Nationalpark Bayerischer Wald
Bayerischer Wald ist bekanntester Nationalpark Deutschlands
Tolle Ausblicke auf entstehende Waldwildnis bieten die Gipfel im Nationalpark Bayerischer Wald, wie etwa der Große Falkenstein. (Foto: Frank Bietau/Nationalpark Bayerischer Wald)
Eine auf der ITB vorgestellte Studie unterstreicht die touristische Bedeutung des Schutzgebiets um Falkenstein, Rachel und Lusen
Grafenau/Berlin. Der Nationalpark Bayerischer Wald gehört zu den Flaggschiffen der deutschen Großschutzgebiete. Ganz aktuell zeigt dies eine Studie, die auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin vorgestellt wurde. Demnach ist die Region um Falkenstein, Rachel und Lusen der bekannteste Nationalpark Deutschlands.
„Wir freuen uns über das positive Feedback“, so Nationalparkchef Franz Leibl zu den Ergebnissen. „Es zeigt zum wiederholten Mal, dass die Gäste unsere entstehende Waldwildnis als Qualitätsmerkmal erster Güte wahrnehmen. Die Studie bestärkt uns zudem darin, unsere Infrastruktur wie etwa Wanderwege und Besucherzentren stets weiterzuentwickeln, um Einheimischen und Touristen gleichermaßen tolle Naturerlebnisse zu ermöglichen.“
Die wissenschaftliche Untersuchung wurde von der Fachhochschule Westküste in Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit dem Tourismus- und Freizeitinstitut inspektour aus Hamburg durchgeführt. Die repräsentativen Befragungen Deutscher im Alter zwischen 14 und 74 Jahren übernahm die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). In fast allen untersuchten Kategorien – Bekanntheit, Sympathie, Naturerlebnis, ökologische Nachhaltigkeit und regionale Bedeutung – belegt der Nationalpark Bayerischer Wald den ersten Platz unter den 16 deutschen Nationalparks.
Ein Grund dafür: „Der Nationalpark Bayerischer Wald trägt eine starke Destination im Deutschlandtourismus im Namen“, erklärt inspektour-Projektleiterin Sarah Staub. Dabei sei schon allein das Prädikat Nationalpark sehr wichtig. „Die touristische Relevanz von Nationalparks war tatsächlich noch höher, als wir erwartet hatten“, berichtet Straub. „83 Prozent der Befragten haben Interesse daran, einen Nationalpark zu besuchen. Für etwa die Hälfte der Befragten hat der Nationalpark-Status sogar einen Einfluss auf die Wahl ihres Reiseziels.“
Neben Nationalparks hat die Studie die Relevanz der 41 deutschen UNESCO-Welterbestätten untersucht. Vergleicht man diese Ergebnisse mit den Werten des Nationalparks Bayerischer Wald, so wird klar, dass das Großschutzgebiet in derselben Liga wie der Kölner Dom oder das Wattenmeer spielt.
Die touristische Bekanntheit des Nationalparks weiter zu fördern, steht in der Grafenauer Verwaltung übrigens ganz oben auf der Agenda. „Naturschutz und Naturerlebnis geht bei uns Hand in Hand“, so Nationalparkchef Leibl. Das Ziel naturverträglichen Tourismus zu fördern und Erholung zu ermöglichen sei schließlich in der Nationalparkverordnung verankert. Dafür zeigt der Nationalpark auf touristisch relevanten Messen, derzeit etwa auf der Umweltmesse in Landshut, Flagge – meist in Kooperation mit der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald und den Nationalpark-Partnerbetrieben.
Die letztgenannten dürfte die Studie auch freuen. Steht darin doch, dass sich 33 Prozent der Befragten einen mindestens viertägigen Urlaub in der Nationalpark-Region vorstellen könnten. Der nächste Topwert unter den 16 deutschen Nationalparks.
Pressemitteilung der NP-Verwaltung vom 24. März 2017
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