Das Jahr 2011 in Falkenfels

 

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Foto links: Wegen der guten Witterung und dem gleichzeitigen Tag der offenen Gartentür besuchten besonders viele Gäste den diesjährigen Johannimarkt. - Rechts: Weil der Weiher von der Dorfjugend als Badeplatz sehr gut angenommen wird, wurde der Badesteg erweitert.

Gleich zweimal krähte der Rote Hahn

 

Zwei Wohnhausbrände erschreckten Dorfbewohner – Dorferneuerung brachte weitere Verbesserungen

 

01_schwelbrandDas Jahr 2011 begann mit einem Paukenschlag. Es war kaum ein paar Stunden alt, als die Dorfbevölkerung durch lautes Sirenengeheul aufgeschreckt wurde. Ein Schwelbrand, der sich wegen Überhitzung durch einen Außenkamin gebildet hatte, drohte auf den Dachstuhl eines Wohngebäudes überzugreifen. Durch den schnellen Einsatz der örtlichen Feuerwehr und die Unterstützung benachbarter Feuerwehren konnte trotz widriger Umstände der Brandherd schnell unter Kontrolle gebracht werden, ohne dass das Feuer auf den gesamten Dachstuhl übergreifen und somit größeren Schaden anrichten konnte.

Foto links: Durch den beherzten Einsatz der Rettungskräfte konnte das Übergreifen eines Schwelbrandes auf den gesamten Dachstuhl verhindert werden.

Kaum ein Vierteljahr später wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren mitten in der Nacht zu einem erneuten Wohnhausbrand gerufen. Die Bewohner des Hauses hatten sich gerade noch rechtzeitig retten können, aber das Gebäude selbst war durch die Flammen schon arg in Mitleidenschaft gezogen. Durch den massiven Einsatz von Löschwasser aus dem nahen Dorfweiher gelang es den Rettungskräften, ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude zu verhindern. Der Umstand, dass bei beiden Löscheinsätzen die Einsatzkräfte durch die beengten Verhältnisse behindert wurden, befeuerte erneut die Diskussion um die Standortsuche nach einem neuen Feuerwehrhaus. Die gegensätzlichen Standpunkte zwischen Gemeinde und Feuerwehrführung konnten aber auch in diesem Jahr nicht zusammengeführt werden.

 

07_raiffeisenbankDer Rest des Jahres 2011 verlief nicht mehr so turbulent, es gab sogar Grund zum Feiern. Der Kinderförderverein konnte auf zehn Jahre seines Bestehens zurückblicken und lud aus diesem Anlass die gesamte Dorfbevölkerung zur Mitfeier ein. Die Raiffeisenbank feierte mit einem Festakt im Gasthaus Kienberger sogar sein 100-jähriges Jubiläum. Veränderungen in der Vereinsspitze gab es bei der Freiwilligen Feuerwehr, beim Burschenverein, beim Eisstockclub und beim CSU-Ortsverband.

03_gehwegausbauAbb. rechts: Im Jahre 1911 gegründet konnte die Raiffeisenbank im Rahmen eines Festaktes ihr 100-jähriges Jubiläum feiern.

Abb. links: Durch den Ausbau eines Gehweges entstand für Fußgänger eine bessere Ver-bindung zwischen unterem und oberem Dorf.

Im Zuge der Dorferneuerung wurden weitere Baumaßnahmen zu Ende geführt. Der Ausbau der Dorfstraße wurde fertiggestellt und die Bergstraße wurde komplett saniert und mit Parkplätzen und neuen Versorgungsleitungen versehen. Mit dem Ausbau eines Gehweges wurde eine bessere Verbindung zwischen oberem und unterem Dorf geschaffen. Der Ausbau des Verbindungsweges zwischen Hirschberg und Kesselboden konnte mit einem Kostenaufwand von rund 200 000 Euro durch Eigenmittel der Gemeinde verwirklicht werden.

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Links: Im Zuge der Dorferneuerung wurden die Dorf- und die Bergstraße saniert. - Rechts: Der Verbindungsweg zwischen Hirschberg und Kesselboden wurde auf Gemeindekosten ausgebaut.

 

08_salzsiloDie Errichtung von Urnenstelen im neuen Friedhof wurde lediglich beschlossen und soll im Frühjahr realisiert werden. Auch in das wegen der Einstellung des Unter-richtsbetriebes leer stehende Schulhaus ist inzwischen wieder neues Leben eingekehrt. Im ehemaligen Lehrerzimmer wurde seitens des Historischen Vereins ein Gemeindearchiv eingerichtet. Auf Initiative des Kinderfördervereins entstand in einem Klassenzimmer eine öffentliche Bücherei, die bei einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung vorgestellt wurde. Die von Seiten des Historischen Vereins angestoßene Renovierung der sogenannten Langgräber konnte zu einem vorläufigen Abschluss gebracht werden.  Keinen Fortschritt gab es im Zusammenhang mit einem kabelgestützten Internetanschluss aufgrund des Einspruchs seitens eines Anbieters, der die Gemeinde bereits über Funk flächendeckend versorgt. Auch in Sachen Burgrenovierung war es wieder ein verlorenes Jahr, da die Renovierungsarbeiten eingestellt blieben. Es gibt aber eine gute Nachricht für das neue Jahr. Demnach sollen die Renovierungsarbeiten im nächsten Frühjahr wieder aufgenommen werden.

Abb. rechts: Ein Salzsilo auf dem Wertstoffhof soll künftig den Winterdienst erleichtern und kostengünstiger gestalten.


 

Text und Fotos: Theo Breu

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