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Musikverein Mitterfels. Polizeiorchester Bayern spielt

2025 08 30 Polizeiorchester beim Musikverein 

Die Musikerinnen und Musiker des Polizeiorchesters Bayern kommen aus 16 Nationen. Foto: Tobias Epp

… am 25. Oktober 2025 - Interview mit dem Dirigenten

Der Erlös des Benefizkonzerts kommt der Jugendförderung in der Gemeinde zugute. Der Musikverein Mitterfels feiert sein 45-jähriges Bestehen mit ...

... einem musikalischen Höhepunkt: Am Samstag, 25. Oktober, spielt das Polizeiorchester Bayern ein Benefizkonzert in der Doppelturnhalle der Marktgemeinde. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Das Ensemble ist das professionelle sinfonische Blasorchester der Bayerischen Polizei. Es besteht aus 45 studierten Berufsmusikern und versteht sich als Bindeglied zwischen Polizei und Bürgern. Seit 2006 steht es unter der Leitung von Johann Mösenbichler.

Das Benefizkonzert in Mitterfels trägt den Titel „Klingende Herbstfarben“. Das Orchester präsentiert hier ein buntes Programm: von Julius Fuciks Ouvertüre „Marinarella“, über Émile Waldteufels Walzer „Herbstweise“ und den Konzertmarsch „Die Sturmjäger“ bis zur Filmmusik von Erich Korngold aus dem Abenteuerepos „The Sea Hawk“.Karten für das Konzert gibt es im Vorverkauf unter okticket.de, bei allen Vorverkaufsstellen von okticket.de, unter anderem beim Kundenservice des Straubinger Tagblatts, sowie an der Abendkasse. Der gesamte Erlös des Benefizkonzerts kommt der Jugendförderung in Mitterfels zugute.  

Pressemitteilung Musikverein/flo vom 30. August 2025

 

Mitterfels. „Wir wollen Sympathie vermitteln“

2025 09 20 Dirigent Polizeiorchester

 

Johann Mösenbichler spielt mit dem Polizeiorchester Bayern rund 50 große Konzerte im Jahr. Foto: Tobias Epp

Johann Mösenbichler dirigiert das Polizeiorchester Bayern. Im Interview verrät er, worauf sich Besucher des herbstlichen Benefizkonzerts am 25. Oktober in Mitterfels freuen dürfen

Seit vielen Jahren dirigiert Johann Mösenbichler das Polizeiorchester Bayern. Am Samstag, 25. Oktober, spielt er mit seinem Ensemble ein Benefizkonzert in Mitterfels. Im Interview spricht der Österreicher über die besondere Rolle seines Orchesters, er verrät, wie der Alltag der Musikerinnen und Musiker aussieht, und gibt einen Einblick, was das Publikum beim Konzert in der Marktgemeinde erwartet.

Herr Mösenbichler, was ist das Besondere an Ihrem Ensemble? 

Johann Mösenbichler: Wir sind bei der Polizei als Musiker angestellt, aber wir selbst sind keine Polizisten. Unsere Aufgabe ist es, mit Musik den Kontakt zwischen den Bürgern und der Polizei herzustellen. Wir wollen Sympathie für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen vermitteln. Da wir als Berufsorchester vom Freistaat bezahlt werden, erhalten wir bei Auftritten keine Gage. Alles, was also vor Ort über Eintrittsgelder und Spenden eingenommen wird, erhält der lokale Verein zur Unterstützung für soziale Projekte oder die Jugendarbeit. Wir erspielen da jedes Jahr über 300.000 Euro mit unseren Konzerten. Das ist eine Wertschätzung des Freistaates Bayern, insbesondere der Polizei. 

Wie sieht Ihr Alltag mit den Musikerinnen und Musikern des Polizeiorchesters aus? 

Mösenbichler: Wir spielen als großes Orchester im Jahr ungefähr 50 Konzerte. Zusätzlich haben wir noch einige Kleinbesetzungen, von Tanzlmusi, über ein Jazz-Ensemble bis zu einem Saxofon- oder Klarinetten-Quartett. Die spielen übers Jahr auch noch 100 Einsätze zu verschiedenen Anlässen und Ehrungen. Mittwoch, Donnerstag, Freitag sind unsere Probentage, da wird ganztägig geprobt, am Wochenende sind dann häufig die Konzerte, sodass Montag und Dienstag meist unser Wochenende sind. Aktuell haben wir 45 Musikerdienstposten. Die sind durch Teilzeitstellen mit 54 Köpfen besetzt und es spielen Musiker aus 16 Nationen bei uns. 

Musik als Beruf, war das schon immer Ihr Traum? 

Mösenbichler: Es ist die schönste Arbeit, die man sich vorstellen kann. Musiker zu sein und insbesondere Dirigent sein zu dürfen, war wirklich mein Lebenstraum. Schon mit zehn, zwölf Jahren habe ich mir den Kochlöffel von meiner Mutter aus der Küche geholt und geschwungen, als Dirigieren konnte man das aber noch nicht bezeichnen. 

Wie wichtig ist für Sie die musikalische Nachwuchsförderung im Lokalen? 

Mösenbichler: Jugendarbeit allgemein ist sehr wichtig, um eine soziale Bindung zu entwickeln für junge Menschen. Musik im Besonderen, weil sie das Menschenbild unglaublich prägt und entwickelt. Studien belegen: Musik fördert die kognitive Entwicklung der Menschen. Und da geht es nicht darum, das mal professionell zu machen, sondern Spaß daran zu haben, einem Instrument Töne zu entlocken und dann in einer Gruppe gemeinsam etwas zu erschaffen, was alleine nicht möglich ist. Regionale Musikkapellen, Chöre und alle musischen Vereine sind also unglaublich fördernd fürs Erwachsenwerden. 

Wie unterscheidet sich die Arbeit eines engagierten Laienorchesters von der eines professionellen Berufsorchesters? 

Mösenbichler: Ein Laienorchester kommt zusammen und erarbeitet gemeinsam die Musik in allen Bereichen. Ein Berufsorchester spielt eben meist wöchentlich ein Konzert und hat zusätzlich noch andere Auftritte. Für das Konzert in Mitterfels erhalten die Musikerinnen und Musiker drei Wochen vorher die Noten. Am Mittwoch vor dem Auftritt gibt es dann die erste Probe, am Donnerstag muss alles passen und am Freitagvormittag ist Generalprobe. Bei uns kommt also jeder musikalisch und technisch vorbereitet zur Probe. Das ist der große Unterschied. Ansonsten ist es völlig gleich. Es sind hier und dort Menschen, die gerne und mit Leidenschaft musizieren. 

Am 25. Oktober gastieren Sie in Mitterfels. Von Ihrer Heimat in Oberösterreich ist es nicht weit nach Niederbayern, haben Sie da eine besondere Verbindung? 

Mösenbichler: Für uns Oberösterreicher ist es so: Bayern ist uns näher als Wien. Das war immer so und den Bayern ist Oberösterreich, insbesondere das Inn-Viertel, auch näher als Berlin. Daher gibt es da schon eine Seelenverwandtschaft, auch wenn die Dialekte ein bisschen unterschiedlich sind. Aber egal, wo ich bin in Bayern: Ich fühle mich zuhause. 

Können Sie schon etwas über das Programm verraten, das Sie in Mitterfels spielen werden? 

Mösenbichler: Es wird den Titel „Klingende Herbstfarben“ tragen. Wir spielen darin unter anderem den Walzer „Herbstweisen“ von Émile Waldteufel, das Flötensolo „Träume im Herbst“, einen wunderbaren Einzugsmarsch und eine klassische Ouvertüre von Julius Fučík. Filmmusik ist auch dabei, genau wie Stücke zum Mitsingen und -klatschen. Es wird also ein buntes Programm. So farbenprächtig die Blätter im Herbst sind, wird auch unsere Musik sein. 

Gibt es ein Werk, auf das Sie sich besonders freuen? 

Mösenbichler: Da wir übers Jahr hinweg dutzende verschiedene Titel spielen, wechselt das bei mir ständig. Mein Highlight ist das Programm insgesamt, das soll stimmungsvoll und abwechslungsreich werden. Wie der Herbst eben. Wenn ich in diesen Monaten zum Beispiel im Wald stehe und mir die Blätter ansehe, dann habe ich auch nicht nur einen Baum, der mir besonders gefällt, sondern ich finde die gesamte Szenerie belebend. 

Was möchten Sie dem Publikum in Mitterfels musikalisch mitgeben? 

Mösenbichler: Einfach zurücklehnen, entspannen, Musik genießen und Freude an zwei bis zweieinhalb Stunden entspannter Atmosphäre zu haben.

Interview: Florian Wende/BOG Zeitung vom 20. September 2025 (Gen. der Lokal-Redaktion)

Am Samstag, 25. Oktober, spielt das Polizeiorchester Bayern ein Benefizkonzert in der Doppelturnhalle Mitterfels. Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf unter okticket.de, bei allen Vorverkaufsstellen von okticket.de, unter anderem beim Kundenservice des Straubinger Tagblatts, außerdem bei der Gemeindeverwaltung Mitterfels sowie an der Abendkasse. Der gesamte Erlös kommt der Jugendförderung in Mitterfels zugute.

 

 

 

 

 

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