Falkenfels

Bürger bekommen Pflege- und Angehörigenberatung

Der Bereich Pflege ist sowohl für die Pflegebedürftigen wie auch im Umfeld der Angehörigen ein sehr weit gestreutes Feld und dass dabei ...

... kompetente Beratung sehr viel entscheiden kann, ist auch bei Bürgermeister Ludwig Ettl und den Gemeinderatsmitgliedern sehr wohl bekannt.

Deshalb bildete dieses Thema gleich den Auftakt zur Gemeinderatssitzung in den Räumen des Pfarrhofes und dazu konnte der Bürgermeister neben Verwaltungsleiter Berthold Mühlbauer von der Verwaltungsgemeinschaft (VG) mit Klaus Aschenbrenner einen ausgewiesenen Fachmann für die Beratung im Sachgebiet Pflege vorstellen. Nach dem Sachvortrag des Bürgermeisters zu diesem Thema durfte Klaus Aschenbrenner das Wort ergreifen.

Herausforderungen bei Pflegebedürftigkeit

Nach den Informationen zu seinem beruflichen Werdegang kam er auch schnell auf die besonderen Herausforderungen bei Pflegebedürftigkeit zu sprechen, weil deren Auswirkungen verbunden sind mit finanziellen, sozialen und emotionalen Belastungen und tief in den Alltag der Betroffenen eingreifen. Dabei stellt sich die Notwendigkeit von notwendiger Pflege oft sehr kurzfristig und je nach Krankheitsbild, Alter und Unterstützungsbedarf gilt es hier die richtigen Entscheidungen zu treffen und die notwendigen finanziellen Mittel zu organisieren.

Von Bedeutung ist auch die Lebensqualität des pflegebedürftigen Menschen im Blick zu haben und auch auf die Belastungsgrenzen der pflegenden Angehörigen zu schauen. Um dies alles in die richtigen Bahnen zu lenken bietet er auch für den Bereich der Gemeinde Falkenfels und dort beheimateten Bürgern seine Beratertätigkeit in dem Sachgebiet Pflege an, wie er dies schon in etlichen benachbarten Gemeinden ausübt. Hier hat die Gemeinde Falkenfels die Gelegenheit sich der Verantwortung für eine zukunftsorientierte kommunale Entwicklung im Bereich der Versorgungsmöglichkeiten im Alter zu stellen, sagte Aschenbrenner.

Nachdem sich bekannte soziale Organisationen aus der flächendeckenden Versorgung zurückgezogen haben, bietet sich mit dem Abschluss einer kostenpflichtigen Vereinbarung, der Betrag errechnet sich aus der Einwohnerzahl, zwischen der Gemeinde und seiner privaten Beratungsgesellschaft hier den Bürgern eine kostenlose Beratung zu sichern. Ohne die Anwesenheit von Aschenbrenner zeigte sich das Gremium von diesem Angebot angetan und bei einer Gegenstimme wurde dem Abschluss einer dafür notwendigen Vereinbarung vorerst für die Dauer von einem Jahr zugestimmt und je nach Ergebnis erfolgt die Entscheidung über eine Verlängerung der Vereinbarung.

Bei der Behandlung von Bauanträgen befasste sich das Gremium mit der Errichtung einer Scheune und den dazu beantragten Lagermöglichkeiten. Bei dem Vorhaben zur Errichtung von zwei Wohngebäuden und den dazu eingereichten Anträgen auf Vorbescheid hat sich jetzt mit dem Rückzug der Vorbescheide durch den Antragsteller eine neue Lage ergeben. Der Bürgermeister hatte schon in der letzten Sitzung die Problematik des Außenbereiches für diese Anträge angesprochen.

Einen WLAN-Hotspot, wie er vor einigen Jahren in vielen Gemeinden eingerichtet worden ist, einige davon sind auch schon wieder abgebaut worden, wird es nach dem Willen des Gemeinderates in Falkenfels nicht geben. An der Notwendigkeit hegte der Gemeinderat erhebliche Zweifel und favorisierte für einen entsprechenden freien Internetzugang das demnächst offiziell eröffnete Gemeindehaus.

Photovoltaikanlagen im Landschaftsschutzgebiet

Über die Veränderung bei der Genehmigung von Photovoltaikanlagen im Landschaftsschutzgebiet Bayerischer Wald, wobei die Planungshoheit weiter bei der Gemeinde verbleibt, informierte der Bürgermeister. Verlesen wurde bei der Sitzung auch ein Schreiben des Bayerischen Gemeindetages über die Anschaffung und Errichtung von elektrischen Ladestationen und einer damit in Verbindung stehenden Fördermöglichkeit. Über den Standort einer möglichen Ladestation und deren Leistungsmöglichkeit soll sich der Gemeinderat bis zur nächsten Sitzung eine Meinung bilden.

Thema Sammelgrabstellen

Bei den Urnenstelen auf dem Falkenfelser Friedhof werden nach der geltenden Liegefrist von zwölf Jahren die ersten Urnen wohl aus den belegten Plätzen entnommen. Deshalb kam vom Bürgermeister der Vorschlag für eine Sammelgrabstelle und einen dafür geeigneten Platz konnte er auch unterbreiten. Bei den wieder freien Urnenplätzen werden wieder neue Platten eingesetzt und zur endgültigen Abklärung will man auch mit dem zuständigen Bestatter sprechen.  

Pressemitteilung Gemeinde Falkenfels/jg vom 6. August 2024