Bezug zu Bergen aufgebaut

Mitterfels. (erö) Nach einer Ausstellurig in Ascha zeigte Birgit Mühlbauer ihre Fotos jetzt auch in einem Bildervortrag auf Einladung des Bayerischen Wald-Vereins, Sektion Mitterfels, im Landgasthof Fischer. „Waldbergwelten“  war der Abend überschrieben und nahm die zahlreichen Besucher mit auf eine Bilderwanderung über die Gipfel und durch die Jahreszeiten des Bayerischen Waldes, wie Martin  Graf, Vorsitzender der BWV-Sektion Mitterfels,  es treffend ausdrückte.

Auf ihren einsamen Wanderungen oder Radfahrten war Birgit Mühlbauer schon vor Sonnenaufgang und bis in die späte Nacht unterwegs und fing aufregende Bilder von Gipfelkreuzen bei Sonnenauf- oder -untergang ein, von der dick verschneiten Käsplatte oder dem traurigen Anblick vom Sturm Kyrill zerstörter „Mondlandschaften“ .

Selbst wer sie schon einmal gesehen hat, die „Arber-Manner“, ist immer wieder zutiefst beeindruckt von den tief verschneiten und vereisten Fichten am Arber, die wirklich wie skurrile Menschen- oder Göttergestalten aussehen. „Ein mystischer Anblick“, sagte die Fotografin. Viele Winterbilder gab es zu sehen: eine bis zum Dach zugeschneite Berghütte, riesige Fichten im Bergwald, die wie unheimliche Sagengestalten aussehen, ein verschneites Gipfelkreuz im strahlenden Sonnenlicht. Eine Luchsfährte hat Birgit Mühlbauer am „Enzian“ aufgespürt und ein von der Rinde überwalltes Schild im Bild festgehalten. Die vereisten Risslochwasserfälle sehen aus wie Kunstwerke der Natur.

Aber auch satte, Waldweiden, Morgendunst am „Enzian“ oder die Reste böhmischer Dörfer waren zu sehen. Der Ausflug ins Böhmische brachte ein trauriges Kapitel der Geschichte vom Bayerischen Wald und dem Böhmerwald wieder in Erinnerung. Birgit Mühlbauer war auf Wegen und Pfaden unterwegs, wo man sonst kaum einen Menschen antrifft, sie fing die Stimmung ein, wenn der erste oder letzte Sonnenstrahl die grauen Felsen trifft. „Mit manchen Bergen wie dem Mühlriegl habe ich eine richtige Beziehung aufgebaut“, erzählt die Wanderin. Sie beweist mit ihren umwerfenden Fotos nicht nur einen guten Blick und viel Liebe für ihre Waldheimat, sondern auch ungeheuer viel Geduld und Mut. Hat sie doch viele Abende und Nächte allein in den Bergen verbracht oder wanderte schon vor Tag oder noch bei Dunkelheit auf einsamen Wegen.

Zum Nachklingen noch einige ihrer Fotos. (Klicken Sie auf die Bilder um sie zu vergrößern!)


  • 01 enzian
  • 02 wintermorgen am hirschenstein
  • 03 wintermorgen am proeller
  • 04 tiefverschneiter rachelgipfel
  • 05 auf dem schwarzeck
  • 06 stubenbacher see in boehmen
  • 07 sonnenaufgang am zwercheck
  • 08 winterliches zwercheck
  • 09 hoher bogen vom zwercheck
  • 10 am zwercheck
  • 11 hoellbachschwelle
  • 12 es war einmal in boehmen
  • 13 rachelbach
  • 14 am latschensee
  • 15 spaetnachmittag am hirschenstein

 

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