Mitterfels. Zwei junge Menschen sterben bei Unfall

2023 06 05 Unfall

Mit voller Wucht sind die beiden Fahrzeuge frontal zusammengestoßen. Die Wucht des Aufpralls kostete einen 18-Jährigen und eine 17-Jährige im VW Golf das Leben. Foto: Irmgard Hilmer – Vergrößern durch Anklicken!

Drei weitere Unfallopfer nach Frontalzusammenstoß zum Teil schwerst verletzt

Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nacht zum Samstag [3. Juni 2023] ist ein 18-Jähriger noch an der Unfallstelle gestorben. Eine 17-Jährige erlag später im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Drei weitere junge Leute wurden zum Teil schwerst verletzt. An der Unfallstelle waren neben drei Rettungshubschraubern eine Vielzahl an Einsatz- und Rettungskräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst.

Es war gegen 0.45 Uhr, als ein 18-jähriger VW-Golf-Fahrer mit seinen Insassen, zwei 17-jährige Zwillingsschwestern und ein weiterer 18-jähriger Jugendlicher, aus Mitterfels kommend die Staatsstraße 2140 befuhr. Zur gleichen Zeit war ein 25-Jähriger alleine mit seinem Audi Q 5 aus Richtung Steinach kommend nach Mitterfels unterwegs. Aus bisher ungeklärten Gründen kam der 25-Jährige zwischen den Weilern Eisenhart und Wollersdorf auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal mit dem VW Golf zusammen.

Ersthelfer leisten „vorbildliche Arbeit“

Mehrere Notrufe meldeten sofort den schweren Verkehrsunfall. Zwei Ersthelfer leisteten den Angaben von Einsatzkräften zufolge vorbildliche Arbeit und überbrückten mit Erster Hilfe, auch mit Reanimation, die Zeit bis zum Eintreffen der Feuerwehren Steinach und Mitterfels sowie der zahlreichen Rettungskräfte und der Polizei.

Professionelle Arbeit der Feuerwehren

Trotz intensiver Reanimationsmaßnahmen starb der 18-jährige Mitfahrer im Golf, der auf der Rückbank rechts gesessen hatte, noch an der Unfallstelle. Alle weiteren Unfallbeteiligten wurden mit schwersten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, wo sie intensivmedizinisch betreut ums Überleben kämpften. Eine der Zwillingsschwestern starb jedoch ebenfalls noch im Lauf des Wochenendes.

Die Feuerwehren Steinach und Mitterfels leisteten professionelle Arbeit bei ihrem THL-Einsatz zur Rettung der Verunglückten, wie die Polizei ausdrücklich betonte. Als Führungskräfte des Landkreises waren Kreisbrandinspektor Markus Weber und Kreisbrandmeister Günther Neuhierl am Einsatzort. Selbst erfahrene Einsatzkräfte waren von der „brutalen und brachialen Gewalt“ des Frontalzusammenstoßes erschüttert. Alle Unfallbeteiligten seien ordnungsgemäß angeschnallt gewesen. Die Ermittlungen zum Unfallhergang hat die zuständige Staatsanwaltschaft mit einem Gutachter übernommen.

Kriseninterventionsteams für Opfer und Helfer

Die Staatsstraße 2140 war stundenlang gesperrt. Am Unfallort waren auch Kriseninterventionsteams sowohl zur Betreuung der Unfallopfer wie auch der Einsatzkräfte eingesetzt. Der Gesamtsachschaden vor Ort wurde durch Polizeibeamte auf vorläufig rund 80.000 Euro geschätzt.

Irmgard Hilmer vom 5. Juni 2023 (Gen. der Lokalredaktion)

 

 


Unfall mit zwei Todesopfern: Es wird noch ermittelt

Wie es juristisch weitergeht, entscheidet sich in wenigen Wochen

Mitterfels. Die Ermittlungen zu dem Unfall im Juni bei Mitterfels mit zwei Todesopfern dauern noch an. Die Staatsanwaltschaft rechnet damit, dass diese „in wenigen Wochen“ vorliegen, teilte Oberstaatsanwalt Dr. Stephan Brunner von der Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing, auf Anfrage mit.

„Die durchgeführten Ermittlungen werden dann durch den Staatsanwalt gesichtet, dann kann entschieden werden, wie weiter verfahren wird.“ Konkret bedeutet das, ob Anklage erhoben wird gegen den beschuldigten Unfallverursacher und mit welchem Tatvorwurf.

Wie berichtet, waren ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige (irrtümlich lauteten die Altersangaben zunächst 18 und 17) nach einem Frontalzusammenstoß auf der Staatsstraße zwischen Mitterfels und Steinach in der Nacht zum 3. Juni gestorben.

Insgesamt waren vier junge Leute, zwei Pärchen, in dem Auto. Im entgegenkommenden Auto saß ein 25-Jähriger, der mit seinem Fahrzeuggespann, bestehend aus einem Audi Q5 und einem Anhänger, aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten war. Dort prallte sein Wagen frontal mit dem VW Golf der jungen Leute zusammen. Gegen ihn wird ermittelt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der Mann nicht in Untersuchungshaft.    

Pressemitteilung/pah/BOG Zeitung vom 14. September 2023 (Gen. der Lokalredaktion)

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