Mitterfels. Bildung eines interkulturellen Arbeitskreises

 

Einladung:

Der „Helferkreis Asyl Mitterfels“ möchte eine Arbeitsgruppe „Kultur“ bilden. Sie soll sich darum bemühen, mit Asylbewerbern in einen interkulturellen Austausch zu kommen. Gesprächsanlässe können Ausflüge, Konzerte, Betriebsbesichtigungen, Museumsbesuch, Mitterfelsrundgang, Sportveranstaltungen, Gesprächskreise und vieles mehr sein. Ziel des ersten Treffens ist die Erstellung eines Halbjahrespogramms mit solchen Veranstaltungen. Es sollen in dem Kreis aber auch allgemeine Themen, die die Migration betreffen, angesprochen werden.

Wer interessante und wichtige Themen oder Aktionen anbieten kann und im Arbeitskreis mitwirken will, der möge sich bei

Wolfgang Hammer melden:

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>>> Die erste Sitzung findet am Dienstag, den 13. Oktober, um 18.00 Uhr in der Hien-Sölde statt.


 

Elisabeth Röhn berichtet von der Gründung:

 

Für bessere Integration: Arbeitsgruppe „Interkulturelles Lernen“ gegründet

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Die Arbeitsgruppe „Interkulturelles Lernen“ bei der Gründungsversammlung mit den Koordinatoren Hammer (Zweiter von links) und Metzger (Dritte von rechts) sowie Bürgermeister Heinrich Stenzel (rechts). (Foto: erö)

Um mit Asylbewerbern in einen interkulturellen Austausch zu kommen, hat sich in Mitterfels aus dem großen Helferkreis eine Arbeitsgruppe „Interkulturelles Lernen“ gegründet. Die Mitglieder trafen sich kürzlich in der Hien-Sölde zu einem Gedankenaustausch und ersten Programmplanungen. Gedacht ist an Museums- oder Konzertbesuche mit Asylbewerbern, an Ausflüge, Exkursionen, an gemeinsame Projekte, Vorträge, Betriebsbesichtigungen und vieles mehr. Wolfgang Hammer vom großen Helferkreis, der auch eine Gruppe von unbegleiteten Jugendlichen betreut, hatte zu dem Treffen gerufen. Interkulturelles Lernen, wobei jede Kultur gleichwertig behandelt und auf die fremde Kultur eingegangen wird, sei die Grundlage einer jeden Integration, betonte Hammer. Er wird zusammen mit Doris Metzger, ebenfalls im Helferkreis aktiv, als Koordinator der Gruppe fungieren. Integration könne allerdings nur im rechtlich-geistlichen Raum des Gastlandes funktionieren, erklärte Hammer. So könnten Sprachbarrieren überwunden, fremde Verhaltensweisen besser verstanden und Gegensätze konfliktfrei gelöst werden.

Im Vordergrund müsse der Austausch stehen, über die verschiedenen Religionen und ihre Gleichberechtigung, über gesellschaftliche Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten. Die eigene Kultur dürfe nicht verleugnet werden. Unverzichtbar sei die Beachtung der deutschen Grundregeln. Beschlossen wurde, einen monatlichen, offenen Treff für Einheimische und Asylbewerber anzubieten. Auch an die Herstellung eines Werkstücks wurde gedacht, da sich die jungen Asylbewerber als handwerklich sehr geschickt erwiesen haben, erklärte Martin Graf. Weitere Betätigungsmöglichkeiten könnten Kochkurse, Schreinern oder Praktika in Handwerksbetrieben oder Firmen sein. Allerdings seien hier die bürokratischen Hürden sehr hoch. Auch Lebensläufe für spätere Bewerbungen der Asylbewerber sollen ausgearbeitet werden. Sehr gut klappe inzwischen die Integration in den Sportvereinen, sagte Hammer.

Es soll auch Themenabende geben. Der erste Abend ist für Dienstag, 24. November, um 19 Uhr im Haus des Gastes vorgesehen. Jörg Schrader wird über seine Erfahrungen aus der arabischen Welt berichten. Am 26. Januar soll das Thema „Migration als Chance“ lauten. In Mitterfels sind in der ehemaligen Ferienanlage etwa 80 Asylbewerber untergebracht, davon acht unbegleitete Jugendliche. Die Sozialpädagogin Elisabeth Fischer steht von Montag bis Donnerstag von 8 bis 13 Uhr für Fragen zur Verfügung (Haus D). Bei einem großen Begegnungsfest von Einheimischen und Flüchtlingen fand der erste öffentliche Kontakt statt. Auch die Betreuung durch den Hausmeister Helmut Stumhofer als Ansprechpartner klappt sehr gut. Man nehme aber auch die Bedenken der Mitbürger zur Flüchtlingsfrage ernst und wolle niemanden in eine Ecke schieben.

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