Strom wird nächstes Jahr günstiger
Zu einem kurzfristigen Umzug in den großen Saal des Dorfgemeinschaftshauses …
… sah sich der Gemeinderat am Donnerstagabend veranlasst, weil der Sitzungsraum anderweitig belegt war. Bürgermeister Ludwig Ettl leitete zum zweiten Punkt der Tagesordnung über, da keine Bauanträge vorlagen. Dabei ging es um die Beratung oder mögliche Beschlussfassung über den Neuerlass oder die Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung wegen der Anpassung der Abwassergebühren.
Zu diesem Themenbereich gehörte auch ein Schreiben der Rechtsaufsichtsbehörde am Landratsamt zu der im Mai beschlossenen Haushaltssatzung der Gemeinde. Darin wird bei korrekter Veranschlagung der Sonderrücklage im Bereich der Abwasserbeseitigung ein bereinigtes Ergebnis von über elf Prozent bestätigt und weiter darauf verwiesen, dass in den darauffolgenden Jahren nach der derzeitigen Finanzplanung von einer leichten Verschlechterung der bereinigten Ergebnisse auszugehen ist. Die Ergebnisse liegen aber noch alle im zufriedenstellenden Bereich und die vorgeschriebene Mindestzuführung wird wohl auch in den Finanzplanungsjahren bis 2028 erreicht. Als zufriedenstellend wird daher der finanzielle Spielraum der Gemeinde beurteilt.
Die Gemeinde hatte für die Kalkulation der Abwassergebühren für den nächsten Vierjahreszeitraum ein Fachbüro beauftragt.
Grundgebühr beibehalten
Für die Höhe der Gebühr ist auch ein Artikel des Kommunalabgabengesetzes zu beachten, nachdem die nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ansatzfähigen Kosten die einrichtungsbezogenen Abgaben decken sollen. Das Gebührenaufkommen soll die ansatzfähigen Kosten nicht übersteigen, ansonsten sind sie innerhalb des folgenden Bemessungszeitraumes auszugleichen. Das Gremium einigte sich auf die Beibehaltung der bisherigen Grundgebühr von 48 Euro. Die Abwassergebühren für die Schmutz- und Niederschlagswasserbeseitigung betragen ab Jahresanfang 2026 2,34 Euro je Kubikmeter.
Ein Schreiben der Bergwacht Sankt Englmar verlas der Bürgermeister in der Sitzung. Darin wird auf die große Wandlung des Leistungsspektrums bei der Bergwacht verwiesen. Um die ausschließlich von ehrenamtlichen Kräften gewährleistete Einsatzfähigkeit rund um die Uhr zu erhalten, ist eine durch Spenden mögliche Unterstützung notwendig. Deshalb richtete man an die Gemeinde Falkenfels die Bitte, Fördermitglied bei der Bergwacht zu werden. Diese Bitte fand im Gemeinderat Gehör und so wird die Gemeinde künftig jährlich eine Spende von 100 Euro der Bergwacht zukommen lassen.
Entscheiden durfte zum Ende der Sitzung das Gremium über die neuen Preise bei der Stromlieferung. Die rückläufigen Preise werden für ein Jahr vereinbart. Informiert hat der Bürgermeister über den neuen Altkleidercontainer vom Abfallzweckverband. Eingeholt hat die Gemeinde mehrere Angebote für die neue Theaterbühne im Dorfgemeinschaftshaus und über eine mögliche Vergabe wurde im nicht öffentlichen Teil beschlossen.
Pressemitteilung Gemeinde Falkenfels/jg vom 23. Dezember 2025
