Kinderhilfe Nepal-Mitterfels plant modernes Notfall-Service-Projekt

Hochwasser-Katastrophe in Nepal

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Die massiven Regenfälle haben eine Flut im Süden von Nepal und vor allem im Tarai gebracht. Mittlerweile sind die wichtigsten Zufahrtsstraßen nach China und Indien unterbrochen oder nicht mehr da. Herbert Schneeweiß von der Kinderhilfe Nepal-Mitterfels ist besorgt. Auch sein Verein habe seine Kinderheime angewiesen, für mindestens zwei Monate die nötigsten Lebensmittel einzukaufen, um eine Unterversorgung der Kinder zu verhindern.

Wie schon bei der Grenzblockade Anfang des Jahres sei nun alle Versorgung zum Erliegen gekommen. Die Versorgung mit Lebensmitteln, Gas, Benzin und Ähnlichem sei abgebrochen und es komme bereits zu Hamsterkäufen in der Drei-Millionenstadt Kathmandu und somit auch zu extremen Preiserhöhungen. Deshalb habe auch der Verein die Kinderheime angewiesen, für mindestens zwei Monate die nötigsten Lebensmittel einzukaufen.

Nun aber werden Spenden von „rund 20 000 Euro“ benötigt, um mithilfe von 20 Basis-Gesundheitszentren die Gesundheitssituation verbessern zu können. Der Verein habe bereits 2 500 Euro bereitstellen können, weitere 2 500 Euro wurden von Heri Wirth vom Nepal Pavillon aus Wiesent zur Verfügung gestellt. Weitere finanzielle Hilfe aber sei dringend notwendig.

Mehr als 10 000 Familien, so die jüngsten Daten, werden direkt von der Flut betroffen sein. Bis heute sind mehr als 75 Menschen ums Leben gekommen, rund 100 Menschen wurden verletzt, viele Menschen werden vermisst. Alle Trinkwasser-Ressourcen sind zerstört. Die Nahrungsgrundlage Reis sei ebenfalls komplett zerstört und es werde zu Hungersnöten kommen. „Wir wollen mit unserem Partnerverein vor Ort in Nepal „Quake Volunteers“ die Gesundheitsbedingungen verbessern, um das Ausbrechen von Gesundheitsproblemen und Seuchen zu verhindern.“

Das Ziel des Projekts sei auch die Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins in den von der Flut betroffenen Gemeinden, um die Völker vor gesundheitlichen Problemen zu schützen. Dabei soll den betroffenen Menschen ein Notfall-Service zur Verfügung gestellt werden. Außerdem sollen Krankheiten (Epidemien) nach Flutkatastrophen wie dieser verhindert werden. Nutznießer dieser Notfall-Projekte werden alle von der Flut betroffenen Menschen sein, die mit Gesundheitsproblemen konfrontiert sind.

Geplant seien medizinische Notfalllager für die kurzfristige Versorgung, basierend auf der jeweiligen Bevölkerungsstärke der Gemeinde. Diese werden dann in verschiedenen Orten für ein oder zwei Tage mit Ärzten installiert. Die Medizin werde je nach Krankheit kostenlos für die betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt. Zudem sollen Notfallteams in den Jugendentwicklungszentren installiert werden, Itahari werde mit als Zentrallager für Medizin eingerichtet. Damit die Ärzte auch mobil sind, soll es Motorräder geben.

Spenden an:

die Kinderhilfe Nepal-Mitterfels, Kennwort: Flutopfer, Bankverbindung: Sparkasse Straubing – Bogen, IBAN DE68 742 500 00 0570253310, Facebook: kinderhilfe-nepal-mitterfels.

Quelle: ta, in: BOG Zeitung vom 4. August 2016 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)

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