Mitterfels
Mitterfelser sind stolz auf Hien-Sölde
Maria Birkeneder im Amt bestätigt - Neuwahlen beim Freundeskreis
Das Haus ist von vielfältigem Leben erfüllt, hat Maria Birkeneder, Vorsitzende des Freundeskreises Historische Hien-Sölde, zu Beginn der Jahresversammlung in der „Stubn“ erklärt. Bei den Neuwahlen wurde der gesamte Vorstand einstimmig im Amt bestätigt.
Vorsitzende bleibt Maria Birkeneder, Stellvertreter Heinrich Stenzel (in Abwesenheit), Schatzmeisterin Doris Metzger und Schriftführer Bernhard Puls. Das Team wird von den Beisitzern Dr. Heidi Güldenhaupt, Brigitte Schäfer, Elisabeth Vogl, Willi Gürster, Volker Diergardt und Ottmar Kernbichl unterstützt. Der Freundeskreis hat 50 Mitglieder.
Viele Zusammenkünfte in der historischen Stubn
Die historische Stube werde gern zu den verschiedensten Zusammenkünften genutzt, betonte Maria Birkeneder mit Blick auf das vergangene Jahr. Monatliche Kartenspielabende mit Fritz Binder, Spiele-nachmittage mit Monika Jakob, ein Gesprächskreis mit der Heilpraktikerin Hannelore Suttner und, seit fast einem Jahr, der literarische Stammtisch des Arbeitskreises Heimatgeschichte erfreuten sich ebenso großer Beliebtheit wie das vierteljährliche Offene Singen mit Franz Schötz. Auch für Vereinsveranstaltungen werde die Stube gern genutzt: der AK Heimatgeschichte stelle hier regelmäßig das neue Mitterfelser Magazin vor und feiere im Herbst den traditionellen Erntedank, der OGV traf sich zum Gesellschaftsabend, und zum Start des Projekts „Mein Mitterfels“ tagte eine Arbeitsgruppe mit Wolfgang Hammer.
Viel Aufmerksamkeit beim Archäologentag
Der Seniorenbeirat halte hier seine Sitzungen ab, so Birkeneder. Eine Senioren-Radlergruppe aus Straubing habe im Haus Rast gemacht und ebenso wie eine Mitterfelser Abschlussklasse eine Führung bekommen. Birkeneder gab bekannt, dass die Archäologin Elisabeth Vogl beim niederbayerischen Archäologentag mit einem Fachvortrag auf die Besonderheiten der Hiensölde hingewiesen und dadurch große Aufmerksamkeit geerntet habe. Aufmerksamkeit gab es auch beim Tag des offenen Denkmals mit vielen Besuchern sowie bei der Mitterfelser Marktmeile, als auf dem Dachboden altes Handwerk wie Stoffdruck mit Models, Klöppeln und Spinnen vorgestellt wurden. Der Kleine Welt-Laden war mit einem Stand vertreten und das neue Mitterfelser Magazin konnte erworben werden. Neu war in diesem Jahr das Treffen zu einem veganen Mitbringbrunch mit Führung durchs Haus und die Abschlussverkostung einer Kräuterwanderung. Das Jahr endete für die Mitglieder mit einer kleinen Sitzweil und „Treffen in der Stubn“. Birkeneder schloss mit einem Dank an die Vorstandschaft und allen, die sich auch im Hintergrund durch Fensterputzen und Holzhacken, durch Gartenpflege und Mähen verdient gemacht haben. Große Anerkennung galt Martin Graf, der zwei Hausbänke geschreinert hat. Das Fazit der Vorsitzenden war: „Alle früheren Bedenken gegen den Erhalt und die Nutzung des alten Hauses haben sich aufgelöst. Das Haus lebt und die Mitterfelser sind inzwischen stolz auf ihre Hien-Sölde.“ Ein erfreuliches Plus weist die Vereinskasse auf, wie Schatzmeisterin Doris Metzger belegte. Der Großteil der Summe wird als Instandhaltungsrücklage bereitgestellt, vermeldete Schatzmeisterin Metzger.
Das Landesamt für Denkmalpflege kommt
Ein Blick auf die Planung 2018: Im Juli wird eine Besuchergruppe vom Landesamt für Denkmalspflege das Haus besuchen im Rahmen einer Vorstellung aller Objekte in der Broschüre „Das Waldlerhaus“. Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, ist das Haus von 14 bis 17 Uhr mit Führungen geöffnet. Auch an der Mitterfelser Marktmeile wird sich der Förderkreis mit Model-Stoffdruck und Spinnrad von Silvia Moser und der obligatorischen internationalen Teestube für alle beteiligen. Bereits am Mittwoch, 20. Juni, wird Franz Schötz ein offenes Singen in der Stubn veranstalten. Dabei wurde zudem vorgeschlagen, einen Zitherabend zu veranstalten und einen kleinen Vereinsausflug ins Zillertal zu unternehmen.
Elisabeth Röhn/BOG Zeitung vom 13. Juni 2018 (Übernahme mit Genehmigung der Lokalredaktion)
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