AK Heimatgeschichte Mitterfels e.V.
Im Juli 2011 erschienen: MM 17/2011
46 Beiträge von 22 verschiedenen Autoren auf 160 Seiten enthält das neue MM 17/2011, von Kurzgeschichten unter dem Motto "G'hört, aufg'schriebn" bis zu heimatgeschichtlichen Forschungsarbeiten. Illustriert sind die Themen mit annähernd 450 Fotos und Abbildungen.
Wir möchten Sie ein wenig neugierig machen und verraten einige Themen in einer Vorschau unten.
(Das neue Magazin ist inzwischen gedruckt. Neu in diesem Jahr: Es wurde mit dem professionellen Layout-Programm "Indesign" erstellt und in druckereikompatible PDF-Dateien umgewandelt. Wie immer übernahm die Firma Stolz den Druck. Danke Katrin (Dachs), Du warst eine hervorragende "Indesign-Lehrmeisterin"!)
Eine kurze Vorschau auf die Themen des neuen MM.
• Norbert Kühnel berichtet von einer Explosion im Haus der Familie seiner Frau in der Burgstraße in Mitterfels am 17. August 1945 während der amerikanischen Besatzungszeit. Elisabeth Berngehrer erlitt dabei schwerste Verbrennungen und starb an den Folgen der Explosion.
Foto oben: Haus Berngehrer (2. Haus v. li.) in der Burgstraße Mitterfels
• Lisa Lex schrieb eine Leistungskursarbeit über das Schicksal von deutschen Flüchtlingsfamilien in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg und deren Integration bei uns. Wir haben die Arbeit übernommen.
• Dr. Hans Aschenbrenner, häufig mit heimatgeschichtlichen Beiträgen bei der "Chamer Zeitung" und auch im "Straubinger Tagblatt" vertreten, bringt die Besiedlungsgeschichte des mittleren und unteren Bayerischen Waldes auf den Punkt.
Foto: Böbrach im Viechtacher Land - von Oberalteich aus erschlossen
• Den Kreisheimatpfleger des Altlandkreises Bogen, Hans Neueder, konnten wir für MM 17 wieder einmal als Mitarbeiter gewinnen mit dem Thema "Das Benediktinerkloster Oberalteich erschließt im 12. und 13. Jahrhundert das Viechtacher Land".
• Birgit Mühlbauer - "z' Ascha dahoam" - kennt wie keine Zweite ihre nähere Heimat und ist oft im Bayerischen Wald und Böhmerwald unterwegs. Sie fängt Stimmungen mit dem Fotoapparat ein und schreibt einfühlsame Texte. Ihre Fotos hat sie u. a. schon in Mitterfels und Haselbach gezeigt, und vor kurzem "Ascha in Bildern" ausgestellt. Wir konnten sie als Mitarbeiterin gewinnen und bringen drei Beiträge: "Z' Ascha dahoam" - "Heimat" und "Pfefferhof"
Foto: Sonnenaufgang in Ascha
• Was hat ein osmanischer Emir mit dem Mitterfelser Magazin zu tun? S. M. Westerholz wird uns des Rätsels Lösung bringen. S. M. Westerholz - Journalist und Autor verschiedener Werke, war u. a. beim Donaukurier Ingolstadt tätig - schreibt seit Jahren auch für das MM. Seine ersten Beiträge hatten die schillernden Persönlichkeiten der Weltgeschichte und Abenteurer, die von Mitterfels aus ihren Weg in die Welt machten, "Thürriegel" und "Gschray" zum Thema. S. M. Westerholz ist seit Jahren auch Mitglied beim AK Heimatgeschichte Mitterfels.
• S. Michael Westerholz geht mit "Otto von Tegernsee" und seinem 110 Jahre alten "Reiseführer" "Waldeszauber" auf eine naturkundlich-historische Wanderung durch unsere Dörfer. In einem weiteren Beitrag "Der Traum von einer heilen Häuserwelt" beschäftigt er sich mit der Sammlung "Bauernhäuser in Niederbayern" (1989) des Chefs der niederbayerischen Freilichtmuseen, Dr. Martin Ortmeier.
• Mit "Aufgeschnappt und aufgeschrieben: G'schichten ums Menschliche" fassen wir eine Reihe von Kurzgeschichten zusammen. Autoren sind Theo Breu, Franz J. Riepl und Otto Wartner.
• Alois Bernkopf führte Interessierte auf abenteuerlichen Wegen entlang der Mitterfelser Gemeindegrenze. Umgesetzt wurde diese Idee vom TSV in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde. Alois Bernkopf und Elisabeth Röhn berichten darüber.
• "A so is bon Urehnl gwen" ist ein Beitrag von Sigurd Gall. Was beim "Urehl" so gewesen ist, müssen Sie selber lesen.
• An das Hochwasser 1954, als Passaus Altstadt zur Insel wurde und regelrecht "absoff", erinnert Alois Bernkopf, allerdings mehr daran, wie sich das 54er-Hochwasser in unserer Region auswirkte.
• Mit weiteren Wetterkapriolen beschäftigt sich Sigurd Gall: "Winter im Sommer - Das Jahr ohne Sonne" und "Wenn die langen Sommer kommen" heißen die Beiträge.
Foto: Hochwasser 1954 - Passaus Altstadt "soff" regelrecht ab.
• "Grimmiger Vertilger aller Leute, schädlicher Verfolger aller Welt": Elisabeth Vogl beschäftigt sich aus kunsthistorischer und -geschichtlicher Sicht mit der Totentanzdarstellung in der Haselbacher Schutzengelkapelle.
Abb.: Totentandarstellung "Der Bischof"
• In Haselbach erinnert (wie in Mitterfels auch wieder) ein Gedenkstein an die 28 am 25. April 1945 im Gemeindegebiet Ermordeten des Todesmarsches der KZ-Häftlinge aus Flossenbürg. Elisabeth Vogl erinnert daran und stellt die Ansprache von Pfarrer J. Eigenstetter bei der Totenfeier in den Mittelpunkt. Franz Tosch informiert über die letzten Monate des Bestehens des KZ Flossenbürg (1945).
• Unser Beitrag zum Jahr des Waldes ist die Geschichte des "Waldgut Degen" in Falkenfels, mit der sich Edda Fendl auseinandergesetzt hat (in einem 1. Teil, der 2. Teil folgt im nächsten MM).
• In vielen Beiträgen ging es schon ums Perlbachtal, noch nie aber (vom Teufelsfelsen abgesehen) um die große Zahl der Felsformationen, die das Perlbachtal säumen. Alois Bernkopf hat sie fotografiert und berichtet.
Foto: Müllerfelsen
• "Der Vogel des Jahres 2011" ist ebenfalls Thema im MM. Sie kennen Ihn? Wenn nicht, lesen Sie nach. Hier zeigen wir sein Gelege. Claus-Bernhardt Weber ist der Autor - auch von einem weiteren Aufsatz, bei dem es um eine - von jungen Naturschützern gerettete - Waldohreule geht.
• Im "Garten der Natur" stellt Gertrud Graf diesmal den Apfel vor, sie beschäftigt sich v. a. mit heimischen Sorten und bringt viele Apfelrezepte.
Foto: Das Gelege des "Vogel des Jahres"
• Theaterspielen hat in unseren Orten Tradition. Über das Burgtheater Falkenfels hat Josef Buchner viel zu berichten und Amüsantes zu erzählen, war er doch Initiator und langjähriger Spielleiter des Burgtheatervereins Falkenfels. Er hat so viel Bildmaterial über den nicht nur Theater spielenden, sondern auch sozial engagierten Verein, dass wir zwei Beiträge aus seiner Arbeit machen. Der 2. Teil erscheint im nächsten MM.
• Josef Simmel, den Vorsitzenden des Burgtheatervereins Mitterfels, haben wir um eine Rückschau auf "My fair Lady" gebeten. Im Moment laufen ja die Vorbereitungen auf die "Dreigroschenoper", die in diesem Jahr ab 7. Juli auf dem Programm steht, auf Hochtouren.
• "Ein Stückl vom bairischen Sprachparadies" heißt sinnigerweise der Titel des Berichts, der zur Verleihung der "Bairischen Sprachwurzel 2010" an Christian Stückl an die Presse ausgegeben und von den meisten großen deutschen und österreichischen Zeitungen in Variationen gedruckt wurde. Christian Stückl, Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele und, und ..., muss ja wirklich nicht vorgestellt werden. Sepp Obermeier, der Schöpfer der Sprachwurzel, hat der Verleihung der Sprachwurzel einen bairischen Rahmen gegeben ... Aber wir wollen nicht schon alles verraten. Lesen Sie selber!
• Wir übernehmen auch noch eine von Sepp Obermeiers Glossen: "Der Summerzeit-Aff und die EU-Funsel". Andere seiner Glossen können Sie auf der Internetseite des AK Heimatgeschichte nachlesen.
• Zu großen Ehren kamen Masken für Scherzfotografie bei Jahrmärkten, die Edda Fendl an das Stadtmuseum München weiter gab. Sie wurden im Rahmen einer Ausstellung zu "200 Jahre Oktoberfest" präsentiert. Wir erinnern an die Masken, die bereits auf dem Mitterfelser Pfarrfest zu sehen waren.
• Franz J. Riepl berichtet vom "Letzten Rosskooperator von Viechtach". Lesen Sie selbst, was damit gemeint ist.
• Georg Fisch hat sich mit großer Akribie mit dem Bericht von Dr. Joseph Albrecht (1860) zur "Topographie des Physikatsbezirks Mitterfels" beschäftigt und erläutert mit vielen Anmerkungen den Bericht aus einer Zeit vor 150 Jahren. Wir haben versucht den Bericht mit passendem Bildmaterial zu illustrieren.
Foto: Kornmandl-Aufstellen (Thema: Topographie...)
• Und natürlich denken wir mit Dankbarkeit an Franz Wartner, der für die Aufarbeitung der Geschichte des Marktes Mitterfels so viel getan hat. Eingeflossen in die Erinnerungen, die Josef Buchner an Franz Wartner hat, sind auch Gedanken von Franz Riepl, Günter Spießl und Franz Tosch.
Foto: Franz Wartner am Hahnebogen
• Fotos spielen im MM immer eine große Rolle, v. a. als Illustration mit Aussagewert bei den einzelnen Beiträgen. In diesem MM zeigen wir zusätzlich noch die preisgekrönten Fotos des OGV-Fotowettbewerbs 2010 "Mein schönster Baum" und zwei ältere Fotos unter dem Motto "Bilder erinnern", ein Foto von einem FC Haselbach (von 1949) und ein Kindergartenfoto von Mitterfels (aus dem Jahre 1950), das Bild des Monats April 2011 auf der Internetseite des AK Heimatgeschichte Mitterfels war.
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