Haselbach. Spontanes Musikantentreffen bei „De echt´n Hoslbecka“

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Im Wirtshaus von Gunda Häuslbetz in Haselbach fand ein Musikantentreffen statt. (Foto: sig)

Musik aller Stilrichtungen

 

Eigentlich sollte es eine kleine Feier für die örtliche Blaskapelle „De echt´n Hoslbecka“ werden. Sie wurde vor fünf Jahren gegründet und hat sich seitdem einen Namen in der Gemeinde und bei Feiern in der näheren und weiteren Umgebung gemacht. Acht Musiker mit Instrumenten von der Pauke über die Tuba bis hin zur Trompete, üben seither fleißig, um ihr Repertoire zu erweitern. Selbst Bürgermeister Johann Sykora ließ es sich nicht nehmen, der Kapelle zu ihrem Jubiläum zu gratulieren, das jüngst m Gasthaus Gunda Häuslbetz gefeiert wurde. Franz Schötz führte seine Mitspieler und deren Familienangehörigen durch ein kleines Programm, das er als Mitglied des Bayerischen Landesvereins mit Informationen und launigen Sprüchen untermalte.

Er war selbst erstaunt, dass sich während des Abends andere Musiker aus Haselbach und Umgebung und viele Besucher der Jubiläumsfeier anschlossen und eigene Beiträge als Geschenk mitgebracht hatten. So spielten „Steve“ Baumgartner mit Sohn Paul und ihren Gitarren zusammen mit Norbert Frisch auf der Mundharmonika Blues. Manfred Hausladen machte mit einer Trompete auf sich aufmerksam. Zudem animierte er mit bayerischen Liedern die Zuhörer zum Mitsingen. Manfred Pflügl und die jugendliche Katja Müller überzeugten mit Beiträgen, die sie ihren Akkordeons entlockten. Ursula Inglfinger mit der Gitarre und Rudi Berngehrer mit seiner Harmonika reihten sich mit bodenständigen bayerischen Beiträgen in die Schar der Musikanten ein. Und schließlich hatten Wolfgang Graßer mit seinem Harmonium und Stefan Bauer mit der Tuba auch gemütliche Stücke aus dem bayerischen Musikgut dabei.

Nachdem sich die verschiedenen Räume im Erdgeschoss des Gasthauses immer mehr gefüllt hatten, ließen es sich die Musiker nicht nehmen, ihre Beiträge nicht nur im Gastzimmer, sondern auch in den Nebenräumen darzubieten. Dabei stellte sich heraus, dass das Gasthaus Gunda Häuslbetz von der ortsansässigen Bevölkerung als ein Treffpunkt angesehen ist, wo spontanes Singen und Musizieren möglich und ausdrücklich erwünscht ist. Dabei geht es nicht um die Perfektion einer konzertanten Vorführung, sondern um das Singen und Musizieren, das Spaß macht und für gute Stimmung im Gasthaus sorgt. Die Stilrichtung der Musik spielt dabei keine Rolle – nicht umsonst ist das Wirthaus seit einem halben Jahr Mitglied unter den fast 500 musikantenfreundlichen Gasthäusern Bayerns.

Weit nach Mitternacht waren sich sowohl die Musikanten als auch die Zuhörer einig, einen kurzweiligen Abend der Volksmusik erlebt zu haben.


 

Quelle: Siegfried Schuster, in: Bogener Zeitung vom 25. November 2014 (zeitversetzte Übernahme des Beitrags aufgrund einer 14-tägigen Sperrfrist)

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