Haibach. Steigende Besucherzahlen im Mühlenmuseum am Menachgrund

01 Franz Rainer regelt die Wasserzufuhr zum unterschlaechtigen Wasserrad

Die beabsichtigte Stromproduktion mittels Mühlrades und deren Speicherung kann aus Kostengründen leider nicht umgesetzt werden. Foto: Franz Tosch – Vergrößern durch Anklicken!

Sanierung der Burgruine nötig

Zur Jahresversammlung des Fördervereins zur Erhaltung der Burgruine und Heimatpflege Haibach, in dessen Trägerschaft sich auch das Mühlenmuseum befindet, konnte 1. Vorsitzender Franz Rainer ...

... zahlreiche der aktuell 63 Mitglieder im Landhotel Weingarten begrüßen. In seinem Rechenschaftsbericht ging Rainer auf die Burgruine nebst Museum im Burgstall und das Mühlenmuseum ein.

Im Mühlenmuseum wurde für den Keller eine thermische Luftzirkulation geschaffen, um die Feuchte im Untergeschoss in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus gab es Arbeiten im Sanitärbereich und es fanden regelmäßig wiederkehrende Unterhalts- und Pflegearbeiten an der Mühlentechnik sowie im Außenbereich statt.

Die beabsichtigte Stromproduktion mittels Mühlrades und deren Speicherung kann aus Kostengründen leider nicht umgesetzt werden. Für den alten Dreschwagen, der in die Umgebung passend vor der Mühle aufgestellt werden soll, braucht es einen Unterstand. Das während der Sommermonate dreimal wöchentlich geöffnete Mühlenmuseum freut sich laut Rainer zunehmender Beliebtheit bei Schulklassen, Vereinsgruppen sowie Urlaubern.

Am Hofberg laufen Vorbereitungen für die Herstellung einer befestigten Terrasse entlang des Burgstalls zur Ausstellung von historischen landwirtschaftlichen Geräten der Feldarbeit. Eine unangenehme Überraschung war im Herbst die Erkenntnis über die massiven Schäden an der Burgruine, in deren Folge die Ruine wegen Steinschlaggefahr abgezäunt werden musste. So führe man bereits Gespräche mit dem Fachlichen Naturschutz im Landratsamt und dem Landesamt für Denkmalpflege in München, um die Mauerkrone zu befestigen, instabile Pfeiler neu aufzumauern und die großflächig ausbröselnden Mörtelfugen zu füllen. Die von einem Steinrestaurator prognostizierten Kosten liegen deutlich im sechsstelligen Bereich. Die Maßnahme soll dieses Jahr vorbereitet und idealerweise während des nächsten Jahres ausgeführt werden. Bis dahin muss auch die Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Aus denkmalpflegerischer Sicht können die Kosten lediglich zu rund einem Viertel gedeckt werden.

Solide Finanzlage

In seinem Kassenbericht stellte Georg Steger eine solide Finanzlage dar. Das Ziel, die laufenden jährlichen Ausgaben mit den Eintritten aus den Museen zu decken, gelingt noch nicht. Das Burgfest am Hofberg war letztes Jahr ein großer Erfolg. Diese Mittel stellen mit Spenden eine Basis für den laufenden Betrieb, Instandhaltungsarbeiten beziehungssweise Neuinvestitionen dar.

Dankenswerterweise beteiligten sich nach einem Aufruf noch weitere Vereine an der Finanzierung der Totenbretter an der Irschenbacher Kreuzung in Krottenholz. 3. Bürgermeister Gerhard Dilger bedankte sich beim Verein für dessen Einsatz um das Haibacher Wahrzeichen, die Museen und unsere Kulturgüter im Allgemeinen. Er hob stellvertretend die beiden Motore Franz Rainer und Georg Steger mit deren Ehefrauen hervor.40 Jahre nach der Bewahrung vor dem Verfall komme eine große Instandsetzung der Burgruine zwar nicht überraschend, letztlich machen bürokratische Hürden und immense Kosten Projekte dieser Art anspruchsvoll und diskutabel. Er wünschte dem Verein Zusammenhalt und tätige Mithilfe bei den anstehenden Aufgaben.

In welcher Form das Burgfest stattfinden kann, müsse die Vorstandschaft noch beraten, so Rainer. Angesichts des Finanzbedarfs zum Erhalt der Ruine wolle man unbedingt eine Veranstaltung durchführen. Rainer schloss die Versammlung mit dem Wunsch, dass sich Interessierte aus der Region dem Verein – auch als Zeichen des Rückhalts für die anstehenden Maßnahmen – anschließen mögen.

Info

Das Mühlenmuseum am Menachgrund ist von Anfang April bis Ende Oktober mittwochs von 10.00 bis 13.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr regelmäßig für Besucher geöffnet. Private oder touristische Gruppen und Schulklassen können sich direkt mit Franz Rainer unter 0172-2429205 vereinbaren. Das Hofbergmuseum öffnet ebenfalls nach telefonischer Absprache.

Pressemitteilung Förderverein Burgruine/dil vom 1. Juni 2023

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