Mitterfels
Bilderbuchwetter bei Marktmeile Mitterfels
Zehn Jahre Leiter der Marktmeile- Ehrenamtlicher Organisator Jürgen Trageser wurde verabschiedet
Seit zehn Jahren plant und organisiert Jürgen Trageser ehrenamtlich die Mitterfelser Marktmeile. Jetzt hat er sich von dieser nicht immer leichten Aufgabe als Teamchef verabschiedet. Trageser gibt einen kurzen Rückblick über die vergangenen zehn Jahre.
Herr Trageser, wieso haben Sie diese ehrenamtliche Aufgabe übernommen?
Jürgen Trageser: Schon 2005 habe ich mich entschieden, der Marktgemeinde Mitterfels und dem damaligen Marktmeilen-Leiter Martin Karow bei der Durchführung dieser regionalen Messeveranstaltung behilflich zu sein und das Team zu unterstützen. Ab 2008 übernahm ich gern die Leitung und Gesamt-Organisation um das gesellschaftliche Leben in meiner Heimatgemeinde zu fördern. Dabei lag mir am Herzen, dass die Marktmeile nicht nur einer der vielen regionalen Märkte darstellt, sondern lebendig ist und lebt, dass es lustige Shows und Clowns gibt, Akrobaten, Zauberer und Künstler wie auf früheren Jahrmärkten. Natürlich auch Attraktionen und Spielmöglichkeiten für Kinder und die Marktmeilen-Maus.
Welche Schwierigkeiten gab und gibt es zu überwinden?
Trageser: Bei Organisation und Durchführung einer Veranstaltung mit bis zu 5 000 Besuchern und 70 Standlern gibt es immer Schwierigkeiten, Hindernisse und Probleme zu überwinden. Beispielsweise Motivation des ehrenamtlichen Helfer-Teams, für das mittlerweile etwa 20 Personen benötigt werden. Angefangen bei der Marktbewerbung mit Standler-Akquise, Drucksachen und Marketing über die Standplanung, Markierungen und Aufbau am Markttag ab 5.30 Uhr bis hin zu den umfangreichen Programm- und Show-Darbietungen erfordert das den Einsatz vieler Helfer, denen ich ausdrücklich danke. Auch Wetterextreme, der Ausfall von Standlern, Beschwerden von Anwohnern und Standlern bis hin zu ausgefallenen Showacts oder Besucher-Unfällen waren zu meistern. Wir haben aus Problemen gelernt und die Marktmeile immer weiter verbessert.
Was hat Ihnen in den zehn Jahren besondere Freude gemacht?
Trageser: Es gab sehr viele schöne Momente. Als ich 2010 die Marktmeilen-Maus als Maskottchen einführte, habe ich zwei Jahre selbst das Kostüm getragen und mich über leuchtende Kinderaugen gefreut. Auch ist es immer schön, wenn sich viele Besucher oder Standler für einen gelungenen Tag bedanken. Die Meetings mit den Marktmeilen-Teams und ehrenamtlichen Helfern haben mir ganz viel Spaß gemacht. Wie geht es jetzt mit der Marktmeile weiter? Trageser: Meinen Abschied als Leiter der Marktmeile zum Ende 2018 habe ich Bürgermeister Heinrich Stenzel und dem Team frühzeitig mitgeteilt, um die Weichen für die Nachfolge zu stellen. Ich werde für die Marktmeile 2019 dem Team weiter bei allen Meetings, Fragen und Vorbereitungen als Berater zur Verfügung stehen.
Interview: Elisabeth Röhn
Viele Besucher – Eisstand umlagert – Artistik-Darbietungen der Extraklasse
Atemberaubende Artistik zeigten die Flipflops aus Straubing bei der Mitterfelser Marktmeile. Beste Wetterbedingungen bescherten der Veranstaltungen großen Besucherzustrom. Fotos: erö
Ideales Wetter, ein vielfältiges, abwechslungsreiches Show- und Kinderprogramm und eine Vielzahl von Standlern zogen viele Besucher zur 15. Mitterfelser Marktmeile. Der Eisstand war dicht umlagert, die 60 Kuchen und Torten des Mitterfelser Kindervereins MiKiJu gingen weg wie die „heißen Semmeln“ und auch am Losstand des Markmeilenteams hatte man alle Hände voll zu tun.
Stelzenartist Avellis begeisterte mit einer Feuerschau
Das Marktmeilenteam mit der „MiMaMeiMaus“ und Bürgermeister Heinrich Stenzel (Zweiter von links).
Die Standler boten Buntes, Textilien, Holzartikel, Sonnen- und Insektenschutz, Dekoratives und vieles mehr. In den Biergärten der Gastronomen herrschte Hochbetrieb und viele Gäste nutzten nach dem Rundgang das gute Wetter zu einem Sonnenbad. Burgstraße, Burg und Burggarten waren von buntem Leben erfüllt. Das Showprogramm konnte sich wieder einmal sehen lassen. Die Kreismusikschule musizierte, die Jugendgarde des KTSV Haselbach schickte mit einem bunten Tanz ihre Jüngsten auf eine Weltraumreise, Florian Murer präsentierte sich mit cooler Musik und auch die Mitterfelser Blasmusik mit Dirigent Jürgen Malterer fehlte nicht. Musik gab es auch vom Burgtheaterverein mit Songs aus bekannten Musikcals, und das Burgmuseum hatte seine Tore geöffnet. In der historischen Hien-Sölde hatte die Spinnerin ihr Spinnrad nach draußen verlegt und zeigte ihre Handwerkskunst und gleich nebenan beim BRK-Seniorenzentrum wurde von den Rattiszeller Volkstanzfreunden im Freien getanzt.
Süßes, Luftballons und Ponyreiten
Als kleine Aliens traten die Kinder von der Haselbacher KTSV-Tanzgruppe auf.
Die Kinder erwartete viele Attraktionen: Die Marktmeilenmaus verschenkte Süßigkeiten, vom Marktmeilenteam gab es bunte Luftballons, auf der Hüpfburg konnte man sich austoben und im Burghof waren Ponyreiten und Voltigieren angesagt. Es gab eine Schiffschaukel, Kinderschminken vom JRK und eine Bastelecke der KLJ Haselbach.
In dieser lustigen Schießbude musste man den Adler treffen.
Die öffentliche Bücherei war wieder mit ihrem großen Flohmarkt vertreten, beim Tennisclub durften sich die Kinder im Zielwerfen üben und der Skiclub lud mit einer Cardboard-Brille zum virtuellen Fliegen ein. Eine Attraktion für Kinder war auch die lustige Schießbude im mittelalterlichen Gewand, wo man mit einer Mini-Armbrust einen Mini-Adler treffen konnte.
Reiten für Kinder war im Burggarten angesagt.
Die Highlights zum Schluss: Der Stelzenmann Stefan Avellis präsentierte sich mit einer aufregenden Feuerschau und Artistik der Extraklasse, und die Hebe- und Flugfiguren der Straubinger Flipflops waren einfach atemberaubend.
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