Mitterfels. Burgmuseum bis Ende Oktober geöffnet

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Auch der renovierte neugotische Altar der Familie Kißl ist im Burgmuseum in Mitterfels zu sehen. Foto: Elisabeth Röhn - Vergrößern durch Anklicken!

Viele Exponate aus der Sammlung Brembeck

Das Burgmuseum in Mitterfels ist bis einschließlich Sonntag, 31. Oktober, jeden Mittwoch und Samstag von 15 bis 17 Uhr sowie sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Im Burgmuseum sind viele interessante Exponate aus der Sammlung Brembeck zu sehen: Der rund 200 Jahre alte Gefängnistrakt des einstigen Landgerichtes und späteren Amtsgerichtes Mitterfels beherbergt seit Dezember 1982 dieses interessante Museum. In 30 Räumen ist eine reiche, vielseitige Sammlung zusammengetragen.

Die Gefangenenzellen wurden zu kleinen Werkstätten des Dorfschmieds, Wagners, Schusters und Goldschmieds umgestaltet. In einer weiteren Zelle findet man Gerätschaften verschiedener Handwerker. In Stube, Schlafkammer, Speis und Abstelle wird bäuerliches Wohnen und Wirtschaften gezeigt. Umfangreich dargestellt ist die Eigenversorgung der ländlichen Bevölkerung mit Wasser und Licht, mit Backen und Mosten, Spinnen und Weben, Tabakreiben, Holzschuhmachen, Wiegen und Messen.

Stationen aus dem Menschenleben

Dann Stationen aus dem Menschenleben: ein Raum des Kindes, Erinnerungen aus der alten Schützen- und Soldatenzeit, Grabkreuze und Totenbretter für die Verstorbenen, Exponate der Volksfrömmigkeit. Ein eigener Raum ist einer Großkrippe von besonderer Art gewidmet.Zwei Uhrenräume bieten Raritäten, darunter eine bald 300 Jahre alte, zweieinhalb Meter lange, handgeschmiedete Kirchenuhr. Ein Raum mit Musikinstrumenten überrascht ebenso. Nicht zu vergessen die Original-Gefängniszelle mit Holzpritsche, Kübel und Schemel. Dazu gehören das dunkle Turmverlies, der „historische Raum“ mit alten Stichen und Karten und der Gefangenenhof mit Zwinger. Im Flur steht eine Gespann-Feuerspritze. Seit einigen Jahren befindet sich im Burgmuseum die original Apothekeneinrichtung der ehemaligen Sankt-Georg-Apotheke in der Burgstraße. Damit konnte ein weiteres Stück Mitterfelser Geschichte gerettet werden.

Im vorigen Jahr hat ein neues Objekt durch Vermittlung von Franz Riepl den Weg in das Museum gefunden: der wunderbare Altar Sankt Margarete aus einer ehemaligen Kirche, mit neugotischen Figuren im sogenannten Nazarenerstil samt Unterbau. Die Erbengemeinschaft Familie Kißl stellt diesen Altar dem Burgmuseum dauerhaft zur Ausstellung zur Verfügung.

Bei einem Besuch sind die vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsvorschriften einzuhalten. 

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