Mitterfels. Das Haus der Begegnung soll zum Kulturzentrum werden

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Das Haus der Begegnung soll zum Haus der Kultur werden. Fotos: Elisabeth Röhn

Pläne fürs Zusammenfinden nach Corona – Kulturmobil kommt

„Die Corona-Krise macht uns die Bedeutung des kulturellen Lebens bewusst, die Strategie der Eindämmung beschränkt die Bewegungsmöglichkeiten der Bürger. Das erfordert neue Verhaltens- und Denkweisen.“

Wolfgang Hammer, unterstützt von Paul Wintermeier, stellvertretender Bürgermeister und Kulturbeauftragter der Marktgemeinde, hat sich Gedanken über die Kultur in Mitterfels gemacht.

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Wolfgang Hammer (Mitte) und Paul Wintermeier (rechts) stellten Bürgermeister Andreas Liebl ihr Kulturprogramm vor.

Mitterfels sei schon lange ein Zentrum von Geschichte und Kunst, erklärt Hammer. Das kulturelle Leben zu gestalten sei Aufgabe aller Gemeindemitglieder. Jetzt stellten Hammer und Wintermeier im Haus der Begegnung Bürgermeister Andreas Liebl ihr Kulturkonzept für die Zeit nach Corona vor.

Ziel sei es, das kulturelle Leben in der Marktgemeinde zu planen, zu gestalten und möglichst viele Mitbürger einzubeziehen und zu begeistern. Unter dem Motto „Home“, ist gleich Heimat, zeigt Hammer die reiche und über Jahrhunderte dauernde kulturelle Vergangenheit der Marktgemeinde auf, macht eine aktuelle Bestandsaufnahme über das bunte Kulturleben in Bezug auf Geschichte, Musik und viele Vereine, die sich der Kultur widmen. Genannt werden beispielsweise das Mitterfelser Magazin [der Arbeitskreis Heimatgeschichte - Red. Webseite], der Musikverein und der Singkreis, der Theaterverein, der Bayerische Wald-Verein und der OGV. Auch der Helferkreis für Asylbewerber habe sich mit Integrationskursen, mit einem Gedichtband und einer kleinen Gemäldeausstellung der Kunst gewidmet und somit Brücken geschlagen zwischen den Kulturen. Nicht zu vergessen die großen Mitterfelser Feste wie Marktmeile und Christkindlmarkt. Hammer spricht auch Probleme an wie den Mitgliederschwund in den Vereinen oder den Paradigmenwechsel durch Digitalisierung und Globalisierung. Hier falle der Kultur die Aufgabe zu, Entwicklungen zu beobachten, sich einzumischen und neue Ideen zu entwickeln, meint Hammer.

Ein Fest nach Corona?

Nach dem Ende der Corona-Einschränkungen könnte es eine Festwoche geben „zum Wiederzusammenfinden nach dem Lockdown“. Daran sollten sich alle Vereine, Geschäftsleute und Kirchen, Schulen und Einzelpersonen beteiligen, erklären die Kulturbeauftragten. Gedacht ist an Konzerte und Lesungen, Kunstausstellung, Sport, Wanderungen, Geschichte, Theater, Führungen, eine offene Werkstatt und vieles mehr. Eine Ausstellung von Hobbymalern sei ebenfalls denkbar. Das alles unter der Schirmherrschaft und mit dem Einverständnis der Marktgemeinde.

Als Zentrum ist das Haus der Begegnung vorgesehen, das künftig zu einem Haus der Kultur werden könnte, auch für Veranstaltungen von Nachbargemeinden. Mit diesem Programm haben die Kulturbeauftragten unter anderem den kulturellen Ausgleich zwischen Stadt und Land im Blick.

Mitterfels noch mehr zu einem kulturellen Mittelpunkt zu machen, sei sicher Aufgabe der Marktgemeinde, erklärte Paul Wintermeier zustimmend. Bürgermeister Andreas Liebl wies darauf hin, dass eine zielgerichtete Kulturarbeit mit einem Treffen aller Kulturschaffenden und die Entwicklung von Ideen das soziale Miteinander der Dorfgemeinschaft wieder stärken würden mit einem Konzept für alle Altersklassen, Familien, Kinder und Senioren.

Auch als soziale Komponente gegen Vereinsamung.

Gute Absprache wichtig Wichtig sei die thematische und zeitliche Absprache mit allen Beteiligten, betonte Liebl. Möglichkeiten der Begegnung gebe es reichlich in Mitterfels im Haus der Begegnung, im Burghof, in den Wirtshäusern oder, im kleinen Kreis, im Burgstüberl oder der Hien-Sölde. Er lobte den Initiator und Ideengeber Wolfgang Hammer und Paul Wintermeier als Vertreter der Marktgemeinde. Ein Hinweis des Bürgermeisters: Am 21. August kommt das Kulturmobil des Bezirks nach Mitterfels.

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