Haselbach
FFW Haselbach. Einsätze von elf auf 31 erhöht
Einsatzübung FFW Haselbach (Fotoarchiv FFW) – Vergrößern durch Anklicken!
Aus der FFW-Jahresversammlung - Keine Veränderung bei Kommandanten und Vorstand
Im Gasthaus Gunda Häuslbetz hat die Freiwillige Feuerwehr Haselbach am Dreikönigstag ihre Jahresversammlung abgehalten. Im Vordergrund stand ...
... die Neuwahl der Kommandanten und der Feuerwehrvorstandschaft. Vorsitzender Reinhold Schläger und der Kommandant Andreas Fischer gaben vor 74 Anwesenden einen Rückblick auf das Vereinsjahr. Insgesamt hatten die Wehr 31 und die First Responder 203 Einsätze abzuarbeiten. Der Verein hatte zum Jahreswechsel 247 Mitglieder.
Vorsitzender Reinhold Schläger blickte auf die Vereinsaktivitäten im abgelaufenen Jahr zurück. So wurden ein Feuerwehrball, das Maibaumaufstellen, das Feuerwehrfest und die Christbaumversteigerung organisiert. Jährlich wiederkehrende Ereignisse waren die Verkehrsregelung beim Faschingsumzug, das Florianifest, die Fronleichnamsprozession, der Kirta-Auszug und die Totenehrung am Volkstrauertag. Daneben nahm man an vier Gründungsfesten befreundeter Wehren teil. Zusammen mit der Feuerwehr Dachsberg wurde eine staatliche Ehrung für langjährige und verdiente Mitglieder organisiert.
Zum Geburtstag gratuliert
Die Wehr gratulierte außerdem zu sieben runden und halbrunden Geburtstagen. Erfreulich sei, dass neun Personen den Weg zur FFW Haselbach beziehungsweise zu den First Respondern gefunden haben und dem Verein sowie der aktiven Wehr beigetreten sind.
Der Kassenbericht zeigte, dass im vergangenen Vereinsjahr die Einnahmen überwogen haben, obwohl bereits Ausgaben für das 150-jährige Gründungsfest 2024 getätigt wurden. Im Bericht über das vergangene Jahr für die aktive Wehr sagte Kommandant Andreas Fischer, dass bei elf Brandeinsätzen, drei Verkehrsunfällen, zwölf technischen Hilfeleistungen und acht Absperrdiensten und Sicherheitswachen über 670 Einsatzstunden geleistet wurden. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Anzahl der Einsätze von elf auf 31 erhöht.
Fünf Einsatzübungen
Daneben seien auch mit Feuerwehren der umliegenden Gemeinden fünf Einsatzübungen durchgeführt worden. Außerdem gab es eine Winterschulung, die UVV-Belehrung sowie Ausbildungseinheiten zur Türöffnung und mit der dreiteiligen Schiebeleiter. Neben den Bewegungs- und Einweisungsfahrten mit dem Löschfahrzeug LF 20 41/1 und dem Mannschaftstransportwagen MTW 14/1 zählten zu den weiteren Ausbildungen eine Leistungsprüfung mit 17 Teilnehmern sowie eine MTA-Ausbildung mit 14 Teilnehmern und eine Funkprüfung mit acht Teilnehmern. Nach dem Neuzugang von Sabine Pöschl, Nico König, Katharina Schub, Alexander Gerl, Matthias Kreß und Basti Grüneisel und dem Übertritt von Alissa Bauer und Vanessa Weidel in den aktiven Dienst, hat die Feuerwehr nun 86 Aktive, davon sind 26 Frauen und fünf Feuerwehranwärter. Die Teilnahme der Kommandanten an Versammlungen und Fortbildungen im KBI- und Landkreisbereich gehören zur Routine.
Zehn Jugendfeuerwehrler
Michael Diermeier berichtet im Anschluss von den Aktivitäten der zehn Jugendfeuerwehrleute. Neben praktischen Übungen und den Vorbereitungen auf verschiedene Abzeichen, habe man am Bayerischen Jugendleistungsabzeichen in Zinzenzell und am Wissenstest in Mitterfels sowie am Feuerwehrfest teilgenommen. Die Jugend habe auch zur Christbaumversteigerung durch selbstgebastelte Laternen aus Holz beigetragen. Für 2024 sei wieder das Einsammeln von Christbäumen, der Besuch der Luftrettungsstation Christoph 15, der Leitstelle sowie ein Besuch des Feuerwehrmuseums in Passau geplant.
Anschließend berichtete Christoph Wanninger über die Atemschutzabteilung der Wehr. Die Mannschaft bestehe aus 17 aktiven Atemschutzgeräteträgern. Die Atemschutzträger waren 2023 bei zwei Großbränden in Leimbühlholz und in Neukirchen gefordert. Ansonsten hatten sie aber noch mehrere Kleinbrände und Rauchentwicklungen zu löschen. Sie bildeten sich in mehreren Übungen fort.
Nach Auskunft des Gruppenführers Franz Laumer seien die First Responder bei der FFW wochentags von 18 bis 6 Uhr sowie freitags von 18 bis Montag, 6 Uhr einsatzbereit. Feiertage seien ebenfalls Bereitschaftszeiten. Die Einsatzstärke beträgt aktuell 27 Personen. Das Einsatzgebiet wurde auf die Straße von Inderbogen bis kurz vor Elisabethszell erweitert, denn dort brauche der Rettungsdienst sehr lange, bis er zur Erstversorgung eintrifft.
Bis zum 31. Dezember waren die First Responder in 203 Einsätzen tätig, 63 mal in Haselbach, 124 mal in Mitterfels, elfmal in Haibach, viermal in Neukirchen und einmal in Ascha. Die Einsatzgründe erstreckten sich über alle Notfallfälle. Auch drei Reanimation waren zu verzeichnen, wobei eine erfolgreich war. Der jüngste Patient war drei und die älteste Patientin 95 Jahre alt. Die Statistik zeige, dass die First Responder durchschnittlich 7,2 Minuten vor dem Rettungsdienst eintrafen. Die Tätigkeit der Responder sei keine Pflichtaufgabe der Feuerwehr, sondern eine freiwillige Aufgabe, die nur durch Spenden finanziert wird.
Pressemitteilung FFW Haselbach vom 10. Januar 2024
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