Ascha. Erntefest trotz Schnecken

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Uli Aschenbrenner half den Schülern beim Ernten des Gemüses – zumindest dessen, was die Schnecken übriggelassen hatten. Fotos: Irene Haberl – Vergrößern durch Anklicken!

Gemüseeintopf im Gemeinschaftsgarten

In der zweiten Klasse hatten die Schüler der Freiherr-von-Weichs-Grundschule in Ascha im Frühjahr in ihrem Klassenzimmer verschiedene Gemüsesorten ausgesät und zu kleinen Pflänzchen herangezogen, die sie ...

... in der Folge im Gemeinschaftsgarten am Fuchsberger Weg in Ascha unterhalb des Obstlehrgartens und des Troitkastens des OGV in unmittelbarer Nachbarschaft zum Lehrbienenstand des Imkervereins in die Erde setzten.

Die erhoffte Ernte blieb jedoch aus. Die Schüler mussten lernen, dass die Natur auch gegen eine reiche Ernte sein kann. Zum einen galt es, viel zu gießen, wenn es sehr heiß war, und zum anderen lockten die starken Regenfälle im Juni zahlreiche Schnecken an, die sich an den jungen Pflänzchen gütlich taten. Uli Aschenbrenner erklärte, dass diese Schnecken deshalb nicht als Feinde gesehen werden dürften, da sie wiederum zum Ausgleich als Futter zum Beispiel für Vögel dienen.

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Hannah hält auf ihrer Hand einen Regenwurm. Die Tiere kompostieren zum Beispiel Laub und düngen mit ihrem Kot. - Vergrößern durch Anklicken!

Nachträglich noch Bohnen gepflanzt

Damit die Drittklässler nun im Herbst trotzdem ernten konnten, waren nachträglich Bohnen gepflanzt worden und in der Erde fanden sich auch noch verschiedene Kartoffelsorten. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und Monika Aschenbrenner verbrachten die Schüler einen Vormittag auf dem Gelände des OGV und des Imkervereins. Damit ihr angedachter Gemüseeintopf trotz Missernte doch noch etwas wurde, hatte man von zwei Betrieben Gemüse beziehungsweise Brot erhalten. Und auch die Eltern sorgten dafür, dass das Erntefest stattfinden konnte.

So galt es, zunächst im Obstlehrgarten nach der Einführung in die verschiedenen Apfelsorten diese zu ernten. In der Outdoor-Küche am Lehrbienenstand ging es ans Schnippeln von Obst und Gemüse, aus dem Monika Aschenbrenner am Holzofen einen Eintopf kochte, der nach eingehender Betrachtung nach Form und Farbe durch die Kartoffeln „Rote Emmalie“, „Laura“, „Gelbe Twilight“ und „Blauer Schwede“ ergänzt wurde. Am Bohnenstock erfuhr man, dass Bohnen erst reif sind, wenn die Hülsen eingetrocknet sind, sonst sind sie noch giftig. Der letzte Weg führte mit Körben unter die Haselnuss- und Walnussbäume, wo man erfuhr, dass die jeweilige Nuss erst unter einer grünen, dann braunen Holzschale zu finden ist und vor dem Verzehr in der Holzschale getrocknet werden muss. Zum Abschluss dieses Erntevormittags am Gemeinschaftsgarten in Ascha wurde die Erntearbeit der Schüler mit dem Gemüseeintopf belohnt. Als Nachspeise warteten süße „Apfelmandl“.

Irene Haberl/BOG Zeitung vom 14. Oktober 2024 (Gen. der Lokalredaktion)

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