Nationalpark BW. Hochwaldsteig hat seine Schuldigkeit getan

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Würdiges Ende: Nachdem der Hochwaldsteig auf dem Lusen 15 Jahre lang Nationalpark-Besuchern eine lebendige Waldentwicklung in Hochlagen vor Augen geführt hat, ist er nun von Mitarbeitern der Nationalparkdienststelle Neuschönau mit Hilfe eines Pferdes abgebaut worden (Foto: NPV W. Kirchner - Hintergrundbild: ft)

Lehrpfad mit Hilfe eines Einspänners abgebaut - 15 Jahre stiller Zeuge einer lebendigen Waldentwicklung

Manchmal reicht schon eine einzige Pferdestärke: Nach 15 Jahren treuen Diensten hat die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald entschieden, den Hochwaldsteig auf dem Lusen (Landkreis Freyung-Grafenau) mit Hilfe eines zugkräftigen Warmblüters abzubauen (siehe Bild(er)). Der rund 400 Meter lange Lehrpfad war im Frühjahr 2000 eingerichtet worden, um Nationalpark-Besuchern die Waldentwicklung in Hochlagen vor Augen zu führen. Nachdem die natürliche Waldverjüngung entlang des Weges längst meterhoch sichtbar ist, haben Mitarbeiter der Nationalparkdienststelle Neuschönau den in die Jahre gekommenen Holzbohlensteg nun möglichst naturschonend abgebaut – mit Hilfe eines Pferdes.

Der Hochwaldsteig auf dem Lusen war einer der Lieblings-Lehrpfade des früheren Nationalpark-Leiters Karl Friedrich Sinner (1998 bis 2011). „Jedes Mal, wenn er mit einer Gruppe auf dem Steig unterwegs war“, erinnert sich der heutige Sachgebietsleiter „Besucherzentren und Umweltbildung“, Josef Wanninger, „hat er die Wanderer gebeten, jedes noch so kleine Pflänzchen mit einem Plexiglasstäbchen zu markieren.“ Irgendwann sei mit dieser simplen Methode die natürliche Waldverjüngung für alle Parkbesucher ganz offensichtlich gewesen (siehe Archivbild).

Heute wäre von „Sinners Stäbchen“ unter den teils meterhohen Fichten entlang des Hochwaldsteigs kaum noch etwas zu sehen: Der Wald auf dem 1.373 Meter hohen Lusen hat sich in den vergangenen 15 Jahren sichtbar verjüngt. Für die Nationalparkverwaltung war es deshalb nun an der Zeit, zumal die Witterung nicht spurlos an dem Holzbohlensteg vorübergegangen ist, den Lehrpfad abzubauen. Möglichst naturschonend, versteht sich, mit einem Pferd. Schließlich hat der Hochwaldsteig seine Schuldigkeit getan.

Quelle: Pressemitteilung der Nationalpark-Verwaltung BW vom 16. November 2015.

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