Ascha

Die Verantwortlichen für die Restaurierung des alten Feldkreuzes in Gschwendt (von links): Cornelia Landstorfer, Josef Landstorfer, Bürgermeister Wolfgang Zirngibl und Karl Christl Foto: Irene Haberl – Vergrößern durch Anklicken!

Nach Erneuerung an Hauptstraße aufgestellt

Eine geraume Zeit lagerte ein altes Feldkreuz in einem Stadel …

… auf einem Hof in Gschwendt (Gemeinde Ascha), bis sich der „Förderverein Gedenkkapelle Spitalwald“ dazu entschloss, dem Glaubenszeugnis wieder einen ehrenvollen Platz zu bieten. Die Restauration des Sockels und des Kreuzes übernahm Restaurator Charly Wittmann aus Dammersdorf, während sich die Hobbyhistorikerin Cornelia Landstorfer auf die Suche nach der Quelle des Kreuzes wie auch nach dem Inhalt der kaum noch lesbaren Beschriftung des Steines machte.

Als Ergebnis strahlt nun seit Freitag an der Hauptstraße in Gschwendt vor dem Anwesen der Familie Bachl, eingebettet in einem vom Bauhof der Gemeinde Ascha gestalteten kleinen Areal das Kreuz „Zum Ruhme Gottes“, das 1894 auf Initiative des Bauernehepaars Wolfgang und Franziska „Himelstoß“ erstmals errichtet worden war. Cornelia Landstorfer konnte zwar nicht den Grund herausfinden, dafür aber auf Recherche in Archiven einen Teil der Geschichte der Familie Himmelstoß. Demnach befand sich deren Hof ursprünglich im „Moos“ neben dem Hof der Familie Eyerer. Wolfgang und Franziska Himmelstoß übergaben ihm 1895 an Sohn Wolfgang. 1902 brannte der Hof ab und man entschloss sich das „geschädigte Wohnhaus mit Stall, Getreidestadel, Schweinställen, Wasch- und Backhaus, Wagenschupfe“ nicht mehr an der bisherigen Stelle neu aufzubauen, sondern gegenüber auf dem Gelände der heutigen Familie Dindass.

Finanziert wurden die 3.000 Euro für die Renovierung des historischen Denkmals zu 80 Prozent durch die ILE Nord 23, den Rest trägt der Förderverein. Unter Beisein zahlreicher Bürger wurde das Kreuz durch den Steinacher Ortsgeistlichen Christof Hagedorn eingeweiht.

Irene Haberl/BOG Zeitung vom 24. Oktober 2023 (Gen. der Lokalredaktion)