Nationalpark Bayerischer Wald
Hommage an Heinz Theuerjahr, den Meister der Reduktion
Freuen sich über die gelungene Ausstellung „Wilde Tiere – wilde Natur“: Hans-Georg Theuerjahr (v. l.), seine Frau Petra und Christian Binder, Leiter vom Waldgeschichtlichen Museum. (Foto: NP BW) - Vergrößern durch Anklicken!
Nationalpark zeigt Malereien, Plastiken und Grafiken zum 110. Geburtstag von Heinz Theuerjahr
St. Oswald. Er wäre heuer 110 Jahre alt geworden – der Maler, Bildhauer und Grafiker Heinz Theuerjahr aus Waldhäuser.
Für den Nationalpark Bayerischer Wald ist dies Grund genug, ab Freitag, 5. Mai, die Ausstellung „Wilde Tiere – wilder Wald“ im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald zu zeigen.
Wann kam der Nationalpark mit Kunst in Berührung? Wer sich diese Frage stellt, der landet unweigerlich beim Namen Heinz Theuerjahr. „Die Neujahrsgrußkarte, die von der Verwaltung früher verteilt wurde, war immer mit einem Holzschnitt des Künstlers versehen“, erinnert sich Christian Binder, Leiter des Waldgeschichtlichen Museums. Und auch Theuerjahrs Sohn Hans-Georg kann viele Geschichten darüber erzählen, wie sehr sein Vater von Anfang an für den Nationalpark eingestanden ist. „Er hat sich vor der Gründung mit dem Filmemacher und Zoologen Grzimek in Afrika getroffen und regelmäßig mit dem damaligen Landrat Baierl gesprochen.“ Die Idee, eine Gehegezone nahe Neuschönau als ersten Anlaufpunkt für Touristen zu errichten, gefiel dem Künstler – damit sein zur Heimat gewordenes Waldhäuser, das damals schon stark von Touristen frequentiert war, ein stilles Refugium bleiben konnte, erzählt Hans-Georg Theuerjahr.
Zusammen mit seiner Frau Petra kümmert er sich seit dem Tod seines Vaters im Jahre 1991 nicht nur um den Fundus an Werken. Gemeinsam stellen sie auch Ausstellungen zusammen. „Mein Vater hat ein so tolles Werk geschaffen, das kann man nicht in der Schublade vergammeln lassen. Das muss man zeigen“, sagt Hans-Georg Theuerjahr und erhält Zustimmung von seiner Frau Petra. „Die Ausstellung im Waldgeschichtlichen Museum ist die 52. Schau, die wir machen. 27 weitere wurden vom Freundeskreis organisiert, wo wir natürlich auch mit vorbereitet haben.“
Der Weg zur perfekten Ausstellung ist dabei nicht immer leicht – gilt es doch aus einem Fundus von 860 Plastiken, 450 Druckgrafiken und Holzschnitten sowie mindestens 3000 Bildern auszuwählen. Im Waldgeschichtlichen Museum ist letztendlich eine kleine Zahl an beeindruckenden Werken zu sehen. Und alle haben eines gemeinsam: Sie thematisieren die wilde Natur mit ihren wilden Tieren. Das trifft sowohl auf die bunten Malereien aus den 40er Jahren zu, auf denen Hirsche und Windwürfe zu sehen sind, als auch auf die Reh- und Luchs-Holzschnitte.
Auch die Entwicklung des Kunststils ist in der Ausstellung nachvollziehbar. Die frühen Werke waren bunt und detailreich, in den 50er und 60er Jahren hat Theuerjahr fast nur mit Bleistift oder Kohle schwarz-weiß gemalt. „Der Grund war seine erste Afrikareise“, erzählt Hans-Georg Theuerjahr. Öl- und Aquarellfarben wären fürs Reisegepäck zu schwer gewesen. In den 70er Jahren wurden die Werke wieder bunter – Theuerjahr hatte sich einen Pastell-Kreidekasten gekauft. „Das hat ihm sehr viel Freude bereitet“, erinnert sich der Sohn. „Er hat viel ausprobiert, bis zu seinem Lebensende.“ Und sein Stil ist immer minimalistischer geworden. Dies sieht man in der Ausstellung nicht nur in den Malereien und Holzdrucken, sondern vor allem auch in seinen Plastiken. Die Reduktion hat Theuerjahr beherrscht wie kein anderer.
Die Vernissage zur Ausstellung findet am Freitag, 5. Mai, um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis zum 11. September täglich außer Montag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
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