. . . und drum herum
Stadt Regensburg. Die Donau und der sie umgebende Raum stehen im Zentrum des Jahresthemas 2018
Auf geht’s zu „Stadt-Land-Fluss“
„Stadt-Land-Fluss“ lautet das diesjährige Jahresthema der Stadt Regensburg. Dabei steht neben dem städtischen und ländlichen Raum vor allem der große Regensburger Strom, die Donau, im Mittelpunkt. Ab Mitte März bietet die Stadt zusammen mit Kulturakteuren ein buntes Programm aus Tanz, Literatur, Musik und Ausstellungen. Um – thematisch passend – auch die Flusslandschaft Donau besser kennenzulernen, werden mehrere thematische Radführungen entlang des Flusses angeboten.
„Die Stadt ist schon immer von der Donau geprägt – denkt man nur an die Römer, die hier ihr Legionslager aufschlugen“, sagte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bei der Pressekonferenz, die den Startschuss für das diesjährige Jahresthema gab. Dieses – so waren sich die Vertreter der Stadt einig – passe zu Regensburg besonders gut. „Zusätzlich bot das doppelte Jubiläum, das Bayern dieses Jahr feiert – 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungsstaat – einen guten Anlass unser diesjähriges Thema zu wählen“, so Kulturreferent Klemens Unger. Das Verhältnis von Stadt und Land, Regensburg und Bayern, bietet laut Unger im Zusammenhang mit dem Jahresthema den Anlass, Regensburgs überregionale Bezüge in Vergangenheit und Gegenwart herauszuarbeiten.
Die Resonanz der Kulturschaffenden, die in der Findungsphase um Ideen und Beiträge gebeten werden, sei dieses Mal so groß wie nie gewesen. Das merkt man dem Programm auch an. Egal ob Literatur, Ausstellungen, Konzerte oder Spaziergänge entlang der Donau – sowohl für Kultur- als auch Naturfreunde ist etwas dabei. Für Kulturamtsleiterin Christiana Schmidbauer sind die beiden Tanzprojekte ein Höhepunkt: Bei der Veranstaltung „TARe“, die im Juni im Velodrom stattfindet, entwerfen Architekten und Choreographen im künstlerischen Austausch Tanzchoreographien und Bühnenbilder zu architektonischen Themen Regensburgs. Neue Wege gehen Alexandra Karabelas und Katrin Hofreiter bei dem Tanzprojekt „Rivers“. Tänzer und Choreographen aus Österreich, Tschechien und Deutschland werden dabei gemeinsam künstlerisch kreativ werden, betonte Schmidbauer. „Der Fluss wird zum Symbol für das dahinfließende Sprechen und Arbeiten der Künstler – und die Donau gibt den ersten, entscheidenden Impuls“.
Wie bei dem letzten Jahresthema wird es auch dieses Jahr wieder einen Fotowettbewerb geben. Gesucht werden Fotos, die im weitesten Sinne mit dem Thema „Stadt im Fluss“ zu tun haben. Erstmals wird es auch einen Kompositionswettbewerb geben. Neben dem Jahresthema wird als Vorgabe lediglich die Besetzung des ausführenden Ensembles sowie eine Gesamterklärung von sechs Minuten angegeben. „Weil die Donau schon immer ein spannendes Thema für Literaten und Schriftsteller war, stehen dieses Mal natürlich auch mehrere Lesungen auf dem Programm“, erklärte Hana Bejlková vom Kulturamt. Zudem werde es viele Spaziergänge und Führungen geben, die sich mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten beschäftigen – sei es die Steinerne Brücke, der Hochwasserschutz, der Naturraum oder die Kirchen an Regensburger Flüssen. Besonders reizvoll sind dabei auch Führungen mit dem Rad. Auf mehrere Ausstellungen zum Jahresthema dürfen sich die Regensburger freuen. Ab September wird es im Historischen Museum eine Schau zum Jahresthema geben. Die Schau beleuchtet dabei 78 Aspekte der Wahrnehmung von Stadt, Land und Fluss vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Analog zum bekannten Spiel „Stadt-Land-Fluss“ sind die Besucher eingeladen, die Ausstellung aktiv zu erleben, so Bejlková.
Info Alle Infos und Termine zum Jahresthema gibt es – laufend aktualisiert – auf der städtischen Internetseite unter www.regensburg.de/kultur. Ab Anfang März ist das Programm in gedruckter Form in der Tourist Information sowie weiteren städtischen Einrichtungen erhältlich.
Quelle: www.regensburg.de/Kultur
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