Fotowettbewerb beleuchtet Effekte der Beweidung am Ruckowitzschachten

Ruckowitz1 Weidendes Rotrind w

 

Seit 2014 weidet wieder Rotes Höhenvieh auf dem Ruckowitzschachten und sorgt dort für eine gesteigerte Artenvielfalt. (Foto: Ulrike Selig)

Nationalpark BW. Arnika dank Rotvieh

Zwieslerwaldhaus. Einen ganz speziellen Blick auf den Ruckowitzschachten haben Hobbyfotografen in den vergangenen Monaten geworfen. Schließlich galt es einen Fotowettbewerb des Nationalparks Bayerischer Wald zu gewinnen.Gefragt waren Bilderpaare, die die Auswirkung der probehaften Beweidung durch Rotes Höhenvieh im Rahmen des LIFE+ Projekts zeigen. Nun galt es den Sieger zu küren – und gleich zwei Teilnehmer dürfen sich über den ersten Preis freuen.

Von August bis Oktober lief die Aktion, deren Ziel es war, die Auswirkungen der seit 2014 wieder eingeführten Schachtenbeweidung nahe des Großen Falkensteins zu zeigen. Welche Effekte lösen die Rinder aus? Welchen Einfluss hat die Beweidung auf die Artenvielfalt? Und wie lassen sich die Antworten darauf in zwei Bilder packen? Damit mussten sich die Teilnehmer auseinandersetzen. Aus den kreativen Beiträgen einen Sieger zu küren, brachte das Naturschutz-Team des Nationalparks dann lange zum Grübeln. Und letztendlich fiel die Wahl auf zwei Bilder unterschiedlicher Fotografen. „Auch, weil wir mit dieser Kombination eine sehr schöne Wackelpostkarte herstellen können“, erklärt Claudia Schmidt, die in der Nationalparkverwaltung das von der EU und dem Bayerischen Naturschutzfonds kofinanzierte LIFE+ Projekt „Moore, Fließgewässer und Schachten“ betreut. Die Werbeartikel mit zwei Gesichtern sollen die Projektziele in die Öffentlichkeit tragen.

Ruckowitz2 ArnikaEine der seltenen Pflanzen, die direkt von der Schachtenbeweidung profitiert, ist die Arnika.  (Foto: Julia Piser)

Eines der Siegerbilder zeigt weidendes Rotvieh am Anfang der „Arbeit“, dem Offenhalten des Schachtens oberhalb der Ortschaft Zwieslerwaldhaus. Geschossen hat es  Ulrike Selig aus Marburg. Zu ihrem Foto schreibt sie: „Die laufenden Projekte sind tolle Initiativen, um Touristen an wichtigen Themen, wie dem Erhalt von Schachten, teilhaben zu lassen.“ Das andere Siegerbild präsentiert ein Arnika-Pflänzchen, welches – wie viele andere Tiere und Pflanzen – direkt von den Rindern gefördert wird. Hobbyfotografin Julia Piser aus Freyung weiß auch, warum das so ist:  „Arnika profitiert von der Beweidung, weil sie auf offenen Bodenstellen, die durch die Beweidung entstehen, keimt.“

Zu vergeben waren auch noch zwei weitere Preise. Josef Kopp aus Teisnach sicherte sich mit einem aus demselben Blickwinkel fotografierten Bilderpaar des Ruckowitzschachtens den zweiten Platz, gefolgt von Johannes Matt aus Bayerisch Eisenstein, der den seltenen Ungarischen Enzian in den Fokus rückte. Lange muss die Öffentlichkeit übrigens nicht mehr warten, um alle eingesendeten Fotos bestaunen zu können. Ab 26. Dezember werden alle Einsendungen im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau präsentiert. Dazu gibt’s dann auch eine LIFE+ Rallye, bei der es sich lohnt mitzumachen, schließlich gibt’s dann eine der brandneuen Wackelkarten.

Quelle: Pressemitteilung der NP-Verwaltung PM 1434/09

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