Nationalpark soll um 600 Hektar wachsen

Finsterauer Filz Bayerischer Wald

Finsterauer Filz (Foto: Nationalpark BW)

Überlegung einer Erweiterung bei Mauth/Finsterau

Es gibt „grobe Überlegungen“, den Nationalpark Bayerischer Wald ganz im Osten an der tschechischen Grenze zu erweitern. Das sagte Franz Leibl, Leiter der Nationalparkverwaltung, am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

Das Gebiet bei Mauth und Finsterau (beide Kreis Freyung-Grafenau) ist etwa 600 Hektar groß. Bislang gehört es den Bayerischen Staatsforsten. Die Eingliederung in den Nationalpark würde bedeuteten, dass die Fläche nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt wird, sondern „Natur Natur gelassen“ wird, sagte Leibl. In dem Gebiet liegt etwa das Finsterauer Filz, ein Hochmoorgebiet. Außerdem leben dort gefährdete Arten wie Hasel- und Auerhühner. Zunächst soll die Bevölkerung informiert werden. Privatwaldbesitzer, deren Wälder angrenzen, möchte Leibl beruhigen: „Angst um den Borkenkäfer muss niemand haben. Wie auch sonst üblich, gebe es eine Pufferzone, in der wir den Käfer bekämpfen.“ Letztendlich entscheiden müssen die Staatsregierung und der Landtag.

Heuer feiert der Nationalpark sein 50-jähriges Bestehen. Ob es die Erweiterung als Geschenk gibt? „In diesem Jahr wird es wahrscheinlich nichts mehr“, sagte Leibl. Der grüne Landtagsabgeordnete Toni Schuberl teilte mit, er freue sich über die geplante Erweiterung. Schuberl hatte zuvor mit dem Grünen-Kreisverband Freyung-Grafenau gefordert, dass dieses Gebiet, zusammen mit den restlichen 10.000 Hektar der staatlichen Wälder zwischen Mauth und Haidmühle (Kreis Freyung-Grafenau), aus der wirtschaftlichen Nutzung genommen wird.

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