Haselbach. GR-Sitzung vom 2. Juni 2022

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Zusätzliche Kita-Übergangsgruppe - Gemeinderat beschließt kurzfristige Aufstockung

Mit steigenden Belegungszahlen in Kindergarten und Kinderkrippe hat sich der Haselbacher Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag auseinandergesetzt und ...

... in einem ersten Schritt die Einrichtung einer Übergangsgruppe für das kommende Kindergartenjahr beschlossen.

Bürgermeister Simon Haas und Kita-Leiterin Silke Lehmann stellten den Ratsmitgliedern die Belegungs- und Anmeldezahlen sowie verschiedene Varianten für eine kurzfristige Kapazitätserweiterung in der Kindertagesstätte St. Jakob vor. Um eine Containerlösung zumindest vorerst zu umgehen, sprachen sie sich für die Einrichtung einer „Übergangsgruppe“ zwischen Krippe und Kindergarten aus – ein Vorschlag, dem die Gemeinderäte einstimmig folgten.

Deutlich wurde bei dieser Gelegenheit ein weiteres Mal, dass die Gewinnung des erforderlichen Personals die „Gretchenfrage“ für eine bedarfsgerechte Betreuung sei, wie Bürgermeister Haas erläuterte: Zwei neue Kräfte seien für die Kapazitätserweiterung nötig. „Da befinden wir uns in einem Wettbewerb mit anderen Trägern, weil der Arbeitsmarkt faktisch leergefegt ist.“

Auch der geplante Kindergartenneubau als langfristige Lösung für den hohen Bedarf war in der Sitzung Thema: Der Gemeinderat gab den Startschuss für ein VgV-Verfahren, mit dem die Architektenleistungen für das Projekt vergeben werden sollen.

Der Bürgermeister stellte außerdem die weiteren Planungen für die Erarbeitung eines Gemeindeentwicklungskonzepts vor: Die beauftragten Büros seien momentan mit der Grundlagenermittlung für das Konzept beschäftigt, starten soll die Erarbeitung mit einer großen Auftaktveranstaltung am 16. September. Der Gemeinderat billigte den Projekttitel „Haselbach 2040“ sowie das damit verbundene Logo.

Den Räten lag ein Antrag der FFW Haselbach auf Ersatzbeschaffung von Schutzanzügen vor. Kommandant und Gemeinderatsmitglied Andreas Fischer erläuterte, dass die vorhandenen Anzüge am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und vielfach verschlissen seien. Mittelfristig würden 50 neue Ausrüstungen benötigt. Die Gemeinderäte folgten dem Antrag einstimmig und billigten in einem ersten Schritt die Beschaffung von 35 Anzügen.

Nahwärme: jetzt werden Privatleute gefragt

Bürgermeister Haas informierte den Gemeinderat über die Beratungen im Bauausschuss zu einem möglichen Biomasse-Nahwärmenetz im Ortskern. Ziel sei es, die vorhandenen Ölheizungen in größeren Einrichtungen wie Schule, Kindergarten und Fachklinik durch eine nachhaltigere Wärmeversorgung zu ersetzen. Nachdem einer ersten Einschätzung des Netzwerks CARMEN zufolge für einen wirtschaftlichen Betrieb weitere Abnehmer benötigt werden, sprach sich der Gemeinderat wie zuvor der Bauausschuss für eine Bedarfsabfrage bei privaten Anliegern aus.

Der Gemeinderat befasste sich weiterhin mit der geplanten Umleitung der B20 im August über die Staatsstraße 2140 und unterstützte den Vorschlag des Bürgermeisters, in diesem Zusammenhang eine möglichst dauerhafte Fußgängerquerung im Ortskern anzustreben. In der Sitzung wurden außerdem mehrere Bauanträge gebilligt.

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