. . . und drum herum
Straubing zum 1. Oktober Universitätsstadt
Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler berichtete dem Stadtrat über Abfolge des Ausbaus
Straubing wird noch heuer Universitätsstadt. Diese Botschaft hatte Ministerpräsident Horst Seehofer am Freitag bei seinem Besuch im Rathaus und bei einem Pressegespräch im Verlagshaus Straubinger Tagblatt bekräftigt (wir berichteten). Gestern Abend war Kultus-Staatssekretär Bernd Sibler im Stadtrat zu Gast. Er koordiniert in Seehofers Auftrag die Ausbaupläne. Sibler ist guter Dinge, dass Straubings Status als vierter Campus der TU München zum 1. Oktober unter Dach und Fach ist. Er informierte über die Abfolge des Ausbaus, der schon im Wintersemester 2017/18 zu greifen beginnt.
Als Ziel bestätigte Sibler den Ausbau auf 1 000 Studienplätze ab dem Jahr 2019 sowie den Erhalt des wissenschaftlichen Profils „Nachwachsende Rohstoffe“. Um die angepeilten Studienplätze zu erreichen, wird die Zahl der Studiengänge um je vier Bachelor- und Masterstudiengänge erweitert. Die ersten beiden Bachelorstudiengänge Bioökonomie und Chemische Biotechnologie sollen bereits zum Wintersemester 2017/18 beginnen.
Für die Jahre 2017 bis 2021 sprach Sibler von einem Bedarf an 79,5 zusätzlichen Stellen, davon 17,5 Lehrstühle/Professuren. Die ersten 38,5 Stellen seien bereits im Doppelhaushalt 2017/18 verankert. Den zusätzlichen Raumbedarf bezifferte er mit 5 600 Quadratmeter. An der Stelle brachte er das Karmelitenkloster ins Spiel. Der Planungstitel dazu sei ebenfalls im Haushalt 2017/18 eingestellt. Derzeit liefen die baufachlichen Gutachten. Alles deute auf die bauliche Eignung hin, sodass „ein emotionales Thema im Herzen der Stadt zu einem guten Ende kommen kann“. An der Donauuferstraße rechnet Sibler im Frühsommer mit dem Spatenstich für das geplante Hochschulgebäude. Bis es fertig ist, sollen an der Schulgasse Laborcontainer den Lehrbetrieb sicherstellen.
Promotionsrecht
Als künftige Rechtsform nannte der Staatssekretär ein „Integratives Forschungszentrum der TU München“, sprich Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit der TU München. Er beschrieb diesen Campus als unmittelbar der Hochschulleitung zugeordnet, selbstständig neben den Fakultäten der TUM. Der Campus Straubing habe fakultätsähnliche Rechte, was das Studienangebot angehe, und könne Promotionen durchführen, „das Königsrecht einer Universität“. Er habe einen eigenen Titel im Staatshaushalt und als Organe Rektor und Institutsrat sowie eine eigene Verwaltung vor Ort als Teil der TUM-Verwaltung. Ein eigenes Studentenwerk habe man nicht vor einzurichten, vielmehr werde jenes von Niederbayern/Oberpfalz hier tätig. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf genieße eine „privilegierte Partnerschaft“, weitere Partner könnten mitwirken, die dann Kooperationsverträge mit der TU München schließen müssten.
Gesetzgebung angelaufen
Das Gesetzgebungsverfahren zur Gründung des Campus Straubing der TU München sei angelaufen, die Ressortanhörung sei im Gange. Mit Inkrafttreten des Errichtungsgesetzes sei zum Wintersemester 2017/18 zu rechnen. „Ich sehe dazu keinen Dissens im Landtag“, sagte Sibler, der davon ausgeht, dass dieser Zeitplan „locker zu erreichen ist“. Noch vor der Sommerpause werde „der schlanke Gesetzentwurf“ wohl verabschiedet. Zeitgleich könnten die beiden genannten neuen Studiengänge anlaufen. „Angestrebter offizieller Gründungszeitpunkt 1. Oktober“, so Siblers Fazit. Straubing sei dann Universitätsstadt, vierter Campus der TUM neben München, Garching und Weihenstephan sowie Standort der Elite-Universität TU München. Sibler ist sicher, die Stadt werde „von der Strahlkraft der Marke TUM gehörig profitieren“. „Die Staatsregierung hat mit jedem Jota Wort gehalten“, bekräftigte er und forderte dazu auf, den jungen Universitätsstandort offensiv zu bewerben.
Die 21 TUM-Absolventinnen und -absolventen am Wissenschaftszentrum Straubing mit Dr. Willie Stiehler (v.l.), Geschäftsführer Dr.-Ing. Norbert Fröhlich, Oberbürgermeister Markus Pannermayr und Professor Dr. Cordt Zollfrank (rechts).
Rivalität ad acta legen
Oberbürgermeister Markus Pannermayr richtete bei der Gelegenheit nochmals seinen Dank an Ehrenbürger Tagblatt-Verleger Dr. Hermann Balle sowie TUM-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Herrmann. CSU-Fraktionsvorsitzender Peter Mittermeier erinnerte an OB Pannermayrs Impulse, Erhard Grundl von den Grünen bedankte sich bei den CSU-Landtagsabgeordneten der Region. Fritz Geisperger (SPD), der sich von Pannermayr den Seitenhieb gefallen lassen musste, ob er noch immer gegen die Eröffnung des Gäubodenvolksfestes 2015 durch Finanzminister Söder sei, freut sich über „eine richtige Universität“. Dr. Adolf Herpich (FWG) sprach von einer glücklichen Wendung, auch wenn ihn wurmt, dass Deggendorf noch immer mehr Erstsemester habe. Maria Stauber (ÖDP) appellierte, die Rivalität mit Deggendorf jetzt ad acta zu legen. Sie erinnerte an Luitgard Engels Engagement gegen die Benachteiligung Straubings. Jetzt müssten Wohnungen für Studenten geschaffen und ein Verkehrsverbund angepeilt werden. Die unmittelbar danach nur mit Dr. Adolf Herpichs Gegenstimme verabschiedete Satzung für einen „Donaustrand“ als Freizeitareal ging ebenfalls in Richtung Infrastruktur-Verbesserung für Studenten. Bernd Sibler war vollauf zufrieden mit der positiven Resonanz.
Quelle: -mon- BOG Zeitung vom 21. Februar 2017 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)
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