Mitterfels. Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche

Steine und Wasser als Zeichen der Hoffnung

Die Ökumene-Runde Mitterfels mit Pater Dominik und Pfarrerin Susanne Kim haben wieder den traditionellen Gottesdienst in der Gebetswoche für die Einheit der Christen in der Evangelische Heilig-Geist-Kirche in Mitterfels zelebriert. Das diesjährige Motto steht im Buch Jesaja: „Tut Gutes! Sucht das Recht! Schreitet ein gegen den Unterdrücker! Verschafft des Waisen Recht, streitet für die Witwen!“

Die Herausforderung des Propheten gelte auch heute noch. Christen aus Minnesota haben die Vorlagen für die Gottesdienste erarbeitet, welche das Thema Rassismus beschäftigt, im Kontext der Ureinwohner von Minnesota, aber auch symbolisch mit Steinen und Wasser. Dementsprechend wurden an die Gottesdienstbesucher kleine Steine verteilt und auf dem Taufbecken stand ein kleiner Brunnen.

Eindrucksvolle Gebete, Texte und Lieder wechselten sich ab. Eine Meditation zum Thema „Stein“ ließ die Besucher in eine Beziehung zu dem im Vorfeld erhaltenen Stein treten: „Steine sind vielfältig, so wie die Menschen auch, jeder ist anders und einzigartig. Und Gott ist wie ein Fels, auf den man sich verlassen kann!“

Recht und Gerechtigkeit

Zu der für die Ökumene wichtigen Frage, wie die Einheit als Christen gelebt werden kann, um den Übeln und Ungerechtigkeiten unserer Zeit entgegenzutreten, ging es in der Predigt von Pater Dominik. Evangelium hierzu war das Gleichnis vom Weltgericht nach Matthäus 25, in dem Jesus das konkrete Handeln aller Menschen betont, nämlich das Helfen, das Besuchen, das Versorgen. Die Passage „Tut Gutes! Such das Recht“ fordere dazu auf, „allen Menschen mit der Freundlichkeit Gottes zu begegnen und das Tun an Recht und Gerechtigkeit ausrichten“, sagte Pater Dominik. Und er gab zu bedenken, „dass es beim Thema Rassismus auch für die Kirchen große Verstrickungen gegeben hat.“

Musikalisch begleitet wurde die Andacht vom Singkreis Mitterfels, mit Joachim Alt an der Orgel und Walter Peter an der Gitarre. Für ein Projekt in der Republik Kongo wurde großzügig gespendet. Diese gehen an Straßenkinder und Kinder in schwierigen Verhältnissen.

Pressemitteilung Ökumene-Runde vom 28. Januar 2023

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