Bayerische Geschichte

Georg Benedikt II. von Poschinger (1845 – 1900), der neunte Poschinger auf dem Glashüttengut Frauenau, ließ am Fuße des Bayerwald-Berges Rachel in Oberfrauenau von Architekt Dr. Albert Schmid aus München ein Schloss im Prunkstil der Neurenaissance errichten (Bauzeit 1875 bis 1884). [...] Leider hat das Schloss keine 100 Jahre überdauert.

>>> Sie finden weiter unten Verknüpfungen zu einem Video aus der Abendschau des Bayer. Fernsehens (10.07.2013) und zu einem Artikel der PNP.

Eindrucksvolle Deckengemälde, massive Holzpaneeldecken und riesige Wandbilder zierten das Innere des Prachtbaus. Bauleute aus Italien fertigten Treppen aus farbigem Marmor. Fast in jedem der hohen Räume befand sich ein offener Kamin oder Kachelofen. Um das Schloss herum wurde ein Naturpark mit seltenen Laub- und Nadelbäumen angelegt, der zum großen Teil als Hirschgarten Verwendung fand, weshalb er auf weite Strecken von einem Wildgatter umgeben war. Das Prunkstück des Gartens war eine Fontäne, die nach Schloss Linderhof die zweithöchste Bayerns gewesen sein soll. Leider hat das Schloss keine 100 Jahre überdauert. (Quelle: regiowiki.pnp)

Es galt als das Neuschwanstein Niederbayerns, aber niemand wollte es haben. Also wurde Schloss Frauenau nach dem II. Weltkrieg gesprengt. In einem neuen Bildband von Marita Haller berichten die letzten Augenzeugen vom "Traumschloss vom Woid". (Quelle: BR-Abendschau vom 10. Juli 2013)

Das Video des BR ist nicht mehr greifbar!

[… Schloss Oberfrauenau bei regiowiki.pnp]

Fotos: Marita Haller und regiowiki.pnp