Die Marktgemeinde Mitterfels besitzt jetzt auch den Schlossberg

schlossbergBericht über die Sitzung vom 20. Februar 2014 - Martin Graf mit Vorschlägen

Schwerpunkt der Februarsitzung des Marktgemeinderates war die Diskussion der Aufstellungsplanung für das neue Baugebiet Pimaisset an der Straubinger Straße, damit die Ausschreibungen beginnen können. Hier sind auf einer Gesamtfläche von 2,7 Hektar 23 Bauparzellen mit einer Grundstücksgröße zwischen 550 und 800 Quadratmetern vorgesehen. Die Zufahrt erfolgt von der Straubinger Straße aus, eine Ringstraße und ein Gehweg erschließen das Gelände. Geplant sind einstöckige Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften sowie ein Kinderspielplatz. Ein vier Meter hoher Wall sorgt für den nötigen Lärmschutz.

Ansichtskarte von Herbert Stolz: Schlossberg

Und noch etwas Erfreuliches hatte Bürgermeister Heinrich Stenzel zu berichten: Der Markt Mitterfels ist jetzt Besitzer nicht nur der Burg, sondern auch des Burgberges. Nach zehn Jahre langen Verhandlungen hat der Freistaat Bayern den gesamten Berg mit Waldbestand für einen Preis von insgesamt 235 Euro der Gemeinde überlassen. "Allerdings obliegt uns jetzt die Sicherungspflicht für die teils sehr maroden alten Bäume", meinte Stenzel. Die Käferbäume sollen laut Forstdirektion Bodenmais noch entfernt werden.

Planungen rund um das neue Baugebiet

Arnold Kotzek und Hans Reinhold vom Ingenieurbüro Sehlhoff stellten die Planung der Abwasserentsorgung und der Verkehrsanlagen des neuen Wohngebietes Pimaisset vor. Entsorgt werden soll per Trennsystem mit einem Regen- und einem Schmutzwasserkanal. Dazu muss ein bereits bestehender Mischwasserkanal umgelegt werden. Das Regenwasser wird in ein Regenrückhaltebecken geleitet, das Schmutzwasser wird mit einer Druckleitung in die Kläranlage gepumpt.

Erschlossen wird das Baugebiet mit einer Ringstraße mit Gehweg und Grünstreifen. Der begrünte Lärmschutzwall umfasst eine zwei Meter hohe Erdschüttung und eine zwei Meter hohe Holzwand. Dem schließt sich der Kinderspielplatz an. Probleme gibt es mit. einer bestehenden Mischwasserleitung, die von dem ehemaligen Gelände eines Supermarktes direkt durch das neue Baugebiet führt. Eine Entwässerung sei zwingend notwendig, so die Planer. Der vorgelegten Planung wurde zugestimmt.

Auch Bauanträge wurden behandelt

Noch einmal behandelt wurde eine Bauvoranfrage für ein geplantes Vierfamilienhaus in der Peinkoferstraße. Die Bauhöhe wurde abgeändert, die Abstandsflächen sind eingehalten, sechs Stellflächen sind geplant. Mit drei Gegenstimmen wurde die Befreiung der Baugrenzen bewilligt. Bewilligt wurden auch der Antrag auf den Neubau einer Maschinenhalle mit Hackschnitzellager in Vorderbuchberg und der Bauantrag für ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung im Weiherfeldring. Zugestimmt wurde dem Antrag der Oldtimerfreunde, die am 26. Juli für ihre Oldtimerrallye wieder die untere Burgstraße und den Burghof nutzen wollen.

Martin Graf: Wanderkarte „Urlaubsregion Sankt Englmar" benachteiligt Mitterfels

Nicht einverstanden war man im Gemeinderat mit den Eintragungen der neuen Wanderkarte "Urlaubsregion Sankt Englmar". Die Marktgemeinde, die das Projekt mitfinanziert, sei kaum mit Informationen und völlig ohne Wanderwege vertreten. Nur Hauptwanderlinien wie der Goldsteig oder der Baierweg seien eingezeichnet, erklärte Landschaftsführer Martin Graf, der die Karte vorab geprüft hatte. "Sie ist für Wanderer, vor allem aus Mitterfels, unbrauchbar".

Die Marktgemeinde besitzt eine eigene, sehr genaue Wanderkarte. Aus dieser Karte sollen die Hauptwanderlinien von Mitterfels in die Karte der Urlaubsregion eingearbeitet werden, beschloss der Marktgemeinderat.
Martin Graf: Neue Nutzung für "Haus des Gastes" beantragt Graf beantragte eine neue Nutzung des leerstehenden "Haus des Gastes" auf dem Gelände des ehemaligen Ferienclubs: Hier könnte das Archiv der Marktgemeinde untergebracht und eine Art Bürgersaal eingerichtet werden.

Für Bedenken beim Gemeinderat sorgt ein Felssturz auf dem Jugendzeltplatz im Perlbachtal. Man habe verschiedene Vorschläge zur Sicherung des lockeren Gesteins eingeholt, so Stenzel. Der Überhang soll abgesprengt werden. Zurzeit ist die Gefahrenzone mit einem Bauzaun gesichert. Beschlossen wurden dringende Straßensanierungen zum Auhof, nach Kögl und Kohlham. Derzeit werden Fördermittel bis zu 70 Prozent bewilligt. Auch die Endabrechnung für den Kindergartenneubau wurde vorgelegt: er kostet mit 1,913 Millionen Euro um 270000 Euro weniger als geplant, so Stenzel.


 

Quelle: Elisabeth Röhn, in: SR-Tagblatt vom 24. Februar 2014, Seite 19

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