27. Mitterfelser Magazin ist mit 66 Beiträgen erschienen

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Mit zeitgeschichtlichem Thema „Leben in der Region mit der Pandemie“

Wer das neue Mitterfelser Magazin des Arbeitskreises AK Heimatgeschichte Mitterfels, inzwischen die Nummer 27, zur Hand nimmt, darf sich Zeit lassen. Es ist seit seinem Erscheinen das umfangreichste Heft ...

... mit 66 Beiträgen auf 200 Seiten von 38 Autoren und dem Motto „gestern, heute, morgen“.

Ein Schwerpunkt in zwei Teilen ist der Corona-Situation gewidmet, mit Betrachtungen, Erfahrungen, Verschwörungstheorien unter dem Stichwort „Leben in der Region in der Zeit der Pandemie“. Das reicht von einem Mundartgedicht „Sejtsam“ über die Einrichtung einer Einkaufshilfe, über Verabredungen in Zeiten des Lockdowns bis hin zu einer Statistik der Covid-19-Erkrankungen. Rektorin Marion Brandl beschreibt das Schulleben in Corona-Zeiten, Schülerin Anna erzählt vom Homeschooling und Bewohner von sozialen Einrichtungen berichten von ihren Erfahrungen.

Im zweiten Teil kommen die Gastronomen, Künstler und Minijobber, Handwerker, Betreuer und Hausmeister sowie viele andere Betroffene zu Wort. Dass trotzdem das Leben in der Marktgemeinde nicht völlig zum Stillstand gekommen ist, beweisen Beiträge über die Kommunalwahlen, kreativen Unterricht an der Kreismusikschule und Sport in Vereinen oder kirchliches Leben in Zeiten von Abstandhalten und Mundschutztragen.

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Für Freunde historischer Themen und Hintergründe ist wieder viel Lesestoff geboten. Da findet sich gleich auf dem vierten Blatt der Auszug eines Sal- und Urbars-Buches des Fürstlichen Kastenamtes Mitterfels von anno 1579, worin es heißt „Mitterfels, der ,Waldort‘, bestand aus einer mächtigen Burganlage mit 19 schindelgedeckten, meist hölzernen Sölden.“ Dieter Prietsch hat dazu eine eindrucksvolle Skizze beigefügt. Seit dieser Zeit hat sich viel getan in Mitterfels. Das zeigt ein geschichtlicher Überblick von Franz Tosch und Cornelia Landstorfer mit zahlreichen Fotos und handschriftlichen Dokumenten. Cornelia Landstorfer erzählt von großen Schulklassen in Gschwendt um 1936, Guido Scharrer beschäftigt sich mit der Färberfamilie Burger in Mitterfels und den erfolgreichen Söhnen, dem späteren Reichsbahndirektor Karl Burger, und Tiburtius Burger, Geistlicher und Heimatgeschichtler, der durch seine Schnitzereien in Kirchen überregional bekannt wurde. 

Vom Brau- und Krugrechten und vom Gasthof Moosmüller erzählen Heinrich Letzing und Franz Riepl und berichten, dass im Mittelalter die Hausfrauen das Bier gebraut haben und dass der Gasthof zur Friedenseiche einmal eine Tafernwirtschaft war. Ganz aktuell macht sich Dr. Günter Spießl mit Blick auf die Mobilfunkanlage am Friedhof Gedanken zu Vergänglichkeit und Zukunft, zu Corona und 5G. Spießl räumt hier auch mit Falschmeldungen und Verschwörungstheorien auf. Um erste bayerische Briefmarken geht es im Beitrag von Herwig Hoinkes, und Wolfgang Hammer und Paul Wintermeier, unterstützt von Bürgermeister Andreas Liebl, machen in einer Bestandsaufnahme die Bedeutung des kulturellen Lebens und sein Fehlen in Corona-Zeiten deutlich.

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Ein trauriges Kapitel der Geschichte schlägt S. Michael Westerholz auf und erzählt von der schäbigen Liebe einer Mutter, schildert die Zustände im Bezirksklinikum Mainkofen in der Nazizeit. Auch die Besinnlichkeit kommt nicht zu kurz: Birgit Mühlbauer macht sich Gedanken über einen alten Stadl und die Bewohner des Pfefferhofs, Elisabeth Vogl spürt ihren Vorfahren Seidl im Pfarrholz von Haselbach nach, Edda Fendl erzählt von den Grimm-Musikanten von Falkenfels und verrät, was es mit den Wirtsleuten aus Ascha mit dem orientalischen Namen Assilimann auf sich hat. Und wer sich auf dem Weg nach Bogen in Kreuzkirchen an dem Haus mit den vielen Rehgehörnen erfreut, erfährt von Franz Riepl, dass dieses Gebäude einmal ein Troadkasten war. Naturfreunde dürfen sich über die Bildfolge eines jagenden Fuchses, über Baum- und Igelgeschichten bei Kühnels und ein Wintergoldhähnchen freuen, das Claus-Bernhard Weber beobachtet hat. Der kürzlich verstorbene Sigurd Gall erinnert an eine Begebenheit am Kriegsende und Martin Graf erzählt von Wochenstuben der Fledermäuse. Sein traditioneller Rückblick auf das Wettergeschehen im vergangenen Jahr darf natürlich nicht fehlen. Daneben sind noch Gedichtetes, Heiteres und Heimatkundliches zu finden. Es lohnt sich, danach auf die Suche zu gehen.

 Schreibwaren Stolz, Banken, Tankstelle Hafner (Mitterfels), Tankstelle Grimm, Haselbach, Raiffeisenbank Falkenfels, nah & gut Ascha, Buchhandlung Winklmeier (Bogen), Bücher Pustet (Straubing).

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