Haselbach

Garde des KTSV mit Funkenmariechen

45. Faschingsumzug – 20 Gruppen – Erstmals Gruppe aus Wiesenfelden dabei

Traumhaftes Wetter ließ viele kleine und große Faschingsbegeisterte aus nah und fern am Dienstag nach Haselbach kommen, um den 45. Haselbacher Faschingszug mitzuerleben. 20 Fuß- und Wagengruppen aus Bogen, Mitterfels, Hunderdorf, Wiesenfelden und Straubing sowie zahlreiche örtliche Vereine und Initiativen verliehen der Veranstaltung einen farbenprächtigen Rahmen und zogen bei mitreißender Musik und fetzigen Tanzeinlagen durch die Ortschaft. Der Haselbacher Hofstaat mit dem Prinzenpaar Verena I. und Florian II. und seiner Garde sowie die erlauchten Gäste des Bogener Narrentisches strahlten mit der Sonne um die Wette.

Die besten „Beobachtungs- und Süßigkeiten-Auffangplätze“ sind bei vielen Besuchern des Faschingszuges bekannt, daher füllten sich ab 12.30 Uhr die Gehsteige im Ortszentrum, um die besten Ecken zu sichern. Die Blaskapelle des Musikvereins Mitterfels und „Die echt‘n Hoslbecka“ verkürzten mit ihrer Musik die Zeit bis zum Beginn des Umzuges. Für das leibliche Wohl der Zuschauer sorgten Verpflegungsstationen am Rathausplatz, neu war der Kaffee- und Kuchenstand des KTSV Haselbach. Für Flüssiges entlang des Zugweges sorgte der Getränkemarkt Steger und auch die Aktiven des Faschingszuges geizten nicht mit Süßigkeiten und Getränken. Im Gasthaus Gunda Häuslbetz gab es nach dem Zug einen Faschingsausklang.

Prinzenpaar des KTSV, Verena I. und Florian II., mit Garde und Prunkwagen.

Die Fuß- und Wagengruppen stellten sich am Volksfestplatz auf und die Helferinnen des KTSV brachten ihre Lose für eine Tombola unter die Zuschauer. Der Erlös kommt den rund 45 Kindern des Vereins zugute. Als sich um 14 Uhr der Gaudiwurm vom Volksfestplatz aus in Bewegung setzte, waren entlang der Straubinger Straße Hunderte Besucher versammelt, um das Spektakel mitzuerleben.

Dieter Zech, Hofmarschall des KTSV, stellte in bewährter Weise die Gruppen vor. Dem Führungsfahrzeug, besetzt mit Heinrich Stahl und Hans Fendl, folgte die Kita Haselbach und versetzte die Zuschauer in die Märchenwelt aus Kindertagen zurück. Mit Robin Hood als Vorbild „Wir nehmen‘s von den Großen und geben‘s den Kleinen“ lieferte die mittelalterlich gekleidete Gruppe des Kinderfördervereins Haselbach einen Einblick in ihre Arbeitsweise.

Die Zwergenstube der Kindertagesstätte Haselbach.

Wiederaufbauten bei der KLJB.

Als Baustelle stellte sich die KLJB Haselbach dar, die hart am Wiederaufbau der Gruppe arbeitet. Gefährlich wurde es bei den Panzerknackern des Frauenbundes, die achtgeben mussten, dass sie nicht vom nachfolgenden BRK Haselbach wieder hinter Schloss und Riegel gebracht wurden. Die Haselbacher Mönche, dargestellt von Bettina und Freunde, sorgten für den Draht nach oben, der dem strahlend blauen Himmel zu urteilen sehr gut war.

„Hauptsach marschiert“ schrieb sich die Blaskapelle des Musikvereins Mitterfels als Motto auf die Fahne und lieferte die schmissige Begleitung für den KTSV. Ihre Lieblichkeit Verena I. und seine Tollität Florian II. fuhren im blumengeschmückten Cabrio. Begleitet wurden sie vom Hofstaat mit Prunkwagen, der Prinzengarde und den Funkenmariechen Julia, Patricia und Theresa. Die Garde trainiert das ganze Jahr über und gab auf der Zugstrecke eine Kostprobe ihres Könnens. Am Prunkwagen begrüßen durfte der KTSV auch Landrat Josef Laumer und den Leiter des KJRs Robert Dollmann. Erstmals nahm am Faschingszug die Kindertheatergruppe des Bayerischen Waldvereins Sektion Wiesenfelden teil und so trieben 30 kleine Waldhexen und Schrazeln ihr Unwesen auf der Straße.

Der Dorfwirbel der FFW Dachsberg als Geschenk für die Gemeinde.

Zum Musikantenstadl lud der ESV Haselbach ein, bestimmt etwas für die „Omas und Opas“ aus der Wohngruppe Sankt Hildegard oder aber auch für so manchen Bewohner des Mehrgenerationenhauses des VDK Mitterfels-Haselbach. Die Garde, der Bogener Narrentisch, kam mit dem Kinderprinzenpaar ihre Lieblichkeit Nicole I. und seine Tollität Alexander II. das mit einem schmucken Cabrio chauffiert wurde. Auch sie wurden von Hofstaat und Garde begleitet. Eine neue Einrichtung in Haselbach wird die Putzkolonne des Heimat- und Wandervereins sein, gerade richtig um die Gemeinde nach dem närrischen Treiben auf Hochglanz zu bringen. „De echt‘n Hoslbecka“ sind aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken, so bereicherten sie mit ihrer Musik den Zug unter dem Motto „die alten Rittersleut“. Die FFW Dachsberg wies mit ihrem Mottowagen auf manch „Dorfwirbel“ hin. Fetzig und im Flair der 50er ging´s beim RRC Straubinger Boogie Mäuse zu, da konnte auch das Gruselkabinett von Wanninger und Co. nichts ändern. Die Verrückte Schaumrutsche des SV Hunderdorf sorgte zum Abschluss des Zuges noch mal richtig für Aufsehen.

Heiß begehrt bei Groß und Klein: Der Bonbonregen.

Zum Bonbonregen versammelten sich viele Narren am Rathausplatz. Im Anschluss gaben ihre Lieblichkeit Verena I. und seine Tollität Florian II. die leere Gemeindekasse und den Rathausschlüssel an Bürgermeister Johann Sykora zurück. Sykora dankte dem Prinzenpaar und dem KTSV Haselbach für die tolle Saison 2014/2015 und die organisatorische Durchführung des Faschingszuges und lud die Anwesenden noch zum Verweilen ein.

Übergabe des Rathausschlüssels und der Gemeindekasse.

Das Prinzenpaar bedankte sich in seiner Schlussrede für die Unterstützung ihrer Familien und aus den Reihen des Vereins und betonte sehr stolz auch die Regentschaft dieser Mannschaft gewesen zu sein. Mit dem dreifachen Ruf „ Haselbach Helau“ endete die Regentschaft einer fröhlichen Narrenzeit. Wer Lust hat, im KTSV mitzumachen: Informationen über Probe-Training und Aktivitäten unter 09961/700417.

Quelle: Eigenbericht des KTSV Haselbach vom 19. Februar 2015