Die Chroniken von Loitzendorf. Alltag und Außergewöhnliches …

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… im Leben des Pfarrers Karl Holzgartner während seiner Zeit in Loitzendorf 1924-1934.

Referat von Kulturwissenschaftlerin Johanna Fendl im Gäubodenmuseum am 22. Januar 2015 - 19.30 Uhr

Am Donnerstag, 22. Januar, 19.30 Uhr, referiert im Gäubodenmuseum auf Einladung des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung die Kulturwissenschaftlerin Johanna Fendl, wissenschaftliche Volontärin am Freilichtmuseum Finsterau, zum Thema „Die Chroniken von Loitzendorf. Alltag und Außergewöhnliches im Leben des Pfarrers Karl Holzgartner während seiner Zeit in Loitzendorf von 1924 bis 1934“.

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Ein Blick in eines der beiden Aufzeichnungsbücher von Pfarrer Karl Holzgartner, die er in den Jahren zwischen 1924 und 1934 in Loitzendorf verfasst hat.

Wie lebte ein Pfarrer in den 20er und 30er Jahren auf dem Land im Bayerischen Wald ? Wie denkt er über das Leben seiner Schäfchen, mit welchen Leuten umgibt er sich, wie sieht sein Alltag aus  ? Pfarrer Karl Holzgartner hinterließ nach seiner Tätigkeit in Loitzendorf der kleinen Gemeinde im Bayerischen Wald zwei Bücher, in denen er seine Erlebnisse, seine heimatgeschichtlichen Forschungen und die politischen sowie sozialen Entwicklungen festgehalten hat.

Während der Jahre 1924 und 1934 verfasste er sowohl eine Art Tagebuch als auch die „Beiträge zur Geschichte des Pfarrbezirks Loitzendorf“. Beide Aufzeichnungsbücher haben sich bis heute im Pfarrarchiv Loitzendorf erhalten und stellen eine schier unerschöpfliche Quelle für eine volkskundliche Forschung hinsichtlich des Lebens eines Pfarrers und seiner Mitmenschen auf dem Land während dieser Zeit dar.

Holzgartner interessierten nicht nur seine Aufgaben als Seelsorger in seiner Pfarrei. Nein, er war vor allem auch von der Heimatgeschichte angetan, und dazu aufmerksam und scharfsinnig, wenn es um die aktuellen Entwicklungen in seiner Gemeinde ging. Als politisch interessierter Mensch verfolgte er die gesellschaftlichen Prozesse in einer besonders spannenden Zeit während des aufkommenden Nationalsozialismus. In der Chronik nüchtern und sachlich, im Tagebuch dagegen durchaus emotional und subjektiv, hat Pfarrer Holzgartner die elf Jahre seines Wirkens festgehalten. Im Vortrag werden zum einen beide Bücher vorgestellt und verglichen, zum anderen werden das Lebensumfeld und die Persönlichkeit des Loitzendorfer Pfarrers herausgearbeitet.

Der Vortrag findet bei freiem Eintritt am Donnerstag, 22. Januar, 19.30 Uhr, im Vortragssaal des Gäubodenmuseums, Fraunhoferstraße 23, statt. Der Historische Verein für Straubing und Umgebung lädt alle Mitglieder und Interessierte zum Besuch dieser Veranstaltung ein.

Quelle: Öffentlichkeitsarbeit Gäubodenmuseum

 

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