„Das freut mich“

2024 07 26 Marion Vogl

Beim Training: Marion Vogl gibt den kleinen Judokas Tipps. Foto: Saskia Zeis-Green – Vergrößern durch Anklicken!

Eine Judoka wird die deutsche Fahne bei der Olympia-Eröffnung tragen. Die Mitterfelser Judo-Trainerin Marion Vogl ist davon begeistert.

Die erfolgreiche deutsche Judoka Anna-Maria Wagner wird am heutigen Freitag die deutsche Fahne bei der großen Eröffnungsfeier in das Olympiastadion in Paris tragen. Auch im Landkreis Straubing-Bogen gibt es einen sehr aktiven Judo-Verein beim TSV Mitterfels. Marion Vogl ist dort eine von vielen Trainern und Trainerinnen, die sich unter anderem um den zahlreichen Nachwuchs beim Verein kümmert. Wir haben bei ihr nachgefragt, was sie von der Entscheidung für eine Judoka als Fahnenträgerin hält.

„Ich war natürlich total begeistert, als ich das gehört habe. Das freut mich unglaublich für unseren Sport“, sagt Marion Vogl, als wir sie am Donnerstagvormittag am Telefon erreichen. Judo zähle ja doch eher zu kleineren Sportarten und die Konkurrenz anderer Sportarten war groß. „Ich freue mich auch total für Anna-Maria Wagner. Durch sie bekommt unser Sport jetzt eine ganz große Bühne.“

Selbstbewusstsein wird geschult

Marion Vogl ist selbst Judoka aus Leidenschaft. Bereits als Kind hat die 29-Jährige Judo gemacht und ist als Erwachsene dann ab 2016 wieder zu diesem Sport gekommen. Sie ist Trägerin des 1. Dan und seit Februar Leiterin der Abteilung Judo beim TSV Mitterfels. Dabei koordiniert sie unter anderem die verschiedenen Trainingseinheiten. Vor allem aber ist sie Trainerin.

Was sie am Judo-Sport am meisten schätzt, ist der Zusammenhalt und die Freundschaften, die sich daraus entwickeln, aber auch dass das Selbstbewusstsein durch diesen Kampfsport geschult wird.

Wer Judo machen möchte, sollte laut Vogl über ein gutes Körpergefühl verfügen. Denn der Sport sei kein brachiales Kräftemessen, keine brachiale Gewalt. „Da geht es gar nicht so sehr um Schnelligkeit oder Stärke.“ Es gehe vielmehr um Technik und darum, die Bewegungen seines Gegners oder Übungspartners so auszunutzen, dass man beim Kampf erfolgreich ist.

Die Mitterfelser Judo-Abteilung erfreut sich momentan eines großen Zulaufs. Das sei eine Herausforderung, genügend Trainer zu stellen. Schließlich seien alles Ehrenämtler. „Aber in erster Linie freuen wir uns natürlich, dass unser Sport so beliebt ist“, sagt Marion Vogl.

Verena Lehner/BOG Zeitung vom 26. Juli 2024 (Gen. der Lokal-Redaktion)

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