. . . und drum herum
Der Landkreis Straubing-Bogen auf Wachstumskurs
Sankt Englmar ist für viele Menschen attraktiv, nicht nur bei der Einweihung des neuen Bayerwald-Aktiv-Zentrums „Lunaris“ (Bild) im August. Nach der aktuellen Vorausberechnung des Statistischen Landesamts soll die Bevölkerungszahl deutlich ansteigen. Vor fünf Jahren hatten die Statistiker noch einen Rückgang gesehen. (Archivfoto: mh)
Beste Prognose für Niederwinkling, zweitbeste für Englmar - Mitterfels + 6,6 Prozent – Ascha + 5,8 – Haselbach + 3,9 – Falkenfels – 5,2
Straubing-Bogen. Die Bevölkerungszahl im Landkreis ist auf Wachstumskurs: Nach der am Donnerstag vorgestellten Bevölkerungsvorausberechnung des Landesamts für Statistik in Bayern soll die Einwohnerzahl bis 2034 im Vergleich zu 2014 um 5,4 Prozentpunkte zunehmen. Demnach soll es im Jahr 2035 dann 104 100 Straubing-Bogener geben. In den kreisangehörigen Gemeinden stellt sich die Situation unterschiedlich dar. Niederwinkling und Sankt Englmar sind den Statistikern zufolge auf Wachstumskurs, Loitzendorf oder Rattenberg sollen schrumpfen. Doch sicher ist das nicht.
Nach der Berechnung des statistischen Landesamts kann Niederwinkling mit 14,9 Prozentpunkten bis zum Jahr 2028 mit dem größten Bevölkerungswachstum rechnen gefolgt von Sankt Englmar mit 14,7 Zählern.
Noch vor fünf Jahren war für Sankt Englmar ein Bevölkerungsrückgang vorhergesagt worden. Wie es nun zur entgegengesetzten Prognose kommt, kann Pressesprecher Gunnar Loibl, der Sankt Englmar vom Skifahren her kennt, nicht im Detail erklären. Die Berechnung erfolge für alle Gemeinden gleich auf der Basis bestimmter Annahmen. Dabei wird vorausgesetzt, dass Entwicklungen geradlinig weitergehen. Dient also ein Jahr mit außergewöhnlich vielen Wegzügen als Berechnungsgrundlage, geht das Modell davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt. Entsprechend schlecht fällt die Prognose aus.
Berechnung für kleine Gemeinden sehr schwierig
Die Statistiker weisen zudem darauf hin, dass Bevölkerungsvorausberechnungen für Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern methodisch schwieriger umzusetzen sind als die für größere Gebietseinheiten. Das Landesamt hat daher für Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern einen kürzeren Vorausberechnungshorizont gewählt, und zwar von 2014 bis 2028. Für größere Gemeinden stehen Daten bis 2034 zur Verfügung.
Die Prognose im Einzelnen (Angaben in Klammern: Bevölkerungswachstum in Prozent bis 2028, soweit nicht anders vermerkt): • Aholfing: + 8,7, • Aiterhofen: + 3,1, • Ascha: + 5,8, • Atting: + 2,2, • Bogen: + 8,4 (bis 2034), • Falkenfels - 5,2, • Feldkirchen: + 7,7, • Geiselhöring: + 10,0 (bis 2034), • Haibach: +/- 0, • Haselbach: + 3,9, • Hunderdorf: + 3,5, • Irlbach: - 1,1, • Kirchroth: + 4,6, • Konzell: - 1,5, • Laberweinting: - 2,7, • Leiblfing: + 9,0, • Loitzendorf: - 5,1, • Mall.-Pfaffenberg: + 3,3 (bis 2034), • Mariaposching: - 0,4, • Mitterfels: + 6,6, • Neukirchen: + 4,6, • Niederwinkling: + 14,9, • Oberschneiding: + 7,4, • Parkstetten: + 4,3, • Perasdorf: - 6,3, • Perkam: + 4,6, • Rattenberg: - 4,5, • Rattiszell: + 10,6, • Salching: + 7,7, • Sankt Englmar: + 14,7, • Schwarzach: +1,0, • Stallwang: - 4,4, • Steinach: + 3,2, • Straßkirchen: - 3,6, • Wiesenfelden: + 5,5, • Windberg: + 9,8, • Straubing-Bogen: + 5,4 (bis 2034).
Egal ob „Boom“-Gemeinden wie Rattiszell oder Gemeinden mit laut Modellrechnung abnehmender Bevölkerungszahl wie Loitzendorf: Überall steigt das Durchschnittsalter der Bevölkerung. Oder anders formuliert: In den Gemeinden wohnen immer mehr ältere Menschen. Zugleich sinkt der Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Bevölkerung.
Insgesamt gruppiert das Statistische Landesamt den Landkreis Straubing-Bogen, ebenso wie die Stadt Straubing, in die Gebiete mit zunehmender Bevölkerungszahl ein, das ist die zweitbeste von insgesamt fünf Kategorien.
Die Beste lautet „stark zunehmend“ und gilt für das mittlere Südbayern von Regensburg über Kelheim und München bis Bad Tölz. Die schlechteste Einstufung, „stark abnehmend“, haben Regionen mit einem prognostizierten Bevölkerungsverlust von -7,5 Prozent oder mehr. Dazu zählt beispielsweise der Nachbarlandkreis Regen.
Vom größten Verlierer zur Top-Adresse
Doch egal, wie die Einstufung des eigenen Wohnortes auch ist, eine Bewertung ist nur mit größter Vorsicht möglich. Das zeigt sich zum einen am Beispiel Sankt Englmar, das innerhalb von wenigen Jahren – rein statistisch – vom größten Verlierer zur Top-Adresse avanciert ist. Zum anderen macht das Statistische Landesamt auch selbst ganz klar, die Vorausberechnungen dürften „nicht als exakte Vorhersagen“ missverstanden werden.
Daneben betont das Münchner Amt ausdrücklich, „dass die konkrete Anwendung und Beurteilung der Daten dem Nutzer überlassen bleibt“.
Quelle: – pah – BOG Zeitung vom 23. Dezember 2016 (Zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist.)
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