Kleiner Welt-Laden Mitterfels spendet 1000 Euro für Erdbebenopfer in Nepal

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Der Kleine-Weltladen (Archivbild - Foto: Doris Metzger; Mitterfelser Magazin 18/2012)

Fair-Trade-Gedanke zieht Kreise

 

Der gemeinnützige Verein „Gemeinsamkeit leben“ mit dem ehrenamtlich betriebenen „Kleinen Welt-Laden“ ist mit nur 18 Mitgliedern zwar der kleinste Verein der Marktgemeinde, aber ein sehr aktiver: Zweimal wöchentlich ist ehrenamtlicher Ladendienst für Waren aus Fairem Handel.

Daneben präsentiert sich der Verein auf allen Veranstaltungen in Mitterfels und Umgebung mit einem Verkaufsstand. Das machte die Vorsitzende Maria Birkender bei der Jahreshauptversammlung in der Hien-Sölde deutlich. Erfreulich, dass in jedem Jahr eine größere Spende erwirtschaftet werden kann. Seit 2014 hat der Verein die Patenschaft für ein Kind in dem Colegio Ave Maria in La Paz übernommen. Hier werden 3700 Schüler vom Kindergarten bis zum Abitur von Seligenthaler und einheimischen Schwestern unterrichtet. Angeschlossen sind ein Internat und eine kleine Landwirtschaft, die Schule und Internat mit Lebensmitteln versorgt. Schwester Rita vom Kloster Seligenthal Landshut stellte die Einrichtung in Bild und Wort vor und dankte für die Patenschaft. Für 50 Euro im Monat kann ein Kind in Bolivien ein Jahr lang zur Schule gehen.

Auch ein Team der Mädchen-Realschule der Ursulinen-Stiftung Straubing stellte sich vor. Die „Fairtrade-Schule“ hat seither viel bewegt, wie Initiator Emmeram Strohmeier betonte. Die jungen Mädchen haben den Kleinen Welt-Laden in Mitterfels als Informant und Lieferant für sich entdeckt und halten seitdem engen Kontakt. Mit ihrem kleinen Kiosk „Nono“ und fair gehandelten Waren sind die Mädels auf den verschiedensten Veranstaltungen präsent und tragen den Gedanken des Fairen Handels weiter. Ein derartiger Kiosk steht inzwischen auch im Veit-Höser-Gymnasium und wird von Schülerinnen in Eigenregie erfolgreich betrieben.

Der Jahresbericht von Maria Birkender umfasste zahlreiche Veranstaltungen, bei denen der Verein sich mit Waren aus fairem Handel präsentierte. Der Fair-Trade-Gedanke ziehe erfreulicherweise immer weitere Kreise, meinte Birkeneder. Auch in der Hien-Sölde steht ein Fair-Trade-Kiosk, der bei allen offiziellen Veranstaltungen geöffnet ist. Gedankt wurde allen Mitgliedern, die ehrenamtlichen Dienst im Laden tun (donnerstags von 16 bis 17 Uhr, sonntags von 11 bis 12 Uhr), und der Marktgemeinde, die den Raum kostenlos zur Verfügung stellt. Eines hat sich der Verein zum Ziel gesetzt: Die Marktgemeinde könnte nach dem Vorbild von Atting Fair-Trade-Gemeinde werden. In seinem Grußwort bescheinigte 2. Bürgermeister Heinz Uekermann dem Verein große Ausdauer und Hartnäckigkeit und sagte weiter die Unterstützung der Gemeinde zu. Der Kassenbericht von Doris Metzger zeigte, dass auch in diesem Jahr gut gewirtschaftet wurde: Trotz der Ausgaben für die Patenschaft in La Paz kann eine zusätzliche Spende in Höhe von 1000 Euro an die Erdbebenopfer in Nepal vergeben werden. Beschlossen wurde, auf den Verkaufsstand beim Mitterfelser Pfarrfest zu verzichten, da der Laden sonntags ohnehin geöffnet ist. Erfreulich, dass sich ein neues Mitglied als Verstärkung des Ladendienstes angemeldet hat, so Birkeneder.


 

Quelle: Elisabeth Röhn, in: Bogener Zeitung vom 26. Mai 2015 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

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