Ascha. Pfarrer Alois Zimmermann als Pfarradministrator in Ruhestand verabschiedet

2024 07 30 Pfarrer Zimmermann

Pfarrer Alois Zimmermann wurde nach 35 Jahren als Seelsorger in Ascha verabschiedet. Fotos: Irene Haberl – Vergrößern durch Anklicken!

Das Ende einer Ära

Die Hälfte seines Lebens war Pfarrer Alois Zimmermann Seelsorger in der Pfarrgemeinde Ascha. …

Im Mai feierte er seinen 70. Geburtstag, und nun wurde er nach 35 Jahren aus diesem Amt verabschiedet.

Voll mit Gläubigen der Pfarrgemeinden besetzt war aus diesem Anlass die geschmückte Mehrzweckhalle in Ascha, darunter Vertreter politischer und kirchlicher Institutionen. Im Mittelpunkt stand ein von Kindern der Kita Ascha, Ministranten und dem Kirchenchor Ascha, den Klangfalken aus Falkenfels sowie dem Chor des Schützenvereins Edelweiß Ascha musikalisch gestalteter Festgottesdienst.

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Kinder der Kita Ascha begrüßten ihn mit einem Reigen. – Vergrößern durch Anklicken!

Pastoralreferent Florian Weiß wies auf den Wunsch des scheidenden Pfarrers hin, anstelle von Geschenken die ihm nahe liegende Ghana-Hilfe zu berücksichtigen. In seiner Predigt zitierte Pfarrer Zimmermann Psalm 23 der Bibel: „Der Herr ist mein Hirte.“ Im Vertrauen darauf hatte er sich als Elfjähriger entschieden, das Seminar Obermünster in Regensburg zu besuchen. Immer spürte er „Hirten“ an seiner Seite, während der Zeit als Theologiestudent, als Kaplan in Beratzhausen und Furth im Wald und schließlich ab 1989 als Pfarrer der Pfarrei Maria Himmelfahrt in Ascha und ab 1999 als Pfarradministrator mit der Expositur Falkenfels sowie der Pfarrei Rattiszell mit Haunkenzell und Pilgramsberg.

„Der Herr war sein Hirte“ und ließ ihn 35 Jahre am selben Ort. Zimmermann dankte allen, die ihm in der Zeit unterstützend zur Seite standen, und bat gleichzeitig, ab August seinem Nachfolger im Amt, Pfarrer Edwin Ozioko, die gleiche Unterstützung entgegenzubringen.

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Chöre aus Ascha und Falkenfels gestalteten den Abschiedsgottesdienst. – Vergrößern durch Anklicken!

Dekan Johannes Plank: „Historisches Wirken“

Historisch bezeichnete Dekan Johannes Plank nach dem Gottesdienst das 35-jährige Wirken von Pfarrer Zimmermann in Ascha und überreichte im Namen von Bischof Müller eine Medaille. Gleichzeitig ging er wie viele weitere Redner der Veranstaltung auf die besondere Eigenschaft des Geehrten ein, immer ein Mann der leisen Töne zu sein, wobei, wie Falkenfels’ Bürgermeister Ludwig Ettl bemerkte, im Grunde ein „Don Camillo“ in ihm stecke.

Kirchenverwalter Georg Schwarzfischer-Engel würdigte die baulichen Leistungen des Seelsorgers wie Kirchenrenovierungen sowie den Neubau des Kindergartens in Ascha und des Pfarrheims in Falkenfels. Dabei, so die Pfarrgemeinderätin Melanie Kirschner, habe der Pfarrer eine ganze Generation von der Taufe über die Eheschließung begleitet und war in frohen wie in traurigen Situationen anwesend. Aschas Bürgermeister Wolfgang Zirngibl verglich Pfarrer Zimmermann mit einer Kerze, die sich einst entzündete für den Dienst im Namen des Herrn, die ruhig Licht, Helligkeit und Wärme bringt. Sie wird zwar immer kleiner, erfüllt aber genau den Sinn einer Kerze, vergleichbar der Berufung von Pfarrer Zimmermann.

Seinen Abschluss fand die Feier mit dem persönlichen Dank des scheidenden Geistlichen und einem gemeinsamen Umtrunk.

Irene Haberl/BOG Zeitung vom 30. Juli 2024 (Gen. der Lokalredaktion)

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