Mitterfels. Neue Brücke über die Menach

Neue Bruecke 013 BOG ZTG 00 061216

 

Bürgermeister Heinrich Stenzel (Zweiter von links) mit dem Bauunternehmer Rudolf Zollner sowie Alois Bräu und Konrad Feldmeier vom Bauhof auf der neuen Brücke. (Foto: erö)

Arbeiten im fließenden Wasser – Keine Zuschüsse erhalten

Als bei dem heftigen Unwetter Anfang Juni die Brücke an der Talmühle im Perlbachtal vom Hochwasser weggerissen wurde, war der Familie Holzhauser, deren Haus auf der östlichen Bachseite steht, der Zugang zum Dorf abgeschnitten. Damit waren auch drei Wanderwege, darunter der alte Kirchenweg nach Hinterbuchberg, und die einzige Zufahrtsmöglichkeit in das Perlbachtal versperrt.

Erfreulicherweise hatte schon kurz darauf das THW Bogen Abhilfe geschaffen und einen Metallsteg für Fußgänger über den Bach errichtet. Jetzt konnte innerhalb von nur drei Wochen die neue Brücke über die Menach fertiggestellt werden. Bei einem Ortstermin überzeugte sich Bürgermeister Heinrich Stenzel mit dem beauftragten Bauunternehmer Rudolf Zollner (Irschenbach/Haibach) sowie Alois Bräu und Konrad Feldmeier vom Bauhof von der Fertigstellung der Brücke. Das provisorische Schutzgeländer wird vom Bauhof ersetzt.

Die alten Brückenteile seien entfernt, der Grund für die zwei neuen Fundamente ausgebaggert, Stützmauern seien erstellt und eine Stahlbetondecke aufgebracht worden, erläuterte Zollner. Besondere Schwierigkeiten hätten die Arbeiten im fließenden Gewässer gemacht. Der Bach habe nicht umgeleitet werden können. Bei Regenwetter habe man bei bis zu 90 Zentimeter hohem Wasserstand gearbeitet. Auch die Zufahrt der schweren Betonfahrzeuge über den schmalen Weg von der Neumühle zur Talmühle habe ihm so manche schlaflose Nacht bereitet. Aber seine Profifahrer hätten alle Schwierigkeiten gemeistert. Die Brücke ist jetzt für eine Last von 25 Tonnen befahrbar bei einer Breite und Länge von jeweils vier Metern. Strom- und Telefonleitungen sind in die Brücke integriert, so Stenzel. Auch der Wendeplatz beim Anwesen Rothe wurde erweitert. Das wirkt sich künftig auch positiv auf den Winterdienst der Gemeinde aus. „Der war bisher katastrophal“, so Konrad Feldmeier. Die Kosten von rund 60 000 Euro muss die Marktgemeinde tragen. „Wir bekommen dafür keine Zuschüsse“, bedauert Stenzel.

Quelle: Elisabeth Röhn, in BOG Zeitung vom 5. Dezember 2016 (zeitversetzte Übernahme aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

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