Mitterfels. Deutsch lernen in der Kunstaus- stellung

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Eine unbeschwerte Stunde erlebten acht unbegleitete junge Asylbewerber in der Mitterfelser Kunstaustellung mit Sigrun Baumann, (4.v.re), Betreuerin Birgit Plewe und Wolfgang Hammer vom Helferkreis.(Foto: Elisabeth Röhn)

 

Sichtlich Spaß hatten acht unbegleitete, junge Asylbewerber bei einer Führung durch die Kunstausstellung in Mitterfels mit ihrer Betreuerin Birgit Plewe und Wolfgang Hammer vom Helferkreis Mitterfels. Sigrun Baumann, Vereinsvorsitzende des veranstaltenden Kulturvereins, hatte sich Zeit genommen und machte aus der Führung eine kleine Exkursion in Sachen Kunst. Gesprochen wurde Deutsch, denn die Jugendlichen im Alter von elf bis 17 Jahren gehen bereits alle in die Schule und sind sehr motiviert, die Sprache zu erlernen, betonte Birgit Plewe. Sie steht den zwei Syrern und sechs Afghanen, die zusammen in einem der Appartementhäuser untergebracht sind, täglich als Betreuerin zur Verfügung. Die Jungen, darunter der erst elf Jahre alte Hussein, hätten sich inzwischen gut eingewöhnt, meinte Plewe. Initator Wolfgang Hammer liegt die Integration der unbegleiteten Jugendlichen besonders am Herzen. Neben dem systematischen Schulunterricht in Schule und Berufsschule bietet er einen Ergänzungsunterricht an, der sich eher am natürlichen Lernen orientiert. Dieses "Lernen an ausserschulischen Lernorten" richtet sich nach realen Situationen wie einem Praktikum in einer Fabrik oder eben dem Besuch in einer Kunstausstellung. Damit werden nicht nur Wörter "auswendig" gelernt. Es kann die gesamte Atmosphäre erlebt und später im Alltag nachvollzogen werden, betont Hammer. Als nächstes stehen ein Theaterstück an, Museumsbesuche, Geschichten schreiben und anderes.

 

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