umgemünzt, sagte Friedrich Pustet in seiner Laudatio.Mit seiner epochalen Arbeit ergänze Neuder die bayerische Landes- und Kirchengeschichte um einen nicht unbedeutenden Teil. Neueder verstehe es nicht nur, den Stoff flüssig und verständlich zu formulieren. In seinem Buch komme auch das Auge auf seine Kosten: Eine üppige und aussagekräftige Bebilderung ergänze sinnfällig die Texte. Dazu komme die wissenschaftliche Zuverlässigkeit des Autors, da Anmerkungen, Quellen und Literatur genauestens aufgeführt und der Inhalt durch ein differenziertes Orts-und Personenregister erschlossen würden. "Auf dieses Werk dürfen Sie stolz sein", betonte Pustet.
Spannend und kurzweilig
Einen wahren Schatz an Wissenswertem über das ehemalige Benediktinerkloster birgt Neueders Buch mit 352 Seiten und 206 zum Teil farbigen Illustrationen und liest sich spannend und kurzweilig. Kurzweilig und mit Illustrationen unterlegt war auch die Buchpräsentation Neueders. Er plauderte über die Frage, ob man Oberalteich mit ei oder mit ai schreiben soll, -"ein Historiker wird immer das ai wählen" -, ging auf den Säkularisationsplan der Klosteranlage von 1803 ein, über den er vor 30 Jahren seine erste wissenschaftliche Arbeit schrieb, machte auf die Transferierung und Restaurierung von 14 gotischen Grabplatten aufmerksam, die im Buch abgebildet sind und Leben und Wirken der Oberalteicher Äbte beschreiben. Neueder erzählte die Geschichte eines kostbaren Messkelches, wies auf einige ungute Wesenszüge im Charakter des berühmten Abtes Veit Höser hin, machte auf das Klosterwappen des Regensburger Buchmalers Berthold Furtmeyr aufmerksam, das den hinteren Buchumschlag ziert, und erwähnte die Vorteile der Digitalisierung von Quellenbüchern, in denen er fündig wurde. So sei er auf die Genealogie der Grafen von Bogen, der Klostergründer, gestoßen. Johannes Turmair, der berühmte Aventinus, habe 1517 Oberaltaich besucht und sogar die British Library zeige einen Treffer zu Oberaltaich. Zahlreiche Aha-Erlebnisse habe er auch beim näheren Kennenlernen der Klosterkirche gehabt, sagte Neueder, und erzählte von einem geheimnisvollen Gemälde hinter dem Hochaltar und der Lösung des Rätsels. Bis in das Stift Kremsmünster habe es ihn verschlagen, wo er ebenfalls nach Hinweisen auf Oberaltaich geforscht habe.
Lebenswerk geschaffen
Erfreulich sei, dass die Vorstandschaft des Fördervereins das ganze Vorhaben von Anfang an unterstützte, dass als Hauptsponsor der Rotary-Club Straubing das Werk als „Projekt 2012“ übernommen habe und die Stadt Bogen, der Landkreis und die Sparkassenstiftung und die Kulturstiftung des Bezirks Niederbayern mitgezogen hätten, sagte Neueder. Besonders würdigte er die Verdienste von Karl Klostermann, der für das Layout und das Register mit fast 1000 Orts- und Personennamen verantwortlich ist.
Auch Ehrengäste und Sponsoren kamen zu Wort und wurden von Tatjana DaIler, die locker durch den Abend führte, vorgestellt. Die ehemalige Benediktinerabtei Oberalteich biete reichlich Stoff für heimatkundliche Studien, meinte Bogens Bürgermeister Bezirkstagsvizepräsident Franz Schedlbauer (Bogen), der auch im Namen von Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein Hans Neueder seine Anerkennung aussprach. Mit dem Buch über Oberalteich habe der Kreisheimatpfleger und Archivar Hans Neueder, der Bogener Jubiläen begleitet und zahlreiche heimatkundliehe Werke geschrieben habe, sein Lebenswerk geschaffen. Stellvertretender Landrat Josef Laumer würdigte besonders das Engagement Neueders bei der Erweiterung des Kreisheimatmuseums auf dem Bogenberg und seine Verdienste um Kultur und Brauchtum im Landkreis, wofür ihm 1998 die Josef Schlicht-Medaille verliehen worden sei. Als Archivar und "Schnüffler" sei Neueder stets auf der Suche nach heimatkundlichen Schätzen gewesen. Jetzt habe er, basierend auf kompetenter Quellenforschung, eines der bedeutenden ehemaligen Klöster Bayerns vorgestellt, so Laumer. Aus wissenschaftlich-historischer Sicht gehöre das Werk über das ehemalige Kloster Oberaltaich zur Primärliteratur und setze klar sichtbare Zeichen für Kultur und Forschung in der Region, betonte Professor Dr. Armin Kurtz, Präsident des Rotary-Clubs Straubing. Ziele des Rotary-Clubs seien die Förderung von Wissen, Bildung und Kultur. Daher habe man selbstverständlich dieses Werk Neueders finanziell unterstützt.
Infos zum Buch: Verlag Pustet - ISBN 978-3-7917-2451-5 - Einführungspreis bis 31.01.2013: € 29,95 - danach: € 39,95
Quelle: Elisabeth Röhn, in:_ SR-Tagblatt vom 19. Oktober 2012, Seite 17
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