Jagdgenossen Falkenfels informieren sich bei Versammlung

Vorsicht bei Waldarbeiten

Bei der gutbesuchten Versammlung der Jagdgenossenschaft Falkenfels am Wochenende im Gasthaus Hilmer in Riederszell kündigte Jagdvorsteher Roland Keck interessante Informationen von Christina Bauer von der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau an. Zudem hatte auch die Revierleiterin Viktoria Riedl vom Amt für Landwirtschaft und Forsten einiges zu berichten.

Mit dem Hinweis auf die Unfallschwerpunkte, wie Forstarbeiten, bei Maschinen und Geräten sowie in der Tierhaltung und im Hofbereich, eröffnete Bauer ihre Ausführungen. Aus aktuellem Anlass ging sie aber auf den Unfallschwerpunkt Forst näher ein.21 tödliche Unfälle hatte man in diesem Bereich 2023 in Bayern zu verzeichnen, überwiegend bei Baumfällarbeiten. Bei den Empfehlungen zur Holzernte, aktuell gilt es wegen der Schneebruch- und Windschäden für die Waldbesitzer viel zu tun, soll man die maschinelle Aufarbeitung in Betracht ziehen. Wichtig sei Schutzkleidung, bei Baumfällarbeiten die richtige Schnitttechnik und die eigenen Grenzen und Fähigkeiten. Bauer empfahl deshalb einen Motorsägenkurs.

Beim Einsatz von Gemeinschaftsmaschinen zur Brennholzbereitung und für die übrigen Gemeinschaftsmaschinen bei Jagdgenossenschaften gelte es, die verpflichtende Unterweisung zu beachten. Dabei dürften nur Maschinen mit entsprechender CE-Kennzeichnung und einem Typenschild eingesetzt werden. Die Betriebsanleitungen müssten beachtet werden. Zur Unfallverhütung dienen auch die Schutzeinrichtungen an den Maschinen.

Verletzungsgefahren an Kreissägen

Bauer streifte die Verletzungsgefahren an Kreissägen und bei Holzspaltern, wie man sie immer wieder in der Praxis erlebt. Gefahren lauerten auch beim Einsatz von Rückewagen und Forstseilwinden, die zudem einer regelmäßigen Überprüfung bedürfen.

Anschließend stellte sich Viktoria Riedle, Revierleiterin am Forstamt Mitterfels bei den Jagdgenossen vor und zeigte ihren bisherigen beruflichen Werdegang auf. In ihren Ausführungen zum Forstwirtschaftlichen Gutachten, eine Arbeit, die von den Förstern alle drei Jahre zu erledigen ist, werden Erhebungen zur Situation der Waldverjüngung in Bayern nach vorgegebenem Ablauf gemacht. Die Datenerfassung mündet in ein forstliches Gutachten, erst auf lokaler Ebene, dann für Bayern, und wird auch im Landtag vorgestellt. Bei ihrem Bericht über die aktuelle Waldschutzsituation im Revier waren die enormen Schneebruchschäden das beherrschende Thema. Danach sprach die Revierleiterin über die aktuelle forstliche Förderung bei der Waldpflege, Naturverjüngung und insektizidfreier Borkenkäferbekämpfung.

Nach dem Jagdessen folgten die Kassenberichte von Franz Deuschl für die Hauptkasse und vom Jagdvorsteher für die Ortsteilkassen. Anschließend wurde ein Beschluss über die Verwendung des Jagdpachtschillings gefasst. Mit einfachen technischen Möglichkeiten sei eine Rehkitzrettung möglich, wie von den Jagdpächtern erklärt wurde.

Pressemitteilung Jagdgenossenschaft Falkenfels/jg vom 22. März 2024

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