Mitterfels
Bücherei Mitterfels. Niederbayern-Krimi zieht Zuhörer in Bann
Hans Weber und Stefan Schmid (von links) erzählten Wissenswertes rund ums Buch „Ausgewildert“. Foto: Barbara Jacob – Vergrößern durch Anklicken!
„Ausgewildert“
Am Mittwoch fand in der Bücherei Mitterfels eine Autorenlesung statt, die rund 20 literaturbegeisterte Zuhörer anzog. Krimiautor Hans Weber präsentierte Auszüge aus dem packenden Pfarrkirchen-Krimi „Ausgewildert“ und ...
... gewährte interessante Einblicke ins Schriftstellerleben und die Kunst des Geschichtenerzählens. Unterstützung erhielt er hierbei von seinem ehemaligen Kollegen Stefan Schmid, der den zweiten Autor Armin Ruhland vertrat. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung von der jungen Mitterfelser Harfenistin Emily Spanner, die mit ihrem Instrument eine entspannte Atmosphäre schuf.
Hat es sich wirklich „ausgewildert“? Weber und Schmid verrieten nur so viel: Es hat sich „ausgejägert“ für das Mordopfer, den unbequemen Jäger, der dem Wilderertum in seiner Heimat Rottal den Kampf angesagt hat. Das ist der neue Fall für das Polizeiduo Mandy Hanke, einer „zuagroasten“ Thüringerin, und dem einheimischen Kollegen Thomas Huber. Diese hatten bereits in den Vorgängerkrimis „Ausgetrabt“ einen Mord auf der Trabrennbahn und in „Ausgerechnet“ einen Mord am Pfarrkirchner Gymnasium zu lösen.
Die Niederbayern-Krimis laufen immer entlang zweier Handlungsstränge: Dem Privatleben der beiden Pfarrkirchner Kripobeamten Mandy und Thomas, das für einige Verwicklungen sorgt, kombiniert mit einem verzwickten Mordfall. Dem Autorenduo ist es dabei sehr wichtig, Niederbayern als „leben- und liebenswert“ darzustellen und nicht „hinterwaldlerisch“. Auch blutrünstige Thriller darf man nicht erwarten, denn „ich möchte kein Buch schreiben, bei dem ich mich beim Schreiben fürchte“, sagt Autor Weber. Die Autoren verwenden eigene Erfahrungen und nehmen sich wirkliche Orte als Schauplätze, wie Pfarrkirchen oder Schildthurn – oder sogar die Gastwirtschaften in diesen Orten. Dazu benutzen sie reale Ereignisse, wie Konzerte – im Fall von „Ausgewildert“ kommt ein lokales Konzert in Markt Tann mit einer Rolling-Stones-Cover-Band zum Einsatz. Zudem verarbeitet Weber autobiografische Erlebnisse und benennt schon mal Figuren nach seinen Freunden. Dadurch erhalten die Niederbayern-Krimis sehr viel Lokalkolorit und steigern das Interesse der Leser, besonders aus der Region, jedoch muss man sehr aufpassen, dass man nichts Falsches schreibt. So sucht sich Weber Berater, die ihm Fachwissen weitergeben, wie Ärzte für die Todesursachen oder Jäger für die jagdlichen Hintergründe im neuen Buch. Der lustigste Schwank aus Webers Schriftstellerkarriere – da waren sich die meisten Zuhörer einig – war, als er für „Ausgerechnet“ den Pfarrkirchener Gymnasialdirektor im Auftrag des Verlages über „seine“ baldige Ermordung informieren sollte – genauer gesagt, die des literarischen Pendants. Der Rektor nahm es mit Humor und bot seine Schule als Originalschauplatz für die Premierenvorstellung des Buches an.
Sabine Rengsberger, Leiterin der Bücherei Mitterfels, ist überzeugt, dass die Kombination aus spannender Lesung, persönlichen Einblicken, Musik und einem Büffet diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Anwesenden macht. Sie dankte dem Förderkreis Bücherei für seine Unterstützung und der Buchhandlung Winklmeier aus Bogen, die die Krimis zum Verkauf und Signieren bereitstellte und einen zweistelligen Prozentsatz der Einnahmen für die Bücherei spendete. Der nächste Band von Weber und Ruhland steht übrigens auch schon in den Startlöchern, er heißt „Ausgeläutet“ und spielt – natürlich – in einer Kirche.
Pressemitteilung Bücherei Mitterfels/bj vom 23. März 2024
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