Mitterfels

Die Jahreshauptversammlung der Sektion Mitterfels des Bayerischen Wald-Vereins stand unter dem Motto "50 Jahre unterwegs". 1. Vorsitzender Martin Graf konnte neben der Ehrung von Mitgliedern der ersten Stunde und einer Diarückschau auch das 50. Jahresprogramm vorstellen.

Das 1. Programm von 1963 stammte noch aus der Schreibmaschine Otto Wartners. Alle weiteren Jahresprogramme wurden von der Druckerei Stolz kostenlos erstellt. Die gesammelten Jahresprogramme gibt es demnächst als kleines Büchlein.

Bericht im SR-Tagblatt vom 11.3.2013, S. 18 (Elisabeth Röhn)

Nach dem Motto ,,50 Jahre unterwegs" - Auszeichnungen für Mitglieder der Bayerischen Wald-Vereinssektion

Mitterfels. (erö) ,,50 Jahre unterwegs" - dieses Motto der vergangenen 50 Jahre des Bayerischen Wald- Vereins, Sektion Mitterfels, bestimmte auch die Jahresversammlung im örtlichen Landgasthof Fischer. Zur Feier des Abends wurden 20 Mitglieder für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Ein Rückblick in Bildern, zum Teil von Otto Wartner, zum anderen Teil von Martin Graf zusammengestellt, ließ die vergangenen 50 Jahre noch einmal lebendig werden.

Vorgestellt und verteilt wurde auch das neue Jahresprogramm. Die BWV-Sektion Mitterfels beschränkt sich nicht auf Wanderungen, sondern macht auch Exkursionen zu botanischen Raritäten, betreibt Schachtenpflege, interessiert sich für alternative Anbaumethoden, bietet Vorträge über Reisen an und macht seit neuestem unter dem Motto "Land und Leute" Kulturfahrten in die weitere Umgebung. Bis '1963 war der Wald-Verein eine Unterabteilung des Verkehrs- und Verschönerungsverein. Erster Vorsitzender war Otto Wartner, sein Nachfolger ist seit 1984 Martin Graf.

Der Mitgliederstand beträgt 331 Personen, Verstorbene seien im vergangenen Jahr nicht zu beklagen, berichtete der Vorsitzende.

Erfreulich erwies sich der Kassenbericht von Elisabeth Weber. "Der Kassenstand von 2012 weist ein Plus auf, weil dank der akribischen Vorbereitung und Abrechnung der Kulturfahrt von Günther Metzger in den Schwarzwald ein stattlicher Betrag für den Verein übriggeblieben ist", so die Schatzmeisterin.

70 Kilometer Wanderwege markiert

Stellvertretend für Wegewart Franz Riepl verlas Brigitte Schäfer seinen Bericht: 70 Kilometer Wanderwege seien markiert, 20 Schilder und Pfosten erneuert, drei Wegewarttagungen besucht und 65 Arbeitsstunden geleistet worden.

Wanderwart Albert Bogner blickte 50 Jahre zurück. 640 Wanderungen seien unternommen worden. Die fleißigsten Teilnehmer waren der heute 93-jährige Otto Wartner mit 520 Wanderungen, Albert Bogner mit 508 und Martin Graf mit 506 Wanderungen. Es sei immer alles gutgegangen ohne größere Unglücksfälle, sagte Bogner.

Er stellte die von ihm geführten Wanderungen 2013 vor: Am 1. Mai führt beispielsweise der Biologe Wolfgang Diewald eine Exkursion ins Perlbachtal zu Botanischen Raritäten. Am 8. und 9. Mai findet in Spiegelau der Bayerwaldtag statt und eine Frühwanderung rund um den Hadriwa mit anschließendem Frühstück ist am Samstag, 11. Mai geplant.

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Fahrt unter dem Motto "Land und Leute" geben, organisiert von Günther Metzger. Besucht wird am 24. August Bad Windsheim und das Fränkische Freilandmuseum. Um die Mitgliederzahlen zu stärken, schlug Graf eine Koordination mit dem Deutschen Alpenverein, Sektion Straubing, vor. Übernachtungen auf Hütten könnten damit billiger werden.

Otto Wartner, Gründungsmitglied und von 1963 bis 1984 Vorsitzender, erinnerte an 50 Jahre Wald-Verein und an zwei weitere Gründungsmitglieder Leo Dietl und Willi Stapf und zollte seinem Nachfolger Martin Graf Respekt: "Er ist auch einer der ersten Stunde und hat 30 Jahre den Verein mit Umsicht und Freude geführt".

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Gerhard Altschäffl, Elke Beck, Albert Bogner, Martin Graf, Gerhard Hacker, Johann Hainz, Michael Heisinger, Kurt Hirtreiter, Gabi Hopfner, Martha Klein, Edith Kühnel, Christa Lang, Werner und Ursula Mende, Lilo Müller, Reinhard Stolz, Amalie Strohalm sowie Franz Wartner und Waltraud Wartner. Sie alle seien Menschen, die vorne dranstehen und sich kümmern, hob Bürgermeister Heinrich hervor.